SURE ARAF
ZEITRAUM MEKKA
39. (7.) SURE ARAF
ZEITRAUM MEKKA
Versgruppe: 68
1. Elif/1, Lam/30, Mim/40, Sad/90. (86)
(86) Es fällt auf, dass im Koran einige Suren mit sogenannten abgeschnittenen Wörtern/Buchstaben beginnen oder diese im Text vorkommen. Manche behaupten diese sich ähnelnden Worte/Buchstaben seien ein Code oder eine Abkürzung für einen bestimmten Begriff. Nach unserer Ansicht sind diese Begriffe als eine Einleitung zu betrachten wie; Achtung! Aufgepasst! Hört hin! Macht die Augen auf, um auf den besonderen Inhalt des Textes hinzuweisen. Es kann auch ein Hinweis auf die mathematische Struktur des Koran sein. Diese Buchstaben/Worte können auch einem Zahlenwert entsprechen, weil zu dem Zeitpunkt, als der Koran offenbart wurde, war in Arabien das Zahlensystem noch nicht bekannt und deshalb, wurde das Alphabet für die Nummerierung benutzt. Wir hoffen, dass kommende Generationen diese Aufgabe lösen werden.
2. Dies ist ein Buch, dass dir durch Eingebung herabgesandt worden ist, … dein Herz sollte deswegen nicht bedrückt sein …, damit du warnen, erinnern und Ermahnen sollst.
3. Folgt dem, was euch von eurem Herrn herabgesandt wurde und nicht den vermeintlichen Freunden, die euch den Weg weisen, helfen und beschützen wollen, jenen, die Allah untergeordnet sind. Wie wenig ihr euch doch ermahnen/ erinnern lasst!
4. Und Wir richteten schon viele Städte zugrunde. So kam unsere Strafe über sie nachts, als sie schliefen, oder tagsüber, als sie sich ausruhten.
5. Als unsere Strafe dann über sie kam, da riefen sie nur noch: „Wir schadeten uns selbst, in dem wir tatsächlich Allah beigesellten”.
6. Gewiss werden Wir diejenigen befragen, zu denen Gesandte geschickt wurden und auch werden Wir gewiss die Gesandten befragen.
7. Und wahrlich, werden Wir ihnen mit reichhaltigem Wissen berichten, denn Wir waren nicht weit weg.
8. Und das Gewicht an jenem Tag liegt in der Wahrheit. Wessen Gewicht schwerer fällt, denen wird es wohlergehen.
9. Und wessen Gewicht leicht ist, dass sind diejenigen, die verloren sind, weil sie sich an unserenVersen/Geboten/Mahnungen vergangen haben.
10. Zweifellos haben Wir euch auf der Erde angesiedelt und sicherten euch dort die Mittel zum Leben. Wie wenig dankbar seid ihr für die Gaben, die euch zuteilwurden!
(39/7, Al-A‘raf/1-10)
Versgruppe: 69
11. Zweifelsohne sind Wir es, die euch erschufen, danach formten und zu den universellen Kräften (87) sagten: „Werft euch vor Adam nieder, der mit Wissen ausgestattet wurde, (88) eine Offenbarung erhalten hat! „Da warfen sich alle sofort vor ihm nieder und gaben sich hin, außer Iblis (89). Er gehörte zu denen, die sich nicht niederwarfen.
(87) Mit Universellen Kräften sind die, in der Natur/Universum vorhandenen Naturgesetze gemeint. Bildlich gesprochen sollen sie dem Menschen /Adam/ zur Verfügung stehen/ ihren Zweck erfüllen.
(88) Der original Begriff Adam, weist auf zwei Begebenheiten hin; Adam steht einmal für das Menschengeschlecht/ den Menschen und Adam steht für den ersten Abgesandten, der unter den Menschen von Gott auserwählt wurde. Beugt euch Adam, der euch die Offenbarung gebracht hat. Dies wird in den Suren Sad/72, Al-Hidschr/29, As-Sadschda/9 und Al-Baqara/31 bestätigt und erläutert.
(89) Iblis, … es ist die Böse, negative, verführerische Seite des Menschen, die wiederspennstig ist. Der Satan/Teufel ist das Böse, was von einem anderen Menschen auf einen anderen einwirkt. Im Prinzip ist Iblis und Satan, dass ein und das selbe.
12. Allah sagte: „Was hinderte dich daran, dich niederzuwerfen und hinzugeben, als Ich es dir befahl?” Iblis sagte: „Ich bin besser als er, mich hast du aus Feuer/Energie erschaffen, ihn aus Lehm/Materie”.
13. Allah sprach: „Dann steig sofort herab von dort. Es steht dir nicht zu hochmütig zu sein. Verlasse den Ort, du bist sicherlich einer der Erniedrigten”.
14. Iblis antwortete: „Gewähre mir eine Frist bis zu dem Tag, an dem sie wieder auferstehen werden”.
15. Allah sagte: „Du gehörst zu denjenigen, denen eine Frist gewährt wird”.
16.-17. Iblis sagte: „Weil du mich so erschaffen hast, werde ich ihnen auf deinem rechten Weg auflauern. Danach werde ich mich von vorne, von hinten, von ihrer rechten und von ihrer linken Seite heranschleichen. Und du wirst sehen, dass die meisten von ihnen für die Gaben, die ihnen gegeben wurden, nicht dankbar sein werde”.
18. Gott sprach: „Nun gehe hinaus von dort, verachtet und verstoßen. Wer von ihnen dir folgt, wahrlich, Ich werde die Hölle mit ihnen füllen”. 19. Und du! Adam, der mit Wissen ausgestattet wurde und die Offenbarung erhalten hat! Wohne mit deiner Frau im Garten Eden, esst, wovon ihr wollt, nur bleibt fern von den verworrenen Dingen, … der Quelle des Konflikts, … werdet nicht besessen von Besitz und Reichtum, sonst gehört ihr zu denen, die Falsches tun und sich selber schaden”. (90)
(90) Die originalen Begriffe, wie Adam oder Eva /seine Frau/, die die Offenbarung erhalten haben oder Garten Eden mit dem Baum, Apfel Schlange sind Metaphern. Die Offenbarung ist das Wissen um auf Erden zu überleben, der Garten Eden repräsentiert die Erde mit der schönen, vielfältigen Natur, … auf der anderen Seite ist die Offenbarung auch Gottes Wort das durch den ersten Gesandten der Menschheit, Adam übermittelt wurde. Der Baum, der Apfel spiegeln das Verlangen des Menschen nach Besitz und Reichtümern wider. Die Schlange ist Sinnbild für das Böse, die Gier/der Neid und Hass /Iblis/, dass im Menschen innewohnt. Adam und Eva wurden aus dem Himmel vertrieben, weil sie sich nicht an die Gebote des Herrn gehalten haben. Aus dem Himmel vertrieben bedeutet, Verlust von Recht, Ordnung und Heimat, Verwahrlosung der Gesellschaft.
20. Doch um ihre Verborgenen Abscheulichkeiten hervorzubringen, schürte Iblis Argwohn und Zweifel unter ihnen. Und euer Herr sagt: „Verboten ist die Quelle der verworrenen Dinge die zum Streit und Zank führen; wie Besitz/Güter, Geld/Kapital und das nur deshalb, damit ihr beiden nicht zu willenlosen Kräften /Engeln/ oder dass ihr nicht als monotone, gleichbleibende Wesen endet. 21. Und er schwor und versicherte ihnen/ oder brachte Beweise hervor, indem er sagte: „Zweifelsfrei bin ich ein guter Ratgeber für euch“. 22. Durch Lug und Trug stürzte er sie in die Verdammnis. Als sie auf den Geschmack des verbotenen kamen; die Quelle der Konflikte wie Reichtum und Besitztum, zeigte sich ihre Gier in Unersättlicher Weise und sie fingen an zu horten. Da rief ihr Herr ihnen zu: „Habe Ich Euch nicht verboten süchtig zu sein nach Besitz, Reichtum und Euch nicht darauf hingewiesen, dass der Satan/Iblis Euer klarer Feind ist?”
23. Sie / beide sprachen: „Unser Herr! Wir haben uns selbst Unrecht getan und wenn Du uns nicht vergibst und Dichunserer erbarmst, dann werden wir wahrlich zu den Verlierern gehören!”
24. Allah sprach: „Geht hinab als gegenseitige Feinde. Auf Erden gibt es für euch einen Aufenthalt und Lebensgenuss bis zu einer bestimmten Zeit“.
25. Allah sagte: „Dort werdet ihr leben, dort werdet ihr sterben und von dort werdet ihr zurückgebracht werden“. (91)
(39/7, Al-A‘raf /11-25)
(91) Die Szene in diesem Abschnitt ist als eine fiktive Erzählung zu verstehen, indem unser Herr auf diese Art und Weise, dem Menschen seine Schwächen, Begierden, materielle Vorlieben und den Konflikt mit sich selbst/ seiner niederen, teuflischen Seite, wie in einer Theaterszene darstellt. Sicherlich ist dieses Ereignis in der Vergangenheit so nicht geschehen.
Versgruppe: 70
26. Ihr Söhne Adams! Wir sandten Kleidung euch herab, die eure Scham bedecken und euch schmücken sollen. Und das Kleid /Metapher/ “sich in die Obhut Allahs zu begeben”, ist besser. Und diese gehört zu Gottes Zeichen/Versen, damit sie nachdenken und sich ermahnen lassen.
27. Ihr Söhne Adams! Der Satan möge euch nicht verführen und von dem rechten Glauben abkommen lassen, so wie er eure Eltern aus dem Garten Eden vertrieb, indem er ihnen ihre Kleider /Metapher/ auszog, um ihnen ihre Scham vor Augen zuführen! Denn er und seine Sippe/Gefolgsleute sehen/schlagen euch, an der Stelle, wo ihr es nicht sehen könnt/ wo ihr es nicht erwartet. Wir machten die Satane /Metapher: Menschen mit Bösen Absichten/ zu Wegweisern/Helfern für diejenigen, die nicht glauben.
28. Und wenn sie etwas Abscheuliches tun, dann sagen sie: „Wir fanden unsere Vorfahren auf dem gleichen Weg, Allah hat es uns befohlen”. Sage: „Allah befiehlt nichts Abscheuliches. Sagt ihr etwa Dinge über Gott, von denen ihr nichts wisst?
29. Sprich: „Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen. In jedem Mescid (92) /Schule/Lehranstalt/; … richtet euer Antlitz in der Öffentlichkeit, mit ganzem Herzen zu Ihm und betet zu eurem Herrn mit dem reinen Glauben, dass Ihm gebührt. So wie ihr das erste Mal erschaffen wurdet, so werdet ihr zu Ihm wiederkehren“.
(92) Bedeutung von Mescid; ein Ort; ein Platz, wo man sich verneigt/beugt/hinwirft oder dazu aufgefordert wird, diese Begriffe sind Metaphern und haben nichts mit körperlicher Verneigung, Beugung, Hinwerfen zu tun. Mescid sind Schulen/Lehrstätte/Bildungsstätte, indem gelehrt wird was richtig und falsch ist, wo eine Erziehung, Belehrung stattfindet.
30. Eine Gruppe hat Er recht geleitet, für eine andere Gruppe wurde der Frevel, die Entgleisung zur Wahrheit; diese nahmen sich den Teufel/die Satane /Metapher/; jene, die Allah untergeordnet und Seiner nicht würdig sind, zum Freund, sie ließen sich von ihnen den Weg weisen, helfen und beschützen und glaubten ohne jeglichen Zweifel, dass sie sich auf dem rechten Weg befinden würden.
31. Ihr Söhne Adams! Tragt euren Schmuck /Steht für: wart eure Reinlichkeit/Aussehen, Kleidung/ bei jedem Besuch/Aufenthalt im Mescid /Schule/Lehranstalt/, also in der Öffentlichkeit, esst und trinkt aber seid nicht verschwenderisch. Wahrlich, Allah liebt die Verschwendungssüchtigen nicht.
32. Sag: „Wer hat verboten den Schmuck /Steht für: wart eure Reinlichkeit/Aussehen, Kleidung/ und die guten Dinge der Versorgung, dass Allah für seine Diener zur Verfügung gestellt hat?” Sag: „Das gibt es hier, bis auf Weiteres auf Erden für diejenigen, die glauben, ~ am Tag der Abrechnung gibt es das nur für sie ~“. Somit erklären Wir die Verse/Gebote/Zeichen in detaillierter Weise, einem Volk, dem diese Verse/Gebote/Zeichen bewusst sind.
33. Sprich: „Mein Herr hat nur die Abscheulichkeiten verboten; die sichtbaren sowie die verborgenen, die Sünde, unrechtmäßiges Aufbegehren, Ihm Dinge bei zugesellen für die Er keine Beweise hervorgebracht hat und über Sachen zu sprechen von denen ihr keine Ahnung/ kein Wissen habt“.
34. Und für jede Gemeinschaft mit Vorbildfunktion gibt ist eine Frist. Wenn diese erreicht ist, können sie es weder aufschieben noch vorverlegen, nicht einmal für einen Moment.
35. Oh Söhne Adams! Wenn Gesandte aus euren Reihen zu euch kommen, die Meine Verse/Zeichen/Gebote verkünden und wer sich dann unter Allahs Obhut begibt und gute Taten vollbringt, der wird nichts zu fürchten haben und auch nicht traurig sein.
36. Diejenigen aber, die Unsere Verse/Zeichen/Gebote leugnen und ihnen gegenüber hochmütig sind, diese sind die Freunde/Anwärter des Feuers. Sie werden dort ewig bleiben. 37. Darum, wer kann denn mehr auf Abwegen sein und sich selbst Schaden, als derjenige, der Lügen gegenüber Allah erfindet und Seine Verse/Zeichen/Gebote leugnet? Das sind diejenigen, die ihren Anteil aus dem Buch erhalten werden.
Wenn am Ende Unsere Boten zu ihnen kommen, um ihnen ihr Leben zu nehmen, sagen sie: „Wo sind denn jene, die Allah untergeordnet sind und die ihr angebetet habt?” Sie sagen: „Diejenigen, die wir angebetet haben sind uns entschwunden”. Die Ungläubigen; jene die, die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnen, bezeugen damit gegen sich selbst, dass sie ungläubig waren.
38. Allah spricht: „Geht in das Feuer hinein, zu den Völkern mit ihren Anführern/Vorbildern, die euch bekannt und unbekannt sind!” Jedes Mal, wenn eine Gemeinschaft hineinkommt, dann lassen sie ihre Brüder und Schwestern /gleichdenkende/ im Stich.
Wenn sie sich dann allesamt dort versammelt haben, dann sagen die, die zuletzt eingetroffen sind über die Vorherigen: „Unser Herr! Diese hier haben uns in die Irre geführt. Gib ihnen eine mehrfache Pein des Feuers”. Allah sagt: „Für jeden ist es mehrfach, aber ihr wisst es nicht”.
39. Die Vorherigen sagen zu den Letzteren: „Ihr habt keinen Vorteil gegenüber uns. Deshalb kostet die Strafe für das, was ihr begangen habt”.
(39/7, Al-A‘raf /26-39)
Versgruppe: 71
40. Denen, die Unsere Verse/Zeichen/Gebote leugnen und sich ihnen gegenüber hochmütig zeigen, genau denen werden die Tore des Himmels nicht geöffnet, und sie werden nicht ins Paradies eintreten, ehe nicht ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Wir bestrafen die Schuldigen auf diese Weise. 41. Für sie sind in der Hölle, Betten und Decken aus Feuer bestimmt. Und auf diese Art bestrafen Wir die Verbrecher.
42.-43. Diejenigen, die glauben und gute Taten vollbringen, mit der Absicht etwas zu verbessern – Wir lasten keinem mehr auf, als er tragen kann -, denen sind die Freuden des Paradieses und sie werden dort für ewig bleiben. Und Wirentfernen aus ihren Herzen, was sich darin noch an Groll, Hass, Eifersucht, Betrug, Bosheit und Gehässigkeit befindet. Unter ihnen werden Flüsse fließen. Sie sagen: „Sämtliches Lob gebührt Gott, der uns hierfür hergeleitet hat. Wenn Allah uns nicht geführt hätte, dann hätten wir den rechten Weg nicht gefunden. Ohne Zweifel kamen die Gesandten unseres Herrn mit der Wahrheit zu uns“. Und ihnen wird zugerufen: „Für euch ist das Paradies! Für das, was ihr getan habt, habt ihr es euch verdient/ seid ihr die letzten Besitzer geworden.
44.-45. Und das Volk des Garten Edens rufen denen der Hölle zu: „Wir haben das, was uns unser Herr versprochen hat, tatsächlich vorgefunden. Und ihr, … habt ihr tatsächlich vorgefunden, was euch euer Herr versprochen hat? Sie sagten: „Ja”. Ein Ausrufer/Aufseher/Sprecher unter ihnen sagte, dass zweifellos Allah kein Erbarmen haben wird mit den Frevlern, denjenigen, die Unrecht tun, sich selber schaden, die vom Weg Gottes abhalten und wünschen, dass der Weg unüberwindbar krumm und schief verläuft und sie das Jenseits bewusst leugnen.
50.-51. Und die Bewohner der Hölle rufen den Bewohnern des Paradieses zu: „Lasst uns etwas Wasser oder etwas von den Gaben, womit Allah euch bedacht hat zukommen”. Sie sagen: „Allah hat wahrlich beides verboten für die Ungläubigen; denjenigen, die die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnen, die ihren Glauben verspotten und es als Erheiterung betrachten und auf das einfache, vergängliche Leben auf Erden reinfallen!” So wie sie ignorierten, dass sie den heutigen Tag begegnen werden und absichtlich unsere Verse/Zeichen/Beweise leugneten, werden Wir sie heute ignorieren und bestrafen.
46. Und zwischen ihnen befindet sich ein Vorhang. Und diejenigen /Ashâb-ı a’râf/ (93), denen die Paragraphen/Abschnitte des Korans bewusst sind, sie haben die Fähigkeit sie alle an ihren Gesichtern zu erkennen /Metapher für, an ihren Taten und Handlungen/. Und diejenigen, die Koranwissen haben rufen denen zu, die das Paradies erhoffen, aber es noch nicht betreten haben: „Friede sei mit euch!”
(93) Ashâb-ı a’râf; sind Personen …, auch wenn es wenige von ihnen auf Erden gibt, die Wissen über den Koran haben, die die Versgruppen/Paragrafen kennen und verstanden haben. Aufgrund dieses Wissens können sie abwägen, wem der Himmel und wem die Hölle zuteilwird. Unserer Meinung nach können Personen, auch ohne nennenswerte Ausbildung oder soziale Stellung, die mindestens 10 Versgruppen gelernt und verstanden haben, zwischen den Personen unterscheiden, die in die Hölle oder in den Himmel kommen werden/ oder könnten, wenn sie sich nicht ändern, nur anhand ihrer Lebensweise und Art, ohne weitere Informationen kennen zu müssen.
