SURE AHKÂF
ZEITRAUM MEKKA

Teilen

  66. (46.) SURE AHKÂF (Die Sanddünen) 

 

ZEITRAUM MEKKA

Versgruppe: 275

1.Hâ/8, Mîm/40. (8)  

(8) Es ist nicht bekannt, welche Bedeutung diese Buchstaben am Anfang der Sure haben. Es kann als Einleitung dienen oder als Hinweis auf den Inhalt. Zurzeit als der Koran offenbart wurde, waren die arabischen Zahlen/Ziffern noch nicht bekannt und man benutzte eine alphabetische Nummerierung. Es besteht auch, die Möglichkeit, dass nach Einführung der Zahlen jeder Buchstabe einer Zahl entspricht. Wir hoffen, dass kommende Generationen diese Aufgabe lösen werden.

2. Die Offenbarung dieses Buches ist von Gott, … dem Obersten, Mächtigsten, angesehensten, den nicht zu besiegenden, immer siegreichen, dem der die besten Gesetze erlässt, den Verfall/die Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.

 

3. Wir haben die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, mit Weisheit/Recht auf eine bestimmte Zeit erschaffen. Diese Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~, sind jene, die sich von der Mahnung/der Aufklärung abwenden. 

 

4. Sag: „Habt ihr die Dinge, die Allahs nicht würdig sind, gesehen/über sie nachgedacht? Was haben sie auf Erden erschaffen, zeigt es mir! Oder haben sie im Himmel einen Partner? Wenn ihr im Recht seid, dann bringt mir ein Buch vor dem Koran oder die geringste Spur an Wissen”.

5. Und wer ist so verrückt/absurd, als jemand der Dinge anruft, die ihm bis zum Tag der Wiederauferstehung nicht erhört oder antwortet? Zumal diese angebeteten nichts mitbekommen können, von dem Flehen und Bitten. 

6. Wenn die Menschen zusammengeführt werden, sind ihre Angebeteten zu Feinden geworden. Und die Angebeteten werden ihre Verehrung durch sie nicht akzeptieren.  

7. Und als Unsere Zeichen/Gebote, welche mit Recht zu ihnen gekommen sind, … ihnen klar und deutlich verlesen wurden, sagten die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~: „Das ist eindeutig Zauberei /im Sinne von verführerischem Gerede/Gelaber/“.

8. Oder sie sagen: „Mohammed hat den Koran erfunden“. Sprich: Wenn ich “es“ erfunden hätte, so würdet ihr gegen die Macht/Kraft Allahs gegen mich nichts ausrichten können; ihr könnt mich nicht bestrafen, wie es Allah vermag“. Erweiß sehr wohl, worüber ihr euch auslasst. Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Und Er ist der All vergebende und überaus Barmherzige.

9. Sag: „Ich bin nicht der Erste unter den Gesandten, der in Erscheinung tritt und ich weiß nicht, was mit mir und euch geschehen wird. Ich folge nur dem, was mir offenbart wird. Und ich bin nur ein deutlicher Mahner/Warner“.  

10. Sag: „Habt ihr nicht mal überlegt? Wenn der Koran vonseiten Gottes ist und ihr es bewusst ablehnt, während ein Zeuge der Söhne Israels etwas bezeugt, was dem gleich ist und daran glaubt, ihr aber euch hochmütig verhaltet! Zweifellos jene die freveln; Allah etwas beigesellen, somit falsch Handeln und sich selber Schaden zufügen, so einem Volk weist Gott nicht den Weg”. 

11. Und die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~, sagen über die Gläubigen: „Wenn “es“ etwas Gutes gebracht hätte, kämen sie an uns nicht vorbei; wir würden als erste glauben und den Vorteil einstreichen”. Aber, weil sie sich damit nicht rechtleiten lassen, werden sie sagen: „Das ist eine alte Legende/ein Ammenmärchen”.

12. Vor dem Koran gab es das Buch Mose, als Vorbild in Gnade und Barmherzigkeit. Und dieser Koran ist, als Verheißung für jene gesandt worden, die Gutes – Schönes tun und für die Frevler; jene, die Allah etwas beigesellendamit falsch Handeln und sich selbst Schaden zufügen, in arabischer Sprache, mit deutlichem Ausdruck, als Bestätigung.  

(66/46, Ahkâf/1-12)

Versgruppe: 276

13. Zweifelsfrei diejenigen, die sagen: „Unser Herr ist Allah“ und hierauf aufrichtig sind, sie wird keine Angst überkommen und werden auch nicht traurig sein. 

14. Sie sind die treuen Bewohner des Paradieses. Aufgrund ihrer Taten werden sie auf ewig darin verweilen. 

15. Und Wir haben dem Menschen auferlegt, gegenüber seinen Eltern gütig und sanft zu sein. Seine Mutter hat ihn unter Anstrengung getragen und geboren. Seine Tragezeit und die Entwöhnung betragen dreißig Monate. Wenn er anschließend den Reifegrad von vierzig Jahren erreicht hat, sagt er: „Mein Herr! Zeige mich und meine Eltern dankbar gegenüber den Gaben, mit denen du uns versorgt hast und gewähre mir gute Werke, die dein Wohlgefallen finden. Und beschere mir unter meinen Nachkommen welche, die rechtschaffen sind. Zweifelsfrei wende ich mich an dich. Und mit Sicherheit gehöre ich zu den Muslimen“.

16. Und die, die sich geschult, gebildet und Wissen angeeignet haben; jene die auf die Verheißung hoffen/warten, … die zu den Bewohner des Himmels gehören, denen wird Allah, dass beste ihrer Werke aussuchen, ohne etwas auszulassen, um sie vollends zu belohnen; indem ihre schlechten Taten verborgen und sie nicht bestraft werden.  

 

17. Und wer zu seiner Mutter und seinem Vater sagt: „Seid still! Wollt ihr mir drohen, indem ihr die Wiederauferstehung verkündet, wo doch vor mir so viele Generationen gekommen und gegangen sind?” Und in Gottvertrauen sagen seine Eltern: „Wie bedauerlich für dich! Komm und glaube, denn zweifellos ist die Prophezeiung Gottes wahr”. Er aber antwortet: Dieser Koran ist nichts anderes, als ein Ammenmärchen der Vorfahren”.     

18. Jene nun, die mit ihren Eltern in einem Glaubenskonflikt stehen, nicht an das Jenseits glauben und unter all den vorherrschenden Völkern bekannt oder unbekannt, die vor dir kamen und gingen, … diejenigen unter ihnen, die so sind wie du, … mit Recht wird über sie das Wort* gesprochen werden. Zweifellos waren sie die Verlierer, die Schaden genommen und Schmerz erlitten haben.  

/Wahrlich und mit Sicherheit werde ich die Hölle mit dir und deinesgleichen füllen. /Sad/84, Secde/16//

19. Für jeden der, etwas angestellt hat, gibt es eine Kategorie, in die er eingestuft wird. ~ Und dies wird deshalb gemacht, damit Allah ihre Taten/Werke genau abgleicht, ohne jemanden zu benachteiligen. ~  

20. Und am Tag, wo die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~, dem Feuer vorgeführt werden: „Ihr habt in eurem verlogenen Leben all die guten Dinge aufgebraucht, sie genossen. Nun wird euch heute, an diesem Tag eine erniedrigende Strafe zuteil, für den ungerechtfertigten Hochmut und das Abweichen von dem rechten Weg in eurem vorherigen Leben“.    

(66/46, Ahkâf/13-20)

Versgruppe: 277

21. Erwähne, gedenke auch Hûd einen Bruder des Volkes Âd, als er sein Volk bei den Sanddünen Ahkâf ermahnte, auch vor ihm sind Mahner/Aufklärer gekommen, die gesagt haben: „Auf jeden Fall sollt ihr davor und danach, nur allein Allah dienen. Gewiss fürchte ich die gewaltige Strafe eines großen Tages gegen euch“.  

22. Sie sprachen: „Bist du gekommen, um uns von unseren Göttern/Führern zu bekehren? Wenn du einer der Wahrhaftigen bist, dann bring uns doch sofort die Strafe, mit der du uns bedrohst!“ 

23. Hûd sagte: „Zweifellos liegt die Kenntnis darüber, wann die Strafe kommen wird, bei Allah. Ich übermittle euch nur das, womit ich gesandt worden bin. Aber ich sehe ein törichtes, ungebildetes Volk“.  

24.-25. Dann aber, sahen sie eine gewaltige Wolke auf ihr Tal zukommen und sie sagten: „Da! Das ist eine Wolke, die uns Regen bringen wird“. Nein, ganz im Gegenteil, das ist die Strafe, nach der ihr so rasch verlangt habt; ein schmerzlich strafender Wind der auf Geheiß Allahs alles vernichtet. Am Ende sind sie in eine Lage/Situation geraten, wo nur noch ihre Behausungen standen, noch zu sehen waren. So bestrafen Wir ein sündiges/schuldiges Volk.

 

26. Wahrlich, haben Wir ihnen enorme Kräfte zukommen lassen als euch; Wir haben ihnen Möglichkeiten bereitet, die ihr nicht bekommen habt. Ihnen gaben Wir auch Augen, Ohren und Sinne. Aber weder ihre Augen, Ohren und Sinne haben ihnen etwas genützt, noch davor geschützt, bewahrt, weil sie ganz bewusst die Zeichen/Gebote Allahs geleugnet haben. Und dass, worüber sie gespottet haben, hat sie schließlich eingeholt und umschlossen.  

27.-28. Zweifelsfrei haben Wir die Länder/Völker, die eure Nachbarn sind, dem Untergang, der Vernichtung preisgegeben. Wir haben ihnen die Zeichen/Gebote immer und immer wieder offenbart damit sie überlegen, nachdenken mögen. Hätten ihre Götzen und Götter, die sie Allah beigesellt haben, um Ihm näherzukommen, nicht gegen die Strafe beistehen müssen? Im Gegenteil, diese erlogenen Götzen und Götter haben sich von ihnen entfernt/distanziert und sind verschwunden. Das steht ganz offen und deutlich für ihre Lügengespinste. 

 (66/46, Ahkâf/21-28)

Versgruppe: 278

29. Erinnere dich daran, als Wir einer heimlichen Schar Fremder veranlassten, sich dir zu nähern, weil sie den Koran hören wollten, als sie dazu bereit waren, sagten sie: „Still”. Nachdem sie den Koran gehört hatten, kehrten sie als Mahner/Aufklärer zu ihrem Volk zurück.         

30.-32. Sie sprachen: „Ihr, unser Volk! Zweifellos haben wir ein wegweisendes Buch angehört, dass nach Moses hinab gesandt wurde, indem nur über das Recht, die Wahrheit berichtet wird. O, unser Volk! Hört/, reagiert auf den Rufer Gottes und glaubt an ihn, damit Gott eure Sünden vergibt und euch vor qualvoller Strafe beschützt. Jeder, der nicht auf den Ruf des Gesandten hört/, reagiert, der soll wissen, dass Gott nicht untätig sein wird, sie werden auch keine Helfer, Wegweiser, Beschützer in ihrer Nähe haben, die Gottes nicht würdig sind. Sie sind offenkundig im Irrtum”. 

 (66/46, Ahkâf/29-32)

Versgruppe: 279

33. Haben sie denn nicht gesehen/einmal darüber nachgedacht, dass Allah zweifelsfrei die Erde erschaffen hat und nicht daran ermüdet ist. Und die Macht hat, die Toten zu erwecken? Ja, mit Sicherheit hat Er zu allem die Macht. 

34. Und an dem Tage, wenn die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~, dem Feuer ausgesetzt werden, sagen sie: „Ist dies eine Lüge gewesen? Wahrlich nein, bei unserem Herrn es ist die Wahrheit“.  Erwird sprechen: „So kostet dann die Strafe, die ihr verleugnet habt”.

(66/46, Ahkâf/33-34)

Versgruppe: 280

35. Nun gedulde dich, sei beharrlich, wie es die Gesandten vor dir waren und sei nicht in Hast ihretwegen.  An dem Tag, wo sie die ihnen versprochene Verheißung sehen, wird es ihnen vorkommen, als ob sie nur eine Stunde eines Tages auf Erden verbracht hätten. Dies ist eine Bekanntmachung/Mahnung. Wird denn je ein anderes Volk dem Untergang/Vernichtung geweiht, als dem der den rechten Weg verlassen hat? 

 (66/46, Ahkâf/35)

Teilen