SURE BAKARA
MEDINA ZEIT
87.(2) SURE BAKARA (Die Kuh)
MEDINA ZEIT
Versgruppe: 398(195)
1. Elif, Lâm, Mîm. (8)
(8) Es ist nicht bekannt, welche Bedeutung diese Buchstaben am Anfang der Sure haben. Es kann als Einleitung dienen oder als Hinweis auf den Inhalt. Zurzeit als der Koran offenbart wurde, waren die arabischen Zahlen/Ziffern noch nicht bekannt und man benutzte eine alphabetische Nummerierung. Es besteht auch, die Möglichkeit, dass nach Einführung der Zahlen jeder Buchstabe einer Zahl entspricht. Wir hoffen, dass kommende Generationen diese Aufgabe lösen werden.
Zuordnung: Elif = 1 /Lâm = 30 /Mim = 40
2.-4. Dies ist das Buch; in dem es keine Zweifel gibt, “es” ist ein Wegweiser für die, die ohne Bedenken glauben, den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ ausüben, die Gaben, die sie von Uns erhalten haben anderen abgeben/den Unterhalt sichern beginnend bei den Angehörigen und bedürftigen, die an das Glauben, was dir offenbart wurde und an das, was vor dir offenbart wurde, … sie haben sich unter die Obhut Allahs begeben und glauben ohne den geringsten Zweifel an das Jenseits.
5. Wahrlich das sind diejenigen, die unter der Führung des Herrn stehen. Und wieder sind sie es, die zu den Geretteten und Gewinnern gehören.
(87/2, Bakara/1-5)
(195) Ab Sure [Bakara 87.] sind alle anderen Suren in Medina offenbart worden. Der Abgesandte Allahs emigrierte von Mekka nach Medina, wo er von der Bevölkerung zum Oberhaupt gemacht wurde. Die vorrangigste Zielgruppe des Propheten waren die Heuchler und Juden. Die folgenden Suren beinhalten weitere Botschaften in Bezug auf die Heuchler (jene mit zwei Gesichtern), Juden, grundlegende Prinzipien und Elemente eines Rechtsstaates.
Versgruppe:399
6. Zweifelsohne ist es für die Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung und Herrschaft abweisen~ gleich, ob du sie aufklärst oder nicht: sie glauben nicht.
7. Allah, hat ihre Herzen und Ohren (Wahrnehmung) abgestumpft; über ihren Augen (Verstand) liegt eine Barriere aus Dunkelheit. Und eine große Strafe wartet auf sie.
8.-9. Unter den Menschen sind solche gläubige, die sagen: „Wir glauben an Allah und das Jenseits“. Versuchen aber Allah und die Gläubigen zu täuschen. In Wahrheit täuschen sie sich selbst und merken es nicht.
10. In ihren Herzen ist eine Krankheit; da ihre Denkweise/Geist verdorben ist, hat Allah ihre Erkrankung Perversion gesteigert.
11. Und, wenn ihnen gesagt wird: „Stiftet keine Unruhe auf Erden,” antworten sie: „Wir sind nur Förderer des Friedens“.
12. Wahrlich seit auf der Hut! Zweifellos sind sie es, die Unruhe stiften; nur sie begreifen es nicht.
13. Und, wenn ihnen gesagt wird: „Glaubt, wie die anderen geglaubt haben,” so sagen sie: „Sollen wir, wie die geistig Gehemmten glauben?” Seit auf der Hut! Sie sind die geistig Gehemmten, jedoch sie wissen es nicht.
14. Und, wenn sie auf Gläubige treffen, sagen sie: „Wir glauben”, sind sie jedoch mit ihres gleichen, sagen sie: „Gewiss sind wir mit euch, wir treiben nur Spott“.
15. Allah, spottet über sie und gibt ihren verlogenen Untaten eine Frist.
16. Sie sind jene, die lieber den Irrweg vorziehen als den rechten Weg, aber diese Wahl hat sich nicht ausgezahlt und deshalb gehören sie nicht zu denen, die den rechten Weg gefunden haben.
