SURE AHZAB
MEDINA ZEIT
90. (33.) SURE AHZAB (Die Gruppierungen)
ZEITRAUM MEDINA
Versgruppe:504
1. O Prophet! Begebe dich unter den Schutz/die Obhut Gottes, gehorche nicht den Ungläubigen; ~die bewusst Gottes Führung, Herrschaft abweisen~ und den Heuchlern. Zweifellos ist Gott all wissend und der Beste in der Gesetzgebung.
2. Und folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart wird. Zweifelsfrei ist Allah genau im Bilde über eure Taten.
3. Und überlasse die Dinge in Allahs Hände /Metapher/, alle Lebewesen werden von Ihm nach einem System eingestellt, programmiert und geschützt, als Unterstützer/Lenker reicht Allah aus.
(90/33, Ahzâb/1-3)
Versgruppe:505
4. Allah hat keinem Menschen zwei Herzen gegeben; ein Mensch kann nicht gläubig und ungläubig zugleich sein, gewiss ist er nur eins von beiden. Allah hat den Trennungsschwur, (207) in Bezug auf eure Frauen nicht akzeptiert, indem ihr sie mit euren Müttern vergleicht und die Adoptivkinder, als die euren nehmt. Das sind nur eure Worte. Aber Allah spricht das Recht, die Wahrheit. Und weist euch den Weg.
(207) Mit diesem Gebot wird eine Sitte der Araber aufgehoben, der Zihar [Trennungsschwur]. Ein Ehemann konnte ausgehend von einem Streit mit seiner Frau, zu ihr sagen: „Du bist für mich, wie der Rücken meiner Mutter“. Damit waren sie getrennt. Obwohl die Familienbande dadurch nicht zerrissen wurde, war die Frau tabu aber nicht frei. Die Sure Mücadele spricht diese Thematik in der Versgruppe 641, Gebot 1–4 an.
5. Ruft eure Adoptivkinder mit den Namen ihrer echten Väter, das ist gerechter vor Allah. Wenn ihr deren Väter nicht kennt, dann sind sie eure Brüder im Glauben und im Einverständnis eure Angehörigen und Schützlinge. Es ist für euch keine Sünde in dem, was ihr an Fehlern begeht, sondern was eure Herzen vorsätzlich, bewusst anstreben. Und Allah ist all vergebend und barmherzig.
(90/33, Ahzâb/4-5)
Versgruppe:506
6. Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selbst und seine Gattinnen sind deren Mütter /Metapher; Vorbild, Leitperson/. Und die Blutsverwandten sind nach Allahs Schrift auf der gleichen Stufe/Stellenwert und kommen noch vor den Gläubigen und den Zuwanderern. Dies steht im Buch geschrieben.
(90/33, Ahzâb/6)
Versgruppe:507
7.-8. Und bedenke, als Wir von den Propheten ihr Versprechen abnahmen, um damit ihre Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit zu hinterfragen und auch von dir, Noah, Abraham, Moses und Jesus, dem Sohn Marias; nahmen Wir ein festes Versprechen ab. Für die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, hat Allah eine schmerzhafte Strafe vorbereitet.
(90/33, Ahzâb/7-8)
Versgruppe:508(208)
9. O die ihr glaubt! Erinnert euch der Gabe/Hilfe/Unterstützung Allahs für euch. Bedenkt, als ihr von feindlichen Heeren bedroht wurdet und Wir ihnen den Wind/Sturm und Armeen gesendet haben, die ihr nicht sehen konntet. Allah sieht hervorragend, was ihr gemacht habt.
10. Bedenkt, als sie euch von oben und von unten her bedrohten, eure Blicke unruhig wurden und das Herz bis zum Hals schlug, da seid ihr in Bezug auf Allah, immer unsicherer und argwöhnischer geworden.
11. In diesem Fall wurden die Gläubigen hart geprüft und heftig erschüttert.
12. In dem Moment sagten die Heuchler und jene die krank im Herzen sind mit zwielichtigen Absichten: „Allah und sein Gesandter haben uns nur Trügerisches versprochen“.
13. Und als eine Gruppe von ihnen sagte: „O ihr Leute von Yesrib/Medina, ihr könnt euch hier nicht halten/aufhalten. Kehrt zurück“. Und ein Teil von ihnen bat den Propheten um Erlaubnis, fortzugehen, indem sie sagten: „Unsere Häuser sind ohne Schutz“. Dabei waren sie nicht ohne Schutz, sie wollten nur fliehen.
14. Wären sie von allen Seiten in die Städte/Häuser eingedrungen und aufgefordert worden soziale Unruhen, Aufstände anzufachen, zweifelsfrei hätten sie es getan, ohne zu zögern.
15. Dabei hatten sie zuvor Allah versprochen nicht zu fliehen oder kehrt zu machen. Allah ein Versprechen zu geben, bringt Verantwortung und Rechenschaft mit sich.
16. Sag: „Die Flucht vor dem Tod und dem Kampf wird euch niemals etwas nützen“. Danach wird euch nur noch ein wenig Vorteil gewährt.
17. Sprich: „Wenn Allah euch böses oder wenn Er Gnade/Barmherzigkeit erweisen wollte, wer könnte Allah davon abhalten?” Sie werden niemanden finden, der weit unter Allah steht, der ihnen den Weg weist, Schutz gibt und hilft.
18.-19. Zweifelsfrei kennt Gott diejenigen von euch, die andere behindern, täuschen und zu ihren Brüdern sagen: „Kommt zu uns!“ Sie erdulden nur sehr wenig Leid. Wenn sich die Angst einstellt, siehst du sie Todes trunken mit panischem Blick dich anstarren. Wenn aber die Angst gewichen ist, vergüten sie mit scharfer Zunge, dass Gute mit Neid und Eifersucht. Sie haben nicht wirklich geglaubt, deshalb hat Gott ihre Taten/Werke hinfällig werden lassen. Das ist ein Leichtes für Gott.
20. Sie dachten, die feindlichen Truppen seien nicht weggegangen. Wenn die feindlichen Truppen wiederkommen sollten, möchten sie gern in der Wüste unter den Arabern sein, um über euch Informationen einzuholen. Und wenn sie unter euch wären, würden sie nur wenig kämpfen.
21. Wahrlich, ihr habt im Gesandten Allahs, ein schönes Vorbild; für jeden, der auf die Auferstehung hofft und Allah viel gedenkt.
22. Und als die Gläubigen die feindlichen Truppen sahen, sagten sie: „Das ist, was Allah und sein Gesandter uns versprochen haben; Allah und sein Gesandter sagen die Wahrheit“. Dies stärkte nur ihren Glauben und Sicherheit/Selbstbewusstsein.
23.-24. Unter den Gläubigen gibt es welche, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben/ihr Leben gegeben haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten. ~Sie werden aufgrund ihrer Aufrichtigkeit von Allah ausgezeichnet, wenn Er will, werden die Heuchler bestraft oder ihnen die Chance zur Buße/Reue gegeben, aber sie haben in ihrem Verhalten/Einstellung keine Veränderung gezeigt. ~ Zweifellos ist Allah all vergebend und barmherzig.
25. Und Allah wies die Ungläubigen; ~die seine Führerschaft und Herrschaft bewusst ablehnen~, mit ihrem Hass/ihrer Feindschaft zurück, ohne dass sie etwas Gutes erlangt haben. Und bei der Schlacht hat Allah den Gläubigen genügt. Allah ist mächtig und ohne jeden Zweifel erhaben/überlegen.
26.-27. Und Gott holte von den Anhängern der Schrift, die den Ungläubigen geholfen/unterstützt haben, von ihren Burgen herunter. Er flößte Angst in ihre Herzen. Einen Teil von ihnen habt ihr getötet und einen anderen gefangen genommen. Er machte euch über ihre Ländereien, Güter, Heimat und Orte, wo noch keiner von euch ein Fuß gesetzt hat, zu den Besitzern/Herrn. Und Allah hat zu allem die Macht.
(90/33, Ahzâb/9-27)
(208) Diese Versgruppe behandelt die Ereignisse beim Hendek – Krieg (Grabenkrieg) im 5. Jahr des Auszugs von Mekka. In dieser Schlacht haben die Muslime einen Schutzgraben um die Stadt gezogen gegen eine große Übermacht. Wie auch bei der Schlacht um Bedir hat Allah den Gläubigen mit sichtbarem Wundern geholfen wie z. B. ein Sturm, der über die Feinde hinwegfegte. Um diese Versgruppe noch besser/ausführlicher zu verstehen, sollte man den geschichtlichen Hintergrund studieren.
Versgruppe:509
28.-29. O Prophet! Sag zu deinen Gattinnen: „Wenn ihr das schlichte Leben, den Schmuck und die Klunker im Diesseits wünscht, dann kommt, ich gewähre eine Abfindung und lasse euch im Guten ziehen“. Wählt ihr aber Allah, seinen Gesandten und die letzte Heimstadt, so hat Allah zweifelsfrei für euch, die Gutes tun, großartigen Lohn/Ausgleich vorbereitet.
30.-31. O Frauen des Propheten! Wer von euch etwas offen Beschämendes, hässliches begeht, derjenigen wird die zweifache Strafe vergeben. Das ist für Allah ein Leichtes. Und wer von euch Allah und seinem Gesandten demütig ergeben ist und rechtschaffen handelt, der geben Wir doppelten Lohn. Außerdem haben Wir für sie Gaben höchster Güte/Klasse vorbereitet.
32.-34. O, Frauen des Propheten! Ihr seid nicht wie die durchschnittlichen/gewöhnlichen Frauen; wenn ihr euch, unter den Schutz/die Obhut Allahs begebt, dann redet nicht verführerisch/zweideutig; damit jene die krank im Herzen sind und mit schlechten Absichten angeregt werden. Sondern sprecht geziemende Worte, das euren Bräuchen/Sitten entspricht und von der Gemeinschaft Anerkennung findet. Verhaltet euch Zuhause würdevoll, seid nicht ignorant wie zuvor. Verrichtet den Salât; die materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um die Gesellschaft/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, und den Zekât; Steuern und Abgaben, … gehorcht Allah und seinem Gesandten. ~O, Angehörigen des Propheten, Allah will nur den Schmutz entfernen und euch reinigen~. Erinnert euch an die Gebote Allahs, die in euren Häusern gelesen werden und an die Gesetze, Prinzipien mit denen Ungerechtigkeit, Aufruhr verhindert werden soll. Zweifellos ist Allah sehr gütig und im Bilde über das Eine und Andere auch in Geheimen.
(90/33, Ahzâb/28-34)
Versgruppe:510
35. Ohne jeden Zweifel, Männer, die den Islam beitreten und Frauen die den Islam beitreten, gläubige Männer und gläubige Frauen, ergebener Männer und ergebene Frauen, wahrhaftige Männer und wahrhaftige Frauen, geduldige/beharrliche Männer und geduldige/beharrliche Frauen. Einfühlsame Männer und einfühlsame Frauen, Männer die Steuern zahlen und Frauen die Steuern zahlen, Männer die fasten und Frauen die fasten, Männer die ihre Ehre schützen und Frauen, die ihre Ehre schützen. Männer die viel Allah gedenken und Frauen, die oft Allah gedenken, Allah hat für sie Vergebung und eine große Belohnung vorbereitet.
(90/33, Ahzâb/35)
Versgruppe:511
36. Wenn Allah und sein Gesandter in einer Sache ein Urteil fällen, dann haben gläubige Männer und gläubige Frauen keine andere Wahl. Und wer sich Allah und seinem Gesandten widersetzt, der befindet sich deutlich in Irrtum/auf Irrwegen.
37. Und als du zu demjenigen sagtest; dem Allah die Gunst erwiesen hatte und dem auch du die Gunst erwiesen hattest: „Behalte deine Gattin bei dir und begebe dich unter den Schutz/die Obhut Allahs!“ Verbargst du etwas in dir, aus Furcht vor den Menschen, was Allah offenlegen wird. Dabei hatte Allah ein Anrecht darauf, dass du in Liebe und mit bedacht, dich vor Ihm fürchtest. Nachdem Zeyd (209) /Adoptivsohn des Propheten/ sich von Zeyneb getrennt hatte, haben Wirdich /Mohammed/ mit ihr vermählt, damit für die Gläubigen kein Grund zur Bedrängnis bestehe hinsichtlich der Gattinnen, die sich von euren Adoptivsöhnen trennen/getrennt haben. Allahs Anordnung wurde ausgeführt.
(209) Zeyd stammt aus dem Stamm der Kelb ab. Bei Stammeskriegen im Kindesalter wurde er gefangen genommen und auf dem Markt von Ukaz als Sklave verkauft. Einer von Hatice´s Neffen Hakim b. Hizam kaufte Zeyd, brachte ihn nach Mekka und schenkte ihn seiner Tante Hatice. Als Mohammed Hatice heiratete, fand er Zeyd in ihren Diensten vor. Aufgrund seines guten Verhaltens und Charakters bat Mohammed seine Frau, Zeyd ihm zu überlassen. Somit trat er, in den Dienst eines großartigen Menschen, der ein Prophet werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt war Zeyd 15 Jahre alt. Später erfuhren Zeyd’s Vater und Onkel, dass er in Mekka ist.
Sie gingen zu Mohammed und forderten ihren Sohn gegen Lösegeld zurück. Mohammed sagte: „Ich werde ihn fragen, ob der Junge mit euch gehen will oder bei mir bleiben möchte, dass soll er selbst entscheiden“. „Falls er bei mir bleiben möchte, werde ich niemanden gehen lassen, der nicht will“. Sie willigten ein. Zeyd entschied sich bei Mohammed zubleiben. Daraufhin hat Mohammed Zeyd freigesprochen und vor einer Gruppe Menschen bei der Kaba gesagt: „Seit Zeugen, dass ab heute Zeyd mein Sohn ist“. Ich bin sein Erbe und er ist mein Erbe.
Seit dem, wird er mit dem Namen Zeyd der Sohn Mohammeds gerufen. Dies alles geschah, bevor Mohammed zum Propheten wurde. Nachdem Mohammed zum Gesandten Gottes geworden war, ist Zeyd einer der ersten vier Personen gewesen, die ihm geglaubt haben. Zu diesem Zeitpunkt war Zeyd 30 Jahre und diente dem Gesandten, seit 15 Jahren. Im vierten Jahr des Auszugs aus Mekka nach Medina, hat der Prophet Zeyd mit Zeyneb der Tochter seiner Tante vermählt.
38.-39. Es besteht für den Propheten kein Grund zur Bedrängnis in dem, was Allah für ihn verpflichtend gemacht hat. Wie für jene zuvor, die kamen, gingen und ihre Aufgabe als Verkünder in Ehrerbietung, Liebe mit Bedacht ausübten. Ihr Respekt und Liebe galt nur Allah. Die Anordnung Allahs ist ein Fest bestimmter Teil des Schicksals/eine Gesetzmäßigkeit. Allah genügt als Richter/abrechnender.
40. Mohammed ist nicht der Vater irgendeines männlichen Nachkommens von euch, sondern Allahs Gesandter und der letzte der Propheten. (210) Und Gott ist der Eine, der alles weiß.
(90/33, Ahzâb/36-40)
(210) Der Koran wird geschützt, behütet, es kommt danach kein neues Buch (Offenbarung) mehr. Da kein neues Buch mehr gesandt wird, gibt es auch keinen neuen Gesandten. Allah hat Mohammed zum letzten der Propheten gemacht und damit die Reihe der Gesandten beendet. Nur die Mission/Aufgabe des Propheten; Aufklärung, Verkünden der frohen Botschaft, auch zu mahnen, das Gute zu empfehlen von dem Bösen Abstand zunehmen, diese Aufgabe wird ganz offen den Gläubigen übertragen. Siehe, [Sure Bakara/143, Versgruppe 421]; [Sure Ali-Imran/104, Versgruppe 494] und [Sure Hacc/78, Versgruppe 638]
Versgruppe:512
41.-42. O die ihr glaubt! Gedenkt Allah, „so, dass ihr ständig mit Ihm seid“. Und sprecht Allah zu jeder Zeit, frei von Fehlern und Makel.
43.-44. Er ist es, der euch Unterstützt/hilft, beisteht, um euch aus der Dunkelheit in das Licht zuführen. Auch die Naturgesetze, Botschaften/Gebote unterstützen euch /stehen euch zur Verfügung, dienen euch/. Er ist sehr Barmherzig zu den Gläubigen. An dem Tag, wo sie zusammenkommen werden, wird ihr Gruß, ´Selam´* sein. Gott hat für sie, eine würdige Belohnung vorbereitet.
(90/33, Ahzâb/41-44)
*Gottes Segen, Gruß und Barmherzigkeit sei über euch.
Versgruppe:513
45.-48. O, Prophet! Gewiss haben Wir dich gesandt, als Zeuge, als Verkünder froher Botschaft und Mahner. Mit Allahs Erlaubnis/Wissen, haben wir dich zum Gesandten gemacht, der Einlädt mit dem Leuchtfeuer in der Hand. Verkünde den Gläubigen, dass es von Allah für sie, ohne jeden Zweifel eine großartige Belohnung gibt. Gehorche nicht den Ungläubigen und Heuchlern, beachte nicht ihre Pein/ Beleidigungen. Lege den Ausgang der Sache in Allahs Hände (Metapher). Allah genügt vollkommen, der alle Lebewesen nach bestimmten Kriterien erschafft, programmiert/einstellt, sie unterstützt und beschützt.
(90/33, Ahzâb/45-48)
Versgruppe:514
49. O ihr, Glaubenden! Wenn ihr gläubige Frauen heiratet und euch darauf scheidet, bevor ihr sie berührt /Beischlaf/habt, dann dürft ihr sie keiner von euch berechneten Wartezeit aussetzen, gewährt ihnen eine Abfindung und lasst sie auf gute Weise frei.
(90/33, Ahzâb/49)
Versgruppe:515
50. O Prophet! Zweifelsfrei haben Wir dir zur Vermählung erlaubt: die Gattinnen, denen du ihre Mitgift (211) gibst, die weiblichen Gefangenen, als Kriegsbeute von Allah nach Absprache, die in deine Obhut gegeben wurden. Die Töchter deiner Onkel, Tanten beiderseits, die mit dir aus Mekka ausgezogen sind und jedwede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten anvertraut, vorausgesetzt, dass der Prophet sie zu heiraten wünscht: ~dies ist nur für dich und nicht für die Gläubigen. ~ Zweifelsfrei ist Uns bekannt, was Wir verordnet haben für jene (212), die in den Besitz der Gläubigen gelangt sind. Diese Vielehe und die speziellen Besonderheiten sind dir gegeben worden, damit es nicht zu schwer für dich ist. Allah verbirgt oft die Sünden seiner Untergebenen, Er bestraft nicht und vergibt viel, Er ist sehr barmherzig.
(211) Nach dem Koran ist die Mitgift für die Frau eine Lebensversicherung. Diese Regel bedeutet nicht, dass die Frau schwach ist, vielmehr ist es ein Zeichen für den sozialen, kulturellen – Schutz der Frau. Im Todesfall ihres Mannes ist die Witwe alleinstehend, durch die Mitgift ist sie geschützt und muss nicht z. B. ihr Heim verlassen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Somit wird sie von aller Art Anmache und Belästigungen bewahrt. Für detaillierte Informationen siehe Koran-Erläuterung Tebyin.
(212) Bevor der Islam Einzug gehalten hat, war Sklavenhandel normal, ob durch Verschleppung, Raub, Kriegsgefangene usw. Die Zahl, der zu besitzenden Sklaven war auch unbegrenzt, man konnte Beischlaf mit Sklavinnen ausüben ohne Heirat.
Außer in Kriegszeiten verbot der Koran in (Sure Enfâl/67 ve Sure Mohammed/4), Gefangene zu machen und sie zu versklaven. Bereits im 19. Jahrhundert haben England und andere führende Staaten die Sklaverei abgeschafft. Nur das Osmanische Reich das angeblich, als Vertreter des Islams, hat den Sklavenhandel erst 1857 verboten und den Sklavenhandel hellhäutiger erst ab 1909. Für detailliertere Information, Tebyînu’l-Kur’ân; c. 2, s. 167.
Die Sklaven wurden nach den damaligen Sitten und Gebräuchen nach Absprache an Familien verkauft und somit unter deren Obhut/Schutz gegeben. Bis auf Religion und –Meinungsfreiheit waren alle anderen Rechte beschnitten wie ökonomische und politische Rechte. Kriegsgefangene Frauen, deren Verwandtschaft nicht feststellbar war, die unter keinem Schutz standen, wurden auch, als Geschenke benutzt. Im Koran (Sure Nisa/24) steht, vor dem Beischlaf, ist eine Heirat mit einer Frau (Sklavin) Voraussetzung, Erlaubnis von ihren Verwandten muss eingeholt werden, wenn möglich, und die Mitgift muss ihr gegeben werden.
51. Du darfst zurücklassen von ihnen wen, du willst und jene aufnehmen, die du möchtest. Es ist für dich unbedenklich, falls du doch eine der zurückgelassenen zu dir nimmst. Das beste, was du machen kannst, ist sie vor Traurigkeit zu bewahren und von dir etwas zugeben damit sie glücklich sind. Allah weiß, was in euren Herzen ist. Allah ist all wissend und sehr nachsichtig.
52. Von nun an, ist es dir nicht gestattet andere Frauen zu nehmen ~egal, wie gut sie dir gefallen mögen~. Außer jene, die durch Kriegsgefangenschaft in deine Obhut gelangen, diese kannst du ehelichen/in Schutz nehmen. Alles steht unter den prüfenden Blick Allahs.
(90/33, Ahzâb/50-52)
Versgruppe:516
53. O die ihr glaubt! Betretet nicht unaufgefordert die Häuser des Propheten – außer es wird euch erlaubt – oder zur Teilnahme eines Mahls ohne auf die rechte Zeit zu warten. Wenn ihr gerufen/eingeladen werdet, dann beeilt euch/seid pünktlich. Ist das Mahl beendet, geht wieder rasch und haltet euch nicht mit unnützem Gerede auf. Solch ein Verhalten ist dem Propheten gewiss unangenehm und er scheut sich das zu sagen. Aber Allah schreckt nicht zurück die Wahrheit/das Recht auszusprechen. Wenn ihr von den Gattinnen des Propheten etwas möchtet, dann ohne ihre Räume zu betreten oder hinter einem Vorhang. Dieses Verhalten ist für eure Herzen und ihre Herzen reiner. Und es steht euch nicht zu, dem Gesandten Allahs Leid zuzufügen und auch nicht, jemals seine Gattinnen nach ihm zu heiraten. Das wäre bei Allah etwas Ungeheuerliches.
54. Ob ihr etwas offenlegt oder verbergt/verheimlicht, zweifellos Allah ist all wissend.
55. Es besteht für sie /Gattinnen des Propheten/ keine Sünde sich zu zeigen, weder hinsichtlich ihrer Väter, Söhne, Brüder, der Söhne ihrer Brüder, noch der Söhne ihrer Schwestern, noch der Frauen (213) unter ihrer Aufsicht. ~ und ihr Gattinnen des Propheten stellt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs~. Gewiss, Allah ist über allem Zeuge.
(213) Die Sklaven wurden nach den damaligen Sitten und Gebräuchen nach Absprache an Familien verkauft und somit unter deren Obhut gegeben. Bis auf Religion und –Meinungsfreiheit waren alle anderen Rechte beschnitten wie ökonomische und politische Rechte. Kriegsgefangene Frauen, deren Verwandtschaft nicht feststellbar war, die unter keinem Schutz standen, wurden auch als Geschenke benutzt. Im Koran (Sure Nisa/24) steht, vor dem Beischlaf, ist eine Heirat mit einer Frau (Sklavin) Voraussetzung, Erlaubnis von ihren Verwandten muss eingeholt werden, wenn möglich, und die Mitgift muss ihr gegeben werden.
56. Zweifelsfrei helfen, unterstützen, stärken Allah, die Naturkräfte, die Gebote des Korans, den Propheten. O ihr Gläubigen, helft, unterstützt, stärkt, auch ihr den Gesandten, gebt ihm Schutz und Sicherheit!
57. Zweifelsfrei, jene die an Allah und seinem Gesandten unrecht begehen; sie werden im Diesseits und Jenseits von Allah ausgestoßen. Und auf sie wartet eine niederträchtige Strafe.
58. Und diejenigen, die den Gläubigen Männern und den Gläubigen Frauen Leid zufügen für etwas, was sie nicht begangen haben, sie laden mit Gewissheit eine schwere Bürde und offenkundige Schuld auf sich.
(90/33, Ahzâb/53-58)
Versgruppe:517
59. O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen sich mit ihren Ausgehsachen bedecken/kleiden. Das ist besser um nicht erkannt und belästigt zu werden. Allah ist all vergebend und sehr barmherzig.
(90/33, Ahzâb/59)
Versgruppe:518
60.-62. Wahrlich, wenn die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist; welche mit bösen Absichten, die in Medina für Unruhe sorgen, … davon nicht ablassen, dann werden Wir dich mit Sicherheit gegen sie ansetzten, um sie auszugrenzen/zu vertreiben. Dann werden sie nicht lange deine Nachbarn sein; genau wie zuvor werden die Anordnungen Allahs durchgeführt, egal wo sie sich befinden oder erwischt werden, sollen sie ohne Gnade niedergemacht werden. Und du wirst niemals in Allahs Gesetzen/Anordnungen eine Unregelmäßigkeit/Änderung finden.
(90/33, Ahzâb/60-62)
Versgruppe:519
63./73. Die Menschen fragen dich nach dem Zeitpunkt der Auferstehung /Weltuntergang, Jüngste Gericht/. Sag: „Dieses Wissen obliegt allein nur Gott; wo die Bestrafung der heuchlerischen Männer und Frauen, der frevelnden Männer und Frauen; … die Reue/Buße der gläubigen Männer und Frauen allein bei Gott liegt. Wer weiß, vielleicht ist der Weltuntergang ganz nahe?“ Allah ist all vergebend und barmherzig. (214)
(90/33, Ahzâb/63, 73)
(214) In der Klassischen, offiziellen Koran – Gliederung, befindet sich die 73. Sure wie an der Nummerierung zusehen ist, an anderer Stelle. Aufgrund des richtigen Verständnisses, des historischen Kontextes haben wir die 63. und 73. Sure zusammengelegt. Für eingehender Informationen siehe Erläuterung Tebyin (Koran-Erläuterung).
Versgruppe:520
64.-66. Mit absoluter Sicherheit hat Allah die Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung, Herrschaft abweisen~, ausgestoßen und aufgegeben, Er hat ihnen ein schreckliches Feuer vorbereitet, in dem sie ewig verweilen werden. An diesem Ort werden sie niemanden finden, der ihnen nahesteht, schützt und hilft. An dem Tag, wo das Feuer ihre Gesichter von allen Seiten berühren wird, werden sie sagen: „Oh, hätten wir nur Allah und dem Gesandten gehorcht“.
67.-68. Und sie sagen: „Herr! Gewiss, sind wir unseren Führern und der Obrigkeit gefolgt, somit haben sie uns irregeleitet. Oh Herr! Verdoppele ihre Strafen und verstoße sie ganz von deiner Barmherzigkeit“.
(90/33, Ahzâb/64-68)
Versgruppe:521
69. O die ihr glaubt! Seid nicht wie diejenigen, die Moses Leid zufügten. Allah hat Moses freigesprochen von den Behauptungen seiner Widersacher. Er hatte in Angesicht Allahs ein hohes Amt und war sehr angesehen/wertvoll.
70.-71. O die ihr glaubt! Stellt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs, sprecht Worte mit klaren Belegen/Beweisen, damit Allah eure Werke zum Guten wendet und eure Sünden vergibt. Und wer Allah und seinem Gesandten gehorcht, der rettet sich zweifellos mit einem großen Sieg.
(90/33, Ahzâb/69-71)
Versgruppe:522
72. Zweifelsfrei haben Wir den Himmeln, der Erde und den Bergen etwas; Gewaltiges, Makelloses, vollkommenesauferlegt/oder anvertraut, aber sie haben es nicht geschafft/, gewagt, es zu schultern oder zu verbergen, zu verfremden oder es abzuwerten. Sie haben sich gefürchtet so etwas Gewaltiges, Makelloses, vollkommenes aus der Hand zu verlieren und damit unkenntlich zu machen. Aber der Mensch hat es genommen, verborgen, unkenntlich gemacht und aus der Hand gegeben /es verraten/. Zweifelsohne ist der Mensch ein Wesen, das vieles falsch macht, sich selbst schadet und arrogant ist.
(90/33, Ahzâb/72)