47. Und wenn ihre Blicke sich den Bewohnern der Hölle zuwenden, dann sagen sie: „Unser Herr! Lass uns nicht zusammen kommen mit diesen Verrätern”.
48.-49. Diejenigen, die Koranwissen innehaben, rufen denjenigen zu; die sie an ihren Zeichen/Merkmalen erkennen: „Euer Volk und die Dinge die euch Hochmütig gemacht haben, … haben euch nicht geholfen. Sind das die, … auf die ihr geschworen habt, dass Allah ihnen keine Barmherzigkeit gewähren wird? Wobei die Barmherzigkeit das Versprechen Allahs ist, indem Er sagt: „Tretet in das Paradies hinein, ihr habt nichts zu befürchten und ihr werdet nicht traurig sein”. (94)
(39/7, Al-A‘raf /40-45,50,51,46-49)
(94) Die Verse 46.-49. wurden aus technischer und semantischer Sicht nach den Versen 50.-51. angeordnet und nicht nach der klassischen Version.
Versgruppe: 72
52. Zweifellos brachten Wir ihnen ein Buch, das Wir mit ganzem Wissen im Detail erklärten, für die Gläubigen, als eine Richtschnur und Barmherzigkeit.
53. Was erwarten sie außer, dass es an erster Stelle steht? Wenn der Tag kommt, an dem es an erster Stelle steht, werden diejenigen, die es zuvor nicht interessiert hat, sagen: „Die Gesandten unseres Herrn hatten uns tatsächlich die Wahrheit gebracht. Gibt es denn für uns keinen Fürsprecher, die für uns eintritt? Oder können wir zurückgebracht werden, um anders zu handeln, als wir zuvor handelten?” Gewiss haben sie sich selbst Schaden zugefügt. Und das, …was sie sich selbst ausgedacht hatten, ist entschwunden.
54.Wahrlich, euer Herr ist Gott, der die Himmel und die Erde in sechs Phasen/Zyklen erschuf, dann auf dem größten Thron die Herrschaft übernahm. Er verhüllt den Tag mit der Nacht, dem ihr ständig nachfolgt, und Er erschuf die Sonne, den Mond und die Sterne, die seinem Befehl folgen. Wisset ganz genau, dass das Erschaffen, Errichten und Ausführen von Systemen ausschließlich Ihm allein zusteht. Wie großzügig Allah, der Herr der Welten (95) doch ist!
(39/7, Al-A‘raf /52-54)
(95) Herr der Welten ist der Ausdruck für Gottes Allmächtigkeit, dass Seine Erschaffungsgewalt sich auf alles /Universum/ ausdehnt. Er ist der Erschaffer des Universums und aller Welten darin.
Versgruppe: 73
55. Betet zu eurem Herrn in tiefer Demut, … im Verborgenen oder offen. Zweifellos, mag Er diejenigen nicht, die die Grenzen überschreiten. 56. Und richtet auf Erden kein Unheil an, nachdem sie in Ordnung gebracht wurde.
Betet zu Ihm in Ehrfurcht und auf Seine Barmherzigkeit hoffend. Sicherlich ist die Barmherzigkeit Allahs denen sehr nahe, die gute/schöne Werke vollbringen.
(39/7, Al-A‘raf /55-56)
Versgruppe: 74
57. Und Er ist es, der die Winde als Freudenboten Seiner Barmherzigkeit voraussendet, damit ihr euch erinnert/ ermahnen lasst. Wenn die Winde die regenbeladenen Wolken stemmen, werden sie in eine dürre Landschaft geführt und mit ihrer Hilfe das Wasser niedergesandt. Und somit lassen Wir alle Arten von Pflanzen hervorgehen. Und so werden Wir auch die Toten hervorholen. 58. Und die Pflanzen eines guten Bodens/Landes kommen mit dem Wissen und der Erlaubnis seines Herrn hervor. Aus dem Schlechten aber kommt nichts hervor, außer nutzloses Unkraut. Und Wirerläutern die Verse/Gebote/Zeichen immer wieder in verschiedenster Art und Weise für die Menschen, die eine Gegenleistung erbringen/ dankbar erweisen für die Gaben, die sie erhalten haben.
(39/7, Al-A‘raf /57-58)
Versgruppe: 75
59. Wahrlich, Wir sandten Noah zu seinem Volk als Gesandten aus. Er sagte: „Mein Volk! Dient Allah, ihr habt keine andere Gottheit außer Ihm. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines großen Tages”.
60. Die Würdenträger seines Volkes sagten: „Wir sehen dich in einem deutlichen Irrtum”.
61.-63. Noah antwortete: „Mein Volk! Ich bin nicht in einem Irrtum. Sondern ich bin ein Gesandter des Herrn der Welten. Ich verkünde euch die Wahrheiten, die mein Herr euch gesandt hat, ich gebe euch Rat. Ich weiß von Gott, was ihr nicht wisst. Seid ihr erstaunt darüber, dass eine Mahnung / ein Buch von eurem Herrn zu einem von euch gekommen ist, um euch zu warnen, damit ihr euch unter die Obhut von Allah begebt und Erbarmen findet?”
64. Daraufhin leugneten sie ihn. Und Wir retteten Noah und diejenigen, die mit ihm auf dem Schiff/Boot waren. Diejenigen, die Unsere Verse/Gebote/Zeichen leugneten, ließen Wir ertrinken! Wahrlich, sie waren ein blindes Volk.
65. Wahrlich, zu den Aad sandten Wir ihren Bruder Hud. Er sagte: „Mein Volk! Dient Allah, ihr habt keine andere Gottheit außer Ihm. Wollt ihr euch immer noch nicht unter die Obhut Allahs begeben?”
66. Daraufhin sagten die ungläubigen Anführer/Würdenträger; die die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnen: „Wir sehen dich in einer Torheit mit wenig Verstand, … und glauben, dass du tatsächlich einer von den Lügnern bist”.
67.-69. Hud sagte: „Mein Volk! An mir liegt keine Torheit vor. Ich bin ein Gesandter von Gott dem Herrn der Welten. Ich verkünde euch die Botschaften meines Herrn und bin für euch ein vertrauenswürdiger Ratgeber. Seid ihr erstaunt darüber, dass eine Mahnung / ein Buch von eurem Herrn durch einen Mann aus euren Reihen zu euch gekommen ist, um euch zu warnen? Überlegt doch mal, Er hat euch nach dem Volk von Noah zur herrschenden Generation, … in Gestalt und Aussehen erhaben gemacht. Erinnert euch an die Gaben Gottes, um gerettet zu werden”.
70. Sie sagten: „Du bist also zu uns gekommen, damit wir einzig und allein Allah dienen und uns abwenden von denen, denen unsere Vorfahren dienten? Bringe uns doch das her, womit du uns drohst, wenn du die Wahrheit sagst!”
71. Hud antwortete: „Nun sind Leid und Zorn von eurem Herrn über euch gekommen. Streitet ihr mit mir über Namen, die nur ihr und eure Vorfahren euch ausgedacht habt und für die Allah keinen Beweis herabgesandt hat? Dann wartet, zweifellos werde ich auch mit euch warten!”
72. Daraufhin retteten Wir Hud und diejenigen, die mit ihm waren, aus Barmherzigkeit und die, … die unsere Verse/Gebote/Zeichen leugneten und nicht gläubig waren, rotteten Wir aus.
73. Wahrlich, zu den Thamud sandten Wir Salih als Gesandten. Er sagte: „Mein Volk! Dient Allah, ihr habt keine andere Gottheit außer Ihm. Für euch ist von eurem Herrn ein klarer Beweis gekommen, dies hier, … das Kamel /Metapher: Prinzip der sozialen Hilfe und Unterstützung/ Allahs, es ist für euch ein Zeichen. Lasst es auf Gottes Erde weiden/ ausführen, anwenden, verwirklichen der sozialen Hilfe und Unterstützung. Behandelt es ja nicht schlecht, sonst erfasst euch eine furchtbare Strafe. 74. Denkt darüber nach, dass ihr zu den Nachfolgern der Aad gemacht und auf Erden angesiedelt wurdet. Ihr baut auf dessen Ländereien, Schlösser und aus den Felsen macht ihr euch Häuser. So erinnert euch an die Gaben Allahs und verderbt die Erde nicht, indem ihr Unheil stiftet.
75. Die in Hochmut verfallenen Würdenträger/Anführer aus seinem Volk sagten zu den Schwachen unter ihnen, die zu den Gläubigen gehörten: „Wisst ihr wirklich, dass Salih ein Gesandter ist, der von seinem Herrn gesandt wurde? Sie sagten: „Wahrlich, wir glauben an das, was mit ihm gesandt wurde!”
76. Die Hochmütigen sagten: „Ganz bewusst lehnen wir das ab, woran ihr glaubt!” 77. Und ohne zu zögern vernichteten sie die Einkommensquellen; soziale Einrichtungen/Vereine, … die ihre Standhaftigkeit, Überleben, auskommen gewehrleisteten/sicherten. Verloren in ihrem Hochmut/Arroganz verließen sie den Weg ihres Herrn und sprachen: „O Salih! Bring uns das her, womit du uns drohst, wenn du tatsächlich einer der Gesandten bist!”
78. Daraufhin erfasste sie auf Anhieb ein heftiges Beben, sodass am Ort ihrer Heimstätte sie auf ihre Knie fielen.
79. Daraufhin wandte sich Salih von ihnen ab und sprach: „Mein Volk! Wahrlich ich habe euch die Botschaften meines Herrn verkündet und euch Rat gegeben. Doch ihr mögt nicht diejenigen, … die euch einen Rat geben”.
***
80.-81. Wahrlich, auch Lot schickten Wir, als Gesandten zu seinem Volk, wo er sagte: „Begeht ihr eine Abscheulichkeit, die vor euch noch keiner auf der Welt begangen hat? Wahrhaftig und ohne Zweifel begehrt ihr Männer euch untereinander mit Lust, die niederer sind in der Sexualität, als Frauen. Ja, ihr seid ein Volk, das die Grenze überschreitet.
82. Und die Antwort seines Volkes war nichts anderes, als dass sie sagten: „Treibt sie aus eurer Stadt hinaus, denn das sind Menschen, die sich zu sehr rein halten!”
83. Daraufhin retteten Wir ihn und seine Familie, … nur seine Frau nicht. Sie gehörte zu denen, die zurückblieben; weil sie genauso dachte wie das sündige Volk.
84. Und Wir ließen Regen auf sie nieder. So schau doch, wie das Ende der Sünder geworden ist!
***
85.-87. Zu dem Volk von Medyen sandten Wir ihren Bruder Şuaib. Er sagte: „Mein Volk! Dient Allah. Es gibt für euch keine andere Gottheit außer Ihm. Zu euch kam von eurem Herrn ein klarer Beweis: So haltet Maß und Waage exakt ein, betrügt die Menschen nicht um ihre Sachen, richtet kein Unheil auf Erden an, nachdem sie bereits in Ordnung gebracht wurde. Wenn ihr Gläubig seid, dann ist das besser für euch! Und versperrt nicht jeden Ausweg mit Drohgebärden, um die Gläubigen von Gottes Weg abzuhalten und macht ihren Weg nicht steinig und schwer. Denkt darüber nach, als ihr wenige wart und Er eure Zahl vermehrte. Und schaut, wie das Ende der Unheilstifter war! Und wenn eine Gruppe von euch an das glaubt, womit ich gesandt wurde und eine andere Gruppe nicht, dann habt Geduld/ seid Beharrlich bis Allah zwischen uns richtet. Und Er ist der, der am besten richtet!
88.-89. Die hochmütigen Würdenträger aus seinem Volk sagten: „O Şuaib! Entweder werden wir dich und diejenigen, die mit dir glauben, wahrhaftig aus unserer Stadt vertreiben, oder ihr kehrt zurück zu unserem Glauben/unserer Lebensweise!” Şuaib antwortete: „Auch wenn wir nicht wollen? Dann hätten wir mit Sicherheit gegenüber Allah eine Lüge erdacht, wenn wir zu eurem Glauben/eurer Lebensweise zurückkehren würden, nachdem Allah uns davor gerettet hat. Es ist unmöglich für uns, wieder zurückzukehren, es sei denn Allah unser Herr will es. Unser Herr umfasst alles mit Seinem Wissen. Nur auf Allah vertrauen und verlassen wir uns”. – O, unser Herr! Richte zwischen uns und unserem Volk nach der Wahrheit, denn Du bist der beste Richter! –
90. Und die ungläubigen Würdenträger/Anführer aus seinem Volk; diejenigen, die die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnen, sagten: „Wenn ihr Şuaib folgt, dann werdet ihr sicherlich zu den Verlierern gehören”.
91.-92. Daraufhin erfasste sie ein heftiges Beben, sodass sie am Ort ihrer Heimstätte auf ihre Knie fielen. Diejenigen, die Şuaib einen Lügner nannten, fielen wieder in den Zustand/ der Situation zurück, als ob sie dort nie gewohnt und Reichtümer besessen hätten. Jene, die Şuaib einen Lügner nannten, … sie wurden zu den Verlierern.
93. Daraufhin wandte sich Şuaib von ihnen ab und sagte: „Mein Volk! Ich habe euch die Botschaften meines Herrnverkündet und euch Rat gegeben. Wie sollte ich mir nun Sorgen machen über ein ungläubiges Volk, dass die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnt?
(39/7, A‘raf/59-93)
Versgruppe: 76
94.-95. Zu welcher Stadt Wir auch einen Propheten schickten, deren Volk haben Wir sicherlich mit Armut und Not heimgesucht, damit sie flehen. Dann tauschten Wir Böses gegen Gutes ein. Schließlich vermehrten sie sich und sagten: „Auch unsere Vorfahren erlebten Leid und Freud”. Doch dann ergriffen Wir sie plötzlich in einem Moment als sie es nicht merkten/ damit nicht rechneten.
96. Hätten die Bewohner dieser Städte geglaubt und sich unter die Obhut Allahs begeben, dann hätten Wir ihnen mit Sicherheit Segen aus Himmel und Erde beschert. Aber sie leugneten. Und Wir ergriffen sie für das, was begangen hatten.
97.-99. Sind die Bewohner dieser Städte, … sich sicher, dass Unsere Strafe nicht über sie kommt, nachts, während sie schlafen, … oder wenn sie morgens mit unwichtigen Dingen beschäftigt sind? Konnten sie sich sicher sein vor den minutiösen Plänen Allahs? Kein Volk fühlt sich sicher vor Allahs Plänen, außer die Völker, die zu den Verlierern gehören.
100. Und für diejenigen, die das Land von den vorherigen Besitzern geerbt haben, die die letzten Besitzer/Herrscher waren, … kein Beispiel für sie? „Wenn Wir wollten, dann würden Wir auch sie für ihre Sünden bestrafen. Wirversiegeln ihre Herzen, sodass sie nicht hören/wahrnehmen/erkennen”.
101.-102. Das sind die Städte/Völker, über die Wir dir einen Teil der wichtigen Botschaften berichten. Wahrlich, zu ihnen waren die Gesandten mit klaren Beweisen gekommen. Doch sie glaubten nicht an die Dinge, die sie zuvor geleugnet hatten. Und so versiegelt Allah die Herzen der Ungläubigen; derjenigen, die die Göttlichkeit Allahs und die Tatsache, dass Er der Herr ist, bewusst ablehnen. Bei den meisten von ihnen fanden Wir keine Treue vor. Die Wahrheit ist, dass Wir die meisten von ihnen als jene vorfanden, die vom Weg abgekommen sind.
(39/7, Al-A‘raf /94-102)
Versgruppe: 77
103. Nach all den Gesandten und Völkern, … schickten Wir Moses mit unseren Zeichen/Beweisen zum Pharao und seinen Gefolgsleuten. Doch sie erwiesen sich unfair und ungerecht gegenüber unseren Beweisen/Zeichen. Schau, wie das Ende der Unheilstifter geworden ist!
104.-105. Und Moses sagte: „Oh Pharao! Ich bin zweifellos ein Gesandter des Herrn der Welten. Ich bin verpflichtet, nichts als die Wahrheit über Gott/Allah zu sagen. Wahrlich, ich kam zu euch mit einem klaren Beweis von eurem Herrn. Deshalb, lass die Israeliten mit mir gehen”.
106. Der Pharao sprach: „Wenn du mit einem Beweis/Zeichen gekommen bist, dann zeig es sofort, wenn du zu denen gehörst, die die Wahrheit sagen”.
107.-108. Daraufhin brachte Moses seine Erfahrung/ sein Wissensschatz (96) hervor, dies hatte zur Folge, dass alle offenen Fragen/Dinge klar und deutlich dargelegt und gelöst wurden. Diese Demonstration seiner Wissensstärke war für die Anwesenden eine vollkommene Machtdemonstration.
(96) Nach den klassischen Quellen ist die exakte Bedeutung des Worts asa /deutsch: Stock/Lanze/ Ansammlung, “etwas, was man ganz stark festhält”. Mit dieser Bedeutung hat es die gleiche Bedeutung wie das Wort “Koran”. Dass das Wort auch für “Stock” verwendet wird, liegt nicht nur daran, dass sich Hand und Finger darauf versammeln, sondern weil es noch viele weitere Vorteile hat, wie z.B. “sich darauf stützen, Blätter schütteln, als ein Gewehr, als Hacke nutzen” usw.
Im Zusammenhang mit Moses hat das Wort asa die Bedeutung “Wissen von Moses, etwas, was Moses ganz fest/kräftig festhält”. Und das ist, wie aus den Versen zu verstehen, die Offenbarung, die Moses erhalten hat und sein empirisches Wissen. Was “der Stock” von Moses ist, wird klar angegeben. Aus den Suren Al-Baqara, Verse 63, 93, Al-A’raf, Verse 145,171, Maria, Vers 12 ist klar zu verstehen, das das “ganz stark festzuhaltende” “das Buch/die göttlichen Offenbarungen” sind. Des Weiteren sagt unser Herr in der Versgruppe 181, Sure Jonas: Als endlich die eindrucksvoll redegewandten Gelehrten kamen, sagte Moses zu ihnen” Werft, was ihr werfen wollt!” Als sie dann geworfen hatten, sagte Moses: ”Das, was ihr gebracht habt ist Zauberei/Täuschung. Zweifellos wird Allah aufzeigen, dass es nichtig und illusorisch ist. Wahrlich, Allah lässt das Werk der Unheilstifter nicht gut ausgehen. Und Allah bringt die Wahrheit mit Seinen eigenen Worten zum Ausdruck und verwirklichtes, auch wenn es den Sündern nicht gefällt“. Somit teilt er ausdrücklich mit, dass die Zauberer nicht mit dem Stock, sondern mit “den Worten Allahs” bezwungen wurden.
Das Wort “asa” kommt im Koran sechsmal vor. In der Sure Ta-Ha, Vers 18, kommt das Wort als “Hirtenstab” vor, also als herkömmlicher “Stock”. Unser Herr hat Moses diesen “Stock” bei der ersten Offenbarung geben lassen. Bei den anderen Malen kommt es als “empirisch erlerntes Wissen von Moses und ihm durch die Offenbarung mitgeteiltes Wissen vor“. Die asa, die Moses gegen Pharao verwendet, um über das Wasser zu gelangen, um die steinherzigen Israeliten zu Vernunft zu bringen ist “das Wissen von Moses” /was ihm offenbart wurde und was er bis dahin gelernt und an Erfahrungen gesammelt hat/.
109.-112. Die Gefolgsleute/Entourage des Pharaos sagten: „Zweifellos ist er ein sehr wirkungsvoller Zauberer (97) und Gelehrter. Er will euch aus eurem Land vertreiben”. Der Pharao fragte: „Nun, was empfehlt/ befehlt ihr dann?“ Sie antworteten: „Halte ihn und seinen Bruder fest und sende Boten in alle Städte aus. Sie sollen dir alle Mächtigen, einflussreichen Zauberer/Gelehrte herbeibringen.
(97) In der allgemeinen Literatur oder auch im Volksmund versteht man unter dem Begriff Zauber/Zauberer jemanden oder etwas, dass Dinge vollbringen, die mit dem menschlichen Verstand nicht zu erklärend sind, … oder die Fähigkeit besitzt andere Personen in seinen magischen Bann zu ziehen. Tatsächlich steht das Wort Zauber, sofern es in der Realität eingesetzt wird, z. B. für Personen die durch ihre Redegewandtheit, Ausstrahlung, Menschen stark beeinflussen können und auf ihre Seite bringen, es hat nichts mit Magie oder Dämonen zu tun.
113.-114. Und alle Mächtigen, einflussreichen Zauberer/Gelehrte kamen zum Pharao und sagten: „Wenn wir siegen, dann gibt es doch für uns gewiss eine große Belohnung?” Der Pharao sprach: „Ja, ihr werdet sicherlich zu denen gehören, die mir am Nächsten sind”.
115. Die Mächtigen, einflussreichen Zauberer/Gelehrte sagten: „O Moses! Willst du zuerst deine Thesen unterbreiten, oder sollen wir es tun?”
116. Moses antwortete: „Unterbreitet ihr eure Thesen zuerst”. Als sie dies taten, beeindruckten sie die Menschen/ Anwesenden und versetzten sie in Staunen. Damit legten sie eine eindrucksvolle Präsentation hin.
117. Und Wir offenbarten Moses: „Unterbreite auch du dein Wissen und Erfahrung”. Und siehe da, auf Anhieb wurden die erfundenen Thesen und Argumente widerlegt, zunichte gemacht. 118. Somit bestätigte sich die Wahrheit/ das Recht, … und alles, was der Pharao und seine Gefolgsleute taten/ versuchten waren umsonst, es hat nichts geholfen.
119. An dem Ort des Geschehens wurden der Pharao und seine Gefolgsleute/Anhänger besiegt und kehrten als gedemütigte Gemeinschaft zurück.
120.-122. Die Mächtigen, einflussreichen Zauberer/Gelehrte warfen sich anbetend nieder/ oder ergaben sich der Macht. Sie sagten: „Wir glauben an den Herrn der Welten; den Herrn von Aaron und von Moses”.
123.-126. Der Pharao sprach: „Ihr glaubt an Ihn, bevor ich es euch erlaubt habe? Zweifellos ist dies eine List, die ihr geschmiedet habt, um die Bewohner aus der Stadt zu vertreiben. Bald werdet ihr es erfahren. Mit Sicherheit werde ich euch von euren Verträgen und Abmachungen entbinden, danach werde ich euch, aus eurer sicheren Umgebung herausreißen; … von eurer Arbeit in der Stadt, … eurem Beamtenstatus und euch auf den Dattelfeldern, in den Steinbrüchen als Schwerarbeiter schuften lassen. Die Mächtigen, einflussreichen Zauberer/Gelehrte erwiderten: „Wahrlich, nur zu unserem Herrn kehren wir zurück. Du bestrafst uns nur deshalb, weil wir an die Verse/Gebote/Zeichen unseres Herrn geglaubt haben, als sie uns offenbart wurden. Unser Herr! Gib uns sehr viel Gedult/Beharrlichkeit, so dass wir nicht nachgeben, schwach werden und unterliegen, lass uns als Muslime sterben!”
127. Die Gefolgsleute aus dem Volk des Pharaos fragten: „Willst du Moses und sein Volk gehen lassen, damit sie dich und deine Gottheiten/ dich als Gottheit verlassen und Unheil auf Erden anrichten?” Der Pharao sagte: „Wir werden ihre Söhne töten /Metapher/; indem wir sie ohne Bildung/Wissen lassen und dadurch als Gemeinschaft schwächen, ihre Frauen in Scham versinken lassen. Wir sind diejenigen, die eine überwältigende Macht über sie haben”.
128. Moses sagte zu seinem Volk: „Bittet Gott/Allah um Hilfe und zeigt Gedult/Beharrlichkeit/Ausdauer. Zweifellos gehört die Erde Allah. Er vererbt sie unter Seinem Dienern, an wen Er will. Für diejenigen, die sich unter die Obhut von Allah begeben, gibt es ein gutes Ende“.
129. Das Volk von Moses sprach: „Bevor du zu uns gekommen bist, haben wir Leid ertragen müssen und auch, nachdem du zu uns gekommen bist”. Moses sagte: „Es ist zu hoffen das euer Herr eure Feinde zugrunde richtet und euch zu deren Nachfolgern auf Erden macht. Und damit wird Er sehen, wie euer Handeln sein wird”.
130. Und wahrlich, Wir haben das Geschlecht/die Nachkommen des Pharaos jahrelang mit Dürre und unzureichenden Ernten heimgesucht, damit sie nachdenken und sich ermahnen ließen. 131. Aber nachdem ihnen Gutes zu Teil wurde, sagten sie: „Das gehört uns/ dies ist unser Verdienst”. Und wenn ihnen Schlimmes widerfuhr, sahen sie es als böses Omen von Moses und den seinigen an. Ihr solltet genau wissen, dass ihr böses Omen bei Allah liegt, doch die meisten von ihnen wissen es nicht.
132. Das Volk des Pharaos sagte: „Egal mit welchen Mitteln/ Beweisen/ Zeichen du auch kommst, um uns damit zu beeinflussen/ zu verführen, wir werden dir nicht glauben”.
133. Wir sandten als Zeichen über sie in bestimmten Abständen die Flut, Heuschrecken, Insekten, Frösche und Blut. Dennoch verhielten sie sich arrogant, hochmütig und wurden ein sündiges Volk.
134. Und nachdem diese Strafen über sie gekommen war, sagten sie: „O Moses! Bete für uns zu deinem Herrnaufgrund Seines Versprechens, das Er dir gegeben hat. Wenn du danach die Strafe von uns nimmst, dann werden wir dir ganz gewiss glauben. Und wir werden zweifelsfrei die Israeliten mit dir gehen lassen”.
135. Sobald Wir die festgesetzten Strafen von ihnen genommen hatten, haben sie auf Anhieb ihr Wort gebrochen.
136. Und zweifellos bestraften Wir sie und stellten die Gerechtigkeit her, weil sie Unsere Verse/Gebote/Zeichen leugneten und sie nicht beachteten. Und Wir ertränkten sie in Unmengen von Wasser / im Fluss (98). 137. Und Wirließen das geschwächte Volk auf dem von uns gesegneten Land überall nieder und machten sie zum Erben darüber. Und somit ging das gute Wort (99) deines Herrn an die Israeliten in Erfüllung, weil sie sich geduldig/beharrlich zeigten. Und Wir vernichteten, was der Pharao und sein Volk an Industrie und großen Bauwerken errichtet hatten und oder am Aufbauen waren.
(39/7, Al-A‘raf /103-137)
(98) Das Wort yemm, was im Original Vers vorkommt, bedeutet “bahr/viel Wasser”. Leys beschrieb dieses Wort als “Meer, dessen Tiefe und Küste nicht zu erforschen ist”. Diese Behauptung kann aber nicht richtig sein, da im Koran, Sure Ta-Ha, Vers 39 klar ersichtlich ist, dass der Mutter von Moses offenbart wurde, das Baby in “yemm” abzulegen und die Truhe, in der sich Moses befand, wurde an die Küste von yemm gespült. Moses wurde nämlich im Nil abgelegt und die Truhe wurde in die Nähe der Küste gespült. Es wird angenommen, dass das Wort aus dem Aramäischen ins Arabische übernommen wurde.Außerdem ist es bedenklich, dass dieses Wort in der Bibel aus dem Hebräischen ins Englische mal als “red sea” /Rotes Meer/ und mal als “reed sea” /Schilfmeer/ übersetzt wurde. Das Wort kommt in den Suren Al-A’raf/Vers 136, Ta-Ha/Vers 39 /zwei Mal/, Vers 78 und 97, Al Qasas/Vers 7 und 40 und Ad-Dariyat/Vers 40 vor. Wenn die Gegend in Betracht gezogen wird, in der die Familie von Moses und Pharao gelebt haben, dann sollten die Worte bahr und yemm, die in den Abschnitten mit Moses vorkommen, als “viel Wasser/Fluss” übersetzt werden. Wenn sich die Verse näher angeschaut werden, dann ist ersichtlich, dass Pharao auf jeden Fall in dem Wasser ertrunken ist, in dem das Baby Moses abgelegt wurde und nicht im Meer/Rotem Meer.
(99) Das gute Wort, dass in diesem Vers vorkommt kann in dem offiziellem Mushaf in den folgenden Suren eingesehen werden: Al-Qasas/5-6, Al-Ma’ida/21 und Ad-Duhan/25-28.
Versgruppe 78
138.-139. Und wir brachten die Israeliten über das viele Wasser (100) / über den Fluss. Da trafen sie auf ein Volk, dass seine speziellen Götzen anbeteten. Sie sagten: „O Moses! So wie sie Gottheiten haben, bestimme auch für uns eine Gottheit!” Moses sagte: „Ihr seid ein Volk, dass tatsächlich unwissend handelt. Die Religion dieses Volkes ist zum Untergang verurteilt und alles was sie tun ist abergläubisch”.
(100) Arabisch Bahr bedeutet “Viel Wasser, egal ob süßes oder salziges”. Dieses Wort hat die gegenteilige Bedeutung von “Land”. Die ursprüngliche Bedeutung dieses Worts ist “spalten”. Da das Wasser das Land spaltet, wurde es mit diesem Namen benannt. In den alten arabischen Gedichten kommt der Euphrat auch mit dem Wort bahr vor. Es ist verbreitet, dass man zu großen, salzigen Gewässern /Meere/ bahr sagt /Lisân, Eintrag “bhr”; Tâc, Eintrag “bhr”/.
Wenn man den Ort des Pharaos betrachtet, dann erkennt man, dass hier mit dem Wort bahr, der Nil gemeint ist. Das Wort Bahr kommt noch in den folgenden Versen/Suren vor: Al-Baqara/Vers 50, Al-Araf/ Vers 138, Jonas/ Vers 90, Ta-Ha/Vers 77, As Su’ara/Vers 63 und Ad-Duhan/Vers 24.
140. Moses sagte: „Soll ich für euch eine andere Gottheit suchen außer Allah, wo Er euch doch unter den Weltbewohnern bevorzugt hat?”
141. Und damals retteten Wir euch auch vor der Familie des Pharaos, die euch das schlimmste der Qualen/Strafen zufügten: eure Söhne/Nachkommen töteten/erwürgten /Metapher/; indem sie der Bildung, Lehre entrissen und zu einer geschwächten Gemeinschaft degradiert wurden. Eure Frauen entehrten und in Scham versinken ließen. Hierin liegt für euch auch eine große Prüfung von eurem Herrn.
142. Wir verabredeten Uns mit Moses für 30 Nächte und vollendeten sie mit weiteren 10 Nächten. Somit wurde die festgelegte Zeit deines Herrn genau in 40 Nächten vollendet. Und Moses sagte zu seinem Bruder Aaron: „Trete, du an meine Stelle bei meinem Volk, sorge für Verbesserung und folge nicht dem Weg der Unheilstifter!”
143. Als Moses zu der von Uns festgelegten Zeit kam und sein Herr mit ihm sprach, sagte er: „Mein Herr! Zeig Dichmir, dass ich Dich anschauen kann!” Sein Herr sprach zu ihm: „Mich wirst du niemals sehen können. Doch schau zu diesem Berg, wenn es fest an seiner Stelle stehen bleibt, dann wirst du Mich sehen“. Als sein Herr sich dem Berg offenbarte, da zerfiel der Berg zu Staub durch Seine Macht und Moses fiel bewusstlos zu Boden. Als er wieder zu sich kam, sagte er: „Gepriesen seist Du, … Dir wende ich mich zu, ich bereue und bin der erste, der daran glaubt”.
144. Gott/Allah sprach: „O Moses! Mit Meinen Botschaften und Meinem Wissen habe ich dich für die/ oder über dieMenschen auserwählt. Nun nimm das an, was Ich dir gebe und gehöre zu denen, die für die erhaltenen Gaben von Dankbarkeit erfüllt sind!”
145. Wir schrieben ihm auf diese Tafeln von allen Dingen, als Belehrung und als ausführliche Erklärung für alle Dinge. „Nun, beherzige/ nimm sie ganz fest und befehle/unterbreite sie deinem Volk in schönster Weise. Bald werde ich euch das Land derer zeigen, die vom rechten Weg abgekommen sind”. 146. Ich werde diejenigen auf Erden von unserenVersen fernhalten, die sich zu Unrecht hochmütig verhalten, die obwohl sie alle Zeichen sehen, ihnen nicht glauben, die obwohl sie den rechten Weg sehen, nicht diesem Weg folgen, … aber wenn sie den Weg des Irrtums sehen, diesem folgen”. Dies, weil sie Unsere Verse leugneten und sie nicht achteten; nicht interessiert, gleichgültig waren.
147. Die Taten und Werke derer, die Unsere Verse und die Begegnung mit Uns im Jenseits leugnen, werden umsonst sein. Werden sie mit etwas anderem bestraft als das, was sie selber taten?
148. Nachdem Moses fort war, raffte sein Volk alles an Schmuck/ Gütern zu einem großen Vermögen zusammen und erklärten es zu ihrem Gott/Götzen, dass verlogen, hinterhältig, nichts sagend und nichtsnutzig ist, … und beteten es an.(101) Haben sie nicht bemerkt, dass es weder ihnen etwas Vernünftiges mitteilt noch den rechten Weg weist? Somit haben sie sich ihm zugewandt und wurden zu erbarmungslosen.
(101) Die originale Bedeutung des Verses lautet: “Sie nahmen sich ein Kalb; eine Statue, das blökte /das eine verführerische, trügerische Stimme hatte/. In der Koranexegese haben wir die übertragene Bedeutung verwendet. Das Thema, das hier behandelt wird ist, dass die Israeliten sich der Verlockung des Goldes/Kapital hingeben und wie eine Gottheit verehrt/daran festgehalten haben. Diese Thematik wird auch in den Suren Ta-Ha und Al-Baqara behandelt werden. Für detailliertere Informationen siehe die Bücherreihe Tebyînu’l-Kur’ân.
149. Als ihnen klar wurde, dass sie abgeirrt sind/ von dem Weg abgekommen sind, sagten sie: „Wenn unser Herr, … unser nicht erbarmt und nicht vergibt, dann werden wir ganz gewiss zu den Verlierern gehören”.
150. Und als Moses bedrückt und zornig zu seinem Volk zurückkehrte, sagte er: „Was für schlechte Nachfolger seid ihr geworden! Wolltet ihr den Befehl eures Herrn beschleunigen? Und er ließ die Tafeln los, packte seinen Bruder Aaron am Kopf und zog ihn zu sich. Aaron sagte: „O Sohn meiner Mutter! Glaube mir, dieses Volk hat mich entmachtet, fast hätten sie mich getötet. Deshalb tue mir nichts an, worüber sich die Feinde freuen würden. Und setze mich nicht gleich mit diesem erbarmungslosen/ frevlerischen Volk”.
151. Moses sprach: „Mein Herr! Vergib mir und meinem Bruder! Nimm uns in Dein Erbarmen. Und Du bist der Barmherzigste aller Barmherzigen”.
152. Gewiss, diejenigen, die das Gold/Kapital anbeteten, wird der Zorn ihres Herrn und “Erniedrigung” im diesseitigen Leben ereilen. Und so bestrafen Wir die, die Lügen erdichten.
153. -Zu denjenigen, die, nachdem sie Böses getan haben, umkehren und glauben, wird gewiss dein Herr weiterhin vergebungsvoll und barmherzig sein.-
154. Und als sich der Zorn von Moses gelegt hatte, nahm er die Tafeln. In ihr ist die Schrift, mit der Rechtleitung und Barmherzigkeit nur für diejenigen, die ihren Herrn fürchten.
155. Mose wählte siebzig Männer aus seinem Volk, für die von Uns festgesetzte Zeit. Als sie dann eine Erschütterung erfasste, sagte Moses: „Mein Herr, hättest Du gewollt, dann hättest Du sie und mich vorher schon vernichtet. Willst Du uns nun wegen den Dingen vernichten, die die Törichten unter uns angerichtet haben? Das ist nichts anderes als DeineLäuterung. Mit Deiner Läuterung lässt Du irregehen, wen Du willst/ die sich dessen schuldig gemacht haben und leitest auf den rechten Weg, wen Du willst/ die dessen würdig sind. Du bist unser Helfer, unser Vertrauter, der uns leitet. So vergib uns, zeige Erbarmen, Du bist der, der am besten vergeben kann. Und schreibe für uns im Diesseits Gutes auf und im Jenseits. Wahrlich, zu Dir sind wir zurückgekehrt”.
(39/7, Al-A‘raf /138-155)
Versgruppe: 79
156.-157. Allah sagt: „Bei mir gibt es Strafe; sie trifft jeden, den Ich auserwähle/ jeden der sich dessen schuldig gemacht hat, bei mir gibt es auch Barmherzigkeit; das aber umschließt alles, vor allem jene, die sich in die Obhut Allahs begeben, ihre Steuer/ Arabisch Zakāt; (102) entrichten an Unsere Verse/ Zeichen/ Gebote glauben. Die dem Propheten, dem Gesandten folgen, der aus Mekka/ der Mutter aller Städte ist und den sie bei sich in der Tora und in der Bibel aufgeschrieben finden und der ihnen das Gute befiehlt und sie vom Schlechten fernhält, der ihnen die reinen und schönen Dinge erlaubt und die dreckigen, schmutzigen und schlechten Dinge verbietet, der ihnen ihre Last, die Fesseln und die Ketten, die auf ihnen lagen, abnimmt. Die also, die an ihn glauben, ihm hohen Respekt gebühren, ihm helfen und dem Licht folgen, dass mit ihm herabgesandt wurde, sie sind diejenigen, denen es wohlergehen wird”.
(102) Auch wenn in der Sure Al-Muzammil/Vers 20 /Versgruppe 13/ das Wort Zakāt bereits erwähnt wurde, kommt es im Koran nach der chronologischen Abfolge hier das erste Mal vor. Deshalb möchten wir diesen Begriff kurz erläutern. Das Wort Zakāt hat die Bedeutungen “Sauberkeit, Fortpflanzung, Vermehrung, Fülle und Lob”. Im Koran kommt das Wort als Verb in all diesen Bedeutungen vor. Die Form Az- Zakāt wurde als Name für die Reinheit von Besitz; für die Entrichtung von allen öffentlichen Abgaben des Eigentums verwendet. Also damit im Land von Gläubigen, das Land bestehen kann, der Salat ausgeführt werden kann /finanzielle und geistige Unterstützung und Gewährung von Sicherheit/ wird eine “Steuer” entrichtet als Pflichtabgabe für Gläubige. Wir nennen es einfach “Steuer”. Nur ist diese Steuer nicht eine gewöhnliche Steuer, sondern eine Steuer, die in einem islamischen Rahmen festgelegt, abgegeben und ausgegeben wird. Entsprechend dem Koran ist die Einrichtungszeit der Steuer dann, wenn Erlös eingegangen ist.
158. Sag: „Ihr, Menschen! Wahrlich, ich bin der Gesandte Gottes der für euch und alle anderen geschickt wurde. Ihmgehören die Himmel und die Erde, außer Ihm gibt es keinen Gott, Er macht lebendig und lässt sterben. Und deshalb, … damit ihr den rechten Weg findet, der euch gezeigt wurde, glaubt an Gott/Allah und seinen Worten, … hört und folgt dem, der aus Mekka/ der Mutter aller Städte ist”.
159. Aus dem Volk von Moses gibt es auch eine Gemeinschaft mit einem Anführer, der die Wahrheit aufzeigt und mit der Wahrheit die Gerechtigkeit ausübt.
(39/7, Al-A‘raf /156-159)
Versgruppe: 80
160. Und Wir teilten sie in zwölf Stämme auf mit jeweils einem Anführer. Und als sein Volk ihn um Wasser bat, offenbarten Wir Moses: „Stelle dein Wissen und Erfahrung deinem hartherzigen Volk (103) zur Verfügung”. Und rasch wurde/ entwickelte sich aus dem hartherzigen Volk, zwölf Gemeinschaften/ Bewohner einer Stadt/ Gemeinde. Jede der Gemeinschaften/ Stämme markierte genau, wo das Wasser war. Und Wir ließen über ihnen, die Wolken Schatten spenden. Und Wir sandten ihnen Manna, Honig und Wachteln; esst die sauberen Gaben mit denen Wir euch gesegnet haben! Uns haben sie kein Unrecht angetan, nur sich selbst.
(103) In den vorherigen Versen haben wir gelernt, dass der Stock von Moses in Arabisch “asa”, als Metapher für sein Wissen steht. Nun geht es um das Wort “Stein”, dass Moses mit seinem Stock/Wissen schlägt. Der Stein ist ein Symbol für Härte/Strenge. Unser Herr teilt mit, dass die Herzen der Israeliten so hart wie Steine und sogar noch härter seien. Mit dem “Stein” sind hier deshalb die “hartherzigen Israeliten” gemeint. Diese Thematik wird in der Sure Al-Baqara/Vers 74 aufgegriffen.
161. Einst wurde ihnen gesagt: „Lasst euch in dieser Stadt nieder und esst dort, was immer ihr wollt! Und sagt “Hitta” /vergib unsere Sünden/ und tretet in völliger Hingabe durch die Tür/ das Tor. Wir werden euch eure Sünden vergeben und denen noch mehr geben, die Gutes tun”.
162. Aber einige unter ihnen; ~ jene die sich selbst Schaden zufügen ~, haben das Wort, dass ihnen angeboten wurde, durch ein anderes ersetzt. Daraufhin sandten Wir auf sie; ~ jenen die sich selbst Schaden zufügen ~, aus dem Himmel eine Strafe herab.
(39/7, Al-A‘raf /160- 162)
Versgruppe: 81
163. Und fragt sie auch nach der Stadt am Meer. Zu der Zeit, an dem Tag /Sabbat/, wo sie eingehend Nachdenken und Dienen sollten, aber das Maß überschritten. An dem Tag, wo sie in sich gehen und Dienen sollten, … waren sie sehr bedrückt, aber an den anderen Tagen waren sehr glücklich. Und siehe wie Wir diejenigen, bestrafen, weil sie von dem rechten Weg abgekommen sind.
(39/7, Al-A‘raf /163)
Versgruppe: 82
164. Und als eine Gemeinschaft/Gruppe unter ihnen; “eine vorbildliche“, … fragte: „Warum ermahnt/ warnt ihr ein Volk/ Gemeinschaft, dass von Allah dem Wandel/ Untergang oder einer strengen Bestrafung preisgegeben ist?“ Da antworteten die Mahner und Warner: „Damit sie eine Entschuldigung gegenüber ihrem Herrn aufweisen können und sich unter Seinen Schutz und Obhut stellen mögen“.
165.-166. Und als sie die Dinge/ Mahnungen, ignorierten/ nicht beachteten, haben Wir jene die von dem Bösen/ Schlechten gewarnt haben gerettet und die Erbarmungslosen, Tyrannen ergriffen und einer strengen Strafe unterzogen; mit Armut bestraft, weil sie den rechten Pfad verlassen haben. Als sie sich überheblich und arrogant verhielten in Bezug auf die Verbote, sagten Wir ihnen: „Werdet ausgestoßen, vertrieben, wie erniedrigte Affen!“
167. Und in dem Moment kündigte dein Herr an, dass Er ihnen bis zum Tag der Auferstehung zweifellos jene schicken werde, die sie mit der schlimmsten Strafe heimsuchen werden. Dein Herr ist zweifellos schnell im Strafen. Und mit Sicherheit verbirgt Er oft die Sünden Seiner Diener, … bestraft sie nicht, ist großzügig im Verzeihen/Vergeben und voller Barmherzigkeit.
168. Und Wir teilten sie auf Erden in viele Gemeinschaften mit Anführern auf. Manche unter ihnen waren anständige Leute und manche von ihnen waren weniger anständig. Und Wir prüften sie mit Gutem und Bösem, auf dass sie umkehren mögen.
169. Dann folgte nach ihnen eine Generation, die ihren Platz einnahm und zum Erben des Buches wurde. Sie widmete sich den bedeutungslosen, irdischen Gütern und sagte: „Uns wird vergeben werden”. Und wenn weiterhin ihnen ähnliche Verlockungen/ bedeutungslose irdische Güter in ihre Hände fielen, verleibten sie es sich auch ein. Ist ihnen im Buch nicht die Verpflichtung auferlegt worden, dass sie Allah gegenüber nichts als die Wahrheit sagen sollen?
Sie haben doch gelesen und gelernt, was darinsteht. Das Jenseits ist besser für diejenigen, die sich unter die Obhut von Allah begeben haben. Wollt ihr denn immer noch nicht begreifen?
170. Und wenn Wir zu denjenigen kommen, die Gutes tun, sich fest an das Buch halten und den Salāt (104) verrichten /materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, soziale Einrichtungen zu stärken und am Leben zu erhalten, den Menschen die Augen zu öffnen/, deren Lohn und Belohnung werden Wir nicht außer Acht lassen.
(104) Im Allgemeinen werden die Ausdrücke im Koran, die mit der Verrichtung des Salat zu tun haben und als Befehlssätze und Mitteilungssätze vorkommen, wie folgt übersetzt: „Verrichtet euer Gebet richtig, sie verrichten ihr Gebet richtig”. Die Analyse, die wir über die Bedeutungen der Wörter gemacht haben, zeigt uns, dass diese Übersetzungen hinsichtlich der Bedeutung des Ausdrucks unzureichend sind, ja sogar nicht richtig.
Das Wort iqâm im Arabischen, dass aus der dreigliedrigen Wurzel Q-v-m besteht, ist die Infinitivform von qiyam, was das Gegenteil von “sitzen” bedeutet. In Wörterbüchern kommt diese Form in folgenden Bedeutungen vor: “auf die Beine stellen, aufrichten, aufrecht halten”. Dementsprechend bedeutet iqâmi’s-salât /Salat verrichten/: “Probleme mit geistiger und finanzieller Unterstützung und Hilfe bewältigen, Arbeit schaffen und fortführen, also aufrechterhalten, institutionalisieren“. Konkretisiert bedeutet die Verrichtung von Salat: A/ Aus geistiger Hinsicht: Öffnung von Schulen, Volksschulen, Volksbildungszentren für die Vermittlung von Bildung und Ausbildung und Aufrechterhaltung dieser Institutionen. B/ Aus finanzieller Hinsicht: Schaffung von neuen Arbeitsfeldern, Errichtung von sozialen Sicherheitssystemen, wie z.B. eine Rentenkasse, eine Versicherungsanstalt für Selbständige und Freiberufler, einen Sozialversicherungsträger, Unterstützung von Armen und Waisen, sowie Unterstützung bei der Verheiratung von Ledigen und Witwern/Witwen, Annahme ihrer Probleme, Lösung ihrer Probleme durch Errichtung und Aufrechterhaltung von Institutionen. Für detailliertere Informationen siehe Bücherreihe Tebyînu’l-Kur’ân.
171. Und gedenkt der Zeit, als der Berg wie ein Schatten/ Schirm über ihnen war und sie dachten, es würde über sie stürzen, da haben Wir aus ihrer Mitte den angesehensten/ fähigsten auf diesen Berg hingezogen/ erhoben/ gehoben: „Damit ihr euch unter den Schutz, die Obhut Gottes begeben möget, an dem was Wir euch gegeben haben, ganz festhaltet und nicht vergesst”.
(39/7, Al-A‘raf /164-171)
Versgruppe: 83
172.-173. Und als dein Herr von den Söhnen Adams – aus ihren Lenden – ihre Nachkommenschaft hervorbrachte und sie zu Zeugen gegen sich selbst machte, indem Er sprach: „Bin Ich nicht euer Herr?”, antworteten sie: „Doch, wir bezeugen es”.
Dies ist so, damit ihr nicht am Tage der Auferstehung sagt: „Siehe, wir wussten nichts davon, oder auch sagt: „Es waren bloß unsere Väter, die vor den Götzendienern waren; wir aber waren ein Geschlecht nach ihnen. Willst Du uns denn vernichten um dessentwillen, was die Verlogenen taten?”
174. Und Wir erklären die Verse so detailliert, damit sie darüber nachdenken.
(39/7, Al-A‘raf /172-174)
Versgruppe:84
175. Erzähl ihnen die wichtige Nachricht von demjenigen, dem Wir unsere Verse gaben, der sich aber davon lossagte, zur Gefolgschaft des Satans übertrat und somit zu den Erbarmungslosen/ Abgeirrten gehörte.
176. Und wenn Wir gewollt hätten, dann hätten Wir ihn durch die Verse sein Ansehehen/ Position erhöht. Er aber blieb fest bei der Niederträchtigkeit und folgte seiner Begierde. Nun ist seine Situation mit dem eines Hundes zu vergleichen, der seine Zunge hängen lässt und hechelt, egal ob man auf ihn losgeht oder ihn in Ruhe lässt.
Und so geht es den Leuten, die Unsere Verse leugnen. Deshalb erzähle diese Geschichte sehr gründlich, damit sie eingehend darüber nachdenken mögen.
177. Wie schlimm steht es um die Leute, die Unsere Verse Lüge nannten und nur sich selbst Unrecht taten!
178. Wem Allah den Weg zeigt/ die danach bitten, der hat, den rechten Weg gefunden. Wen Er in die Irre führt/ die es nicht anders wollen, … sie sind die Verlierer.
(39/7, Al-A‘raf /175-178)
Versgruppe: 85
179. Wahrlich, viele der euch Bekannten und Unbekannten erschufen Wir für die Hölle. Sie haben Herzen, mit denen sie nicht verstehen. Sie haben Augen, mit denen sie nicht sehen. Sie haben Ohren, mit denen sie nicht hören. Sie sind wie vierbeinige Tiere. Sogar noch niedriger. Sie sind es, die unachtsam sind.
180. Und die schönsten Namen gehören Allah. Deshalb ruft Ihn damit und verlasst diejenigen, die von Seinem Namen abkommen. Ihnen wird bald vergolten, was sie taten.
181. Unter denen, die Wir erschaffen haben, gibt es eine Gemeinschaft, die mit der Wahrheit leitet und mit ihr die Gerechtigkeit ausübt.
182. Und diejenigen, die Unsere Verse leugnen, die werden Wir nach und nach dem Untergang näherbringen, aus einer unverhofften Richtung, dass ihnen nicht bewusst ist.
183. Ich gewähre ihnen auch Aufschub. Mein Plan ist gewiss sehr streng.
184. Haben sie denn nicht darüber nachgedacht, dass ihr Freund kein Verrückter/ kein Besessener ist? Er ist nichts als ein offenkundiger Warner.
185. Haben Sie denn den Besitz und die Herrschaft der Himmel und der Erde und alles, was Allah erschaffen hat, nicht betrachtet und die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass ihr Ende tatsächlich nahe ist? An welches Wort werden sie denn hiernach glauben?
186. Wen Gott vom Weg abkommen lässt/ der danach verlangt, für den gibt es niemanden, der ihn rechtleitet. Und Erlässt sie in ihrer Überschwänglichkeit umherirren.
(39/7, Al-A‘raf /179-186)
Versgruppe: 86
187. Sie fragen dich nach dem Zeitpunkt, dem Moment der Auferstehung. „Wann wird es geschehen?“ Sag: „Das Wissen darüber liegt ausschließlich bei meinem Herrn. Niemand außer Ihm kann dessen Zeitpunkt bekanntgeben. Das Wissen darüber ist den Himmeln und der Erde verborgen/ es wäre eine große Last.
Urplötzlich wird sie über euch kommen”. Sie fragen dich in der Weise, als ob du es genau wissen müsstest. Sag: „Das Wissen darüber liegt bei Allah. Aber die meisten Menschen wissen es nicht”.
188. Sag: „Ich bin nicht fähig, mir selber einen Nutzen zu verschaffen oder einen Schaden zu verhindern, es sei denn, Allah will es. Wenn ich Wissen hätte über das Unsichtbare, nicht zu hörende, nicht zu erahnende, die Vergangenheit und die Zukunft, dann würde ich sicherlich das Gute vermehren wollen. Und mich hat nichts Schlechtes heimgesucht. Denn ich bin nur ein Warner und ein Verkünder froher Botschaft für ein Volk, das glauben möchte.
(39/7, Al-A‘raf /187-188)
Versgruppe: 87
189. Er ist es, der euch aus einer Seele/ Leben erschuf und ihm daraus seine Partnerin machte, bei der er Geborgenheit finden soll. Als er sie bedeckte und umhüllte, da nahm sie eine leichte Last auf sich. Und mit ihr ging und kam sie. Als sie dann aber schwer geworden war, beteten sie beide zu ihrem Herrn: „Wenn du uns ein gesundes Kind schenkst, dann werden wir sicherlich zu den Dankbaren gehören”.
190. Und nachdem Er ihnen ein gesundes Kind schenkte, haben sie Ihm Götzen beigesellt bei dem, was Er ihnen gegeben hatte. Er ist rein und erhaben von den Dingen die sie Ihm beigesellen.
191. Gesellen sie Ihm Götzen bei, die nichts erschaffen können und selbst erschaffen worden sind?
192. Obwohl diese außerstande sind, den Anbetern zu helfen. Sie können auch sich selbst nicht helfen. 193. Wenn ihr sie zum rechten Weg ruft, folgen sie euch nicht. Es ist ganz gleich für euch, ob ihr sie ruft oder ob ihr schweigt.
194. Diejenigen, die ihr anbetet, sind Allah untergeordnet und sind Diener, wie ihr selbst. So ruft sie doch, dass sie euch Antwort geben, wenn ihr Recht habt.
195. Haben sie denn Füße, mit denen sie gehen, Hände, mit denen sie halten, Augen, mit denen sie sehen, oder Ohren, mit denen sie hören können? Sag: „Ruft eure Götzen an, dann stellt mir eine Falle und gewährt mir keine Zeit. 196.Wahrlich, mein Wegweiser, mein Unterstützer, mein Beschützer ist Allah, der das Buch herabgesandt hat. Und Er wird zum Wegweiser, Unterstützer, Beschützer von denen, die rechtschaffend sind. 197. Jene, die Ihm untergeordnet sind, die ihr anbetet, können euch nicht helfen und können sich selbst nicht helfen. 198Auch wenn ihr sie zum rechten Weg ruft, hören sie nicht. Und du siehst, wie sie dich anschauen, doch sie sehen nicht”. (39/7, Al-A‘raf /189-198)
Versgruppe: 88
199. Sei nachsichtig/ vergebend und Gebiete mit dem Koran und meide/ halte Abstand zu den Unwissenden.
200. Und wenn der Satan dir was zuflüstert, dann suche Zuflucht bei Gott. Wahrlich, Er ist all hörend, all wissend.
201.-202. Obwohl ihre Brüder sie zum Irrweg getrieben und davon nicht abgelassen haben, werden sicherlich diejenigen, die sich unter die Obhut Allahs begeben haben, sich erinnern/nachdenken, wenn Satan ihnen zuflüstert, sie belästigt, sie eine Wahnvorstellung überkommt. Und siehe da, sie sahen und wussten es!
203. Wenn du ihnen keinen Vers/ Zeichen/ Gebot bringst, dann sagen sie: „Hättest du dir doch einen ausgedacht!” Sag: „Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart wird”. Und von diesem Koran sind die Aussagen/Meldungen/ Mahnungen von eurem Herrn, die eure Augen und Herzen öffnen und für die Menschen, die glauben, eine Rechtleitung und Barmherzigkeit.
204. Und wenn der Koran gelernt oder gelehrt wird, dann hört ihm zu und seid still, auf dass ihr Erbarmen findet.
205. Und gedenke zu jeder Zeit, … innbrünstig, ehrfürchtig, in Demut und leiser Stimme deinem Herrn und gehöre nicht zu den gleichgültigen.
206. Zweifellos, jene, die ihren Herrn gut kennen werden nicht hochmütig/arrogant, ihrem Gott zu dienen, Ihn zu preisen und sich nur Ihm niederzuwerfen und hinzugeben.
(39/7, Al-A‘raf /199-206)