17. Manchmal gleicht ihre Situation die von jemandem, der versucht ein Feuer anzuzünden. Nachdem das Feuer ihre Umgebung ein wenig erhellt hatte, nahm Allah das Licht und ließ sie blind in der Finsternis zurück. 18. Sie sind nun taub, stumm und blind! Sie werden nicht mehr zurückfinden.
19. Und manchmal gleicht ihre Lage; wie einem Regen der aus dunklen Wolken mit Donnergrollen und blitzen niedergeht. Sie stecken ihre Finger in die Ohren, in Todesfurcht vor den Donnerschlägen, während Allah die Ungläubigen; ~die wissentlich/absichtlich, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~ umringt.
20. Der Blitz reißt ihnen beinahe das Augenlicht fort. Jedes Mal, wenn es Helligkeit verbreitet, gehen darauf zu /genauer gesagt hinein. Und wenn die Finster über sie bricht, bleiben sie stecken/stehen. Wenn Allah wollte, nähme Erihnen wahrlich Gehör und Augenlicht. Zweifelsfrei hat Allah zu allem die Macht.
(87/2, Bakara/6-20)
Versgruppe: 400
21.-22. Ihr, Menschen! Damit ihr unter die Obhut Gottes gelangt, hat Er euch und die vor euch erschaffen, die Erde ein Zuhause und den Himmel ein Dach gemacht, aus den Wolken mit Regen den Boden gedünkt für euer Auskommen, dann werdet dem Herrn untertan. Hört nun auf, euch bewusst mit Gott gleichzustellen!
23. Und falls ihr an dem zweifelt was wir unserem Diener offenbart haben, dann bringt das selbige hervor, ruft all eure Zeugen/Unterstützer die weit unter Gott stehen, wenn ihre rechtschaffen seid.
24. Doch wenn ihr das nicht könnt – und nie werdet ihr es können, dann hütet euch vor dem Feuer, dessen Nahrung/Brennmaterial Menschen und Steine sind, es ist für die Ungläubigen; ~die bewusst Gottes Führung und Herrschaft abweisen~ bereitet.
(87/2, Bakara/21-24)
Versgruppe: 401
25. Und verkünde die frohe Botschaft: „Diejenigen die glauben, gute Taten vollbringen, zweifelsohne für sie stehen, himmlische Gärten mit fließenden Bächen bereit“. Wann immer ihnen Früchte aus den Gärten angeboten wird, werden sie sprechen: „Das ist, womit wir zuvor versorgt wurden“. Und ihnen werden Gaben gleicher Art zuteil. Sie werden Gefährten/Freunde haben, von vollkommener Reinheit und Schönheit, sie verweilen darin fortwährend.
(87/2, Bakara/25)
Versgruppe: 402
26.-27. Gott ist sich nicht zu schade eine Fliege oder noch kleinere Dinge als Beispiel zu präsentieren. Die Gläubigen wissen, dass Er zweifelsfrei gerecht und ihr Herr ist. Die Ungläubigen; ~die bewusst Gottes Führung und Herrschaft abweisen~ werden sich fragen: „Was möchte Gott damit sagen?” Mit dem dargelegten Beispiel verwirrt Gott viele, andere führt Er zum rechten Weg. Gott verwirrt damit nur diejenigen, die Ihm ihr Wort gegeben haben und danach gebrochen, die Seiner Anweisung nicht Folgeleisten, dass Glaubensbekenntnis und Taten unzertrennlich sind/zusammengehören, Er verwirrt jene die von dem rechten Weg abkommen sind und Unruhe stiften. Wahrlich, sie sind sie jene die zu Schaden gekommen sind.
28. Wie könnt ihr Allah verleugnen, Seine Führerschaft und Herrschaft bewusst abweisen? Indes wart ihr ohne Leben, Er gab euch das Leben. Danach werdet ihr sterben, wieder auferstehen und zu Ihm zurückkehren.
29. Er ist es, der alles für euch erschuf, was auf Erden ist; dann machte Er sich den Himmel Untertan; und vollendete deren sieben, und Er weiß alle Dinge am besten.
(87/2, Bakara/26-29)
Versgruppe: 403
30. Eines Tages sagte der Herr, zu den Naturgesetzen/Kräften /arabisch Engel/: „Zweifelsfrei bin Ich die Macht, die einen Statthalter /Menschen/ auf der Erde hervorbringen wird”. Daraufhin sagten die Engel*: „Jemanden der Unruhe stiftet und Blut vergießt? „Dabei preisen wir dich/erfüllen unseren Zweck, sprechen dich rein von allen Fehlern und Makeln, dass du fern bist von jeglicher Unzulänglichkeit. Dein Herr sprach: „Ich weiß Dinge, die ihr nicht wisst“.
31. Dein Herr, lehrte Adam** /den Menschen/, alle Namen. Anschließend präsentierte Er, es den Engeln /arabisch Naturgesetze/Kräfte = Engel/ ~ (Metapher, Bildsprache) und forderte sie auf das gleich zu tun, wenn sie wahrhaftig/dazu fähig sind.
*Im Original arabischen Lexikon (Lisanul Arab) hat der Begriff Engel zwei Bedeutungen:
1. Botschaft(en), Gebote, Zeichen/Nachrichten 2. Kraft /Kräfte (Naturgesetze)
**Adam (arabisch Adem) steht für Mensch, Menschen, Menschheit und den Propheten Adam aus der Mitte der Menschen von Gott auserkoren.
32. Die Engel /arabisch Naturgesetze/Kräfte = Engel/ ~ /Metapher, Bildsprache/, sagten: „Du bist frei und rein von jeglichem Makel, wir wissen nichts, außer von dem, was Du uns gelehrt hast. Wahrlich bist du der Eine, der zweifelsfrei über alles im Bilde ist und der beste in der Gesetzgebung/Rechtsprechung“.
33. Dein Herr, sprach: „Adam! nenne ihnen die Namen“. Nachdem er die Namen genannt hatte, sprach dein Herr: „Hatte Ich euch nicht gesagt, dass ich zweifelsfrei alles weiß, was sich zwischen den Himmeln und der Erde befindet, dass verborgene sehe, nicht hörbare höre, alles wahrnehme und im Bilde bin, über das Vergangene und die Zukunft?“
34. Und Wir sprachen zu den Kräften in der Natur /Engeln/: „Unterwerft euch Adam /dem Menschen/ und seit ihm dienlich”, aber außer Iblis /negative Seite/Eigenschaften des Menschen/, der nicht überlegte/nachdachte, waren die Kräfte der Natur Adam /arabisch Mensch/ fortan ergeben. Die Arroganz übermannte Iblis /negative Seite/Eigenschaften des Menschen/ und seitdem gehörte er zu denen, die bewusst alles ablehnen/widersprechen.
35. Und Wir sprachen, Adam! Du und deine Frau siedelt an einem schönen Ort /Garten Eden/ macht es euch zur Heimat und erfreut euch der Gaben, aber haltet euch fern von Gier und Habsucht sonst werdet ihr ungerecht über euch selbst.
36. Daraufhin der Teufel /synonym für böse/schlechte Person/; hat sie ihres Denkvermögens beraubt/aus der Fassung gebracht und ihre Situation verschlimmert. Und Wir sprachen: „Geht von dannen, werdet zu Gegnern und Konkurrenten. Für eine gewisse Zeit bekommt ihr Entscheidungs- und Willensfreiheit“.
37.-39. Und danach, erhielt Adam /Mensch/Menschheit/Prophet Adam/ von seinem Herrn einige Worte/Begriffe/Gebote; Wir sagten: „Geht eures Weges, bis Ich euch einen Führer entsende. Wenn ihr ihm folgt, werdet ihr keine Angst haben, auch nicht entmutigt und trübselig sein“. Jene die ungläubig; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~ sind und Unsere Gebote verleugnen, sie sind Gefolgsleute des Feuers. Sie werden dort für immer verweilen. Danach nahm Allah seine Buße an. Zweifelsfrei verzeiht Er oft und wahrlich gibt Er viele Möglichkeiten zur Buße/Reue.
(87/2, Bakara/30-39)
Versgruppe: 404
40.-43. Söhne Israels! Erinnert euch der Gaben von Mir, haltet euer Wort, dass ihr gegeben habt und seit treu meinem Bund, damit auch Ich treu eurem Bund bin. Und fürchtet nur Mich/ betet nur zu Mir. 41. Glaubt an den Koran, der die Thora bestätigt, der mit euch ist. Gehört nicht zu den Ersten, die bewusst das rechtmäßige Buch abweisen/verweigern. Verkauft nicht Meine Gebote für wenig Geld. Und begebt euch nur Meiner Obhut/Meinem Schutz. 42. Und vermischt nicht absichtlich Recht mit Unrecht, verbergt nicht die Wahrheit. 43. Praktiziert den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~, zahlt den Zekât /die Abgaben/Steuern/, bestätigt die Einmaligkeit Allahs, zusammen mit euresgleichen.
44. Ihr ermahnt die Menschen rechtschaffen zu sein und was ist mit euch selbst? Dabei habt ihr das Buch vor Augen und studiert es Tag um Tag. Wollt ihr denn immer noch nicht verstehen?
45.-46. Ersucht mit Geduld/Beharrlichkeit und der Ausübung des Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ um Hilfe. Gewiss, fällt es nur denen leicht, die den Salât ausüben, mit Geduld/Beharrlichkeit um Hilfe bitten, Respekt zollen; tatsächlich an die Wiederkehr, Rückkehr zu ihrem Herrn glauben, als denen die nicht Glauben.
47. Söhne Israels! Gedenkt der Gaben und der Tatsache, dass Ich euch Überlegenheit gab gegenüber anderen Völkern.
48. Stellt euch unter den Schutz/Obhut Allahs vor dem Tag, wo niemand sich wegen einer Untat freikaufen, von niemandem Hilfe bekommt, wo es keine Bevorzugung gibt, kein Lösegeld akzeptiert und keiner Seele geholfen wird.
49. Und eines Tages, da haben Wir euch vor den schweren Strafen des Pharaos und seiner Vasallen gerettet, der eure Söhne mittellos/schwach machte ohne Lehre und Bildung zu einer Randgruppe der Gesellschaft degradierte, eure Frauen in Mitleid und Scham versinken ließ. ~Hierin lag für euch eine große Prüfung/Herausforderung des Herrn. ~
50. Und eines Tages teilten Wir das Wasser /den Fluss/ und retteten euch, die Vasallen des Pharaos ertränkten Wir vor euren Augen. *
* Im Original das geteilte Meer Metapher/Bildsprache, die Ereignisse zwischen Moses sein Volk und dem Pharao am Nil; ausführliche Erläuterung [Sure Şuara 63.]
51. Und hatten Wir nicht Moses vierzig Nächte zugesprochen, aber ihr vergaßt euer selbst und hinter seinem Rücken machtet ihr das goldene Kalb /Metapher für Kapital/zu eurem Gebieter.
52. Danach vergaben wir euch, damit ihr Dankbarkeit bezeugen könnt, um der Gaben willen, die ihr besessen habt.
53. Und haben Wir nicht Moses das Buch /die Thora/ und euch den Furkân /Koran = der das Gute vom schlechten trennt/, gegeben damit ihr den rechten Weg findet.
54. Und eines Tages sprach Moses zu seinem Volk: „Mein Volk! Zweifelsohne habt ihr Unrecht an euch selbst getan, als ihr begonnen habt das Gold zu verherrlichen. Kommt geschwind und bittet beim Schöpfer um Vergebung, damit ihr euer selbst wiederfindet. Das ist von Vorteil für euch im Angesicht des Herrn”. Danach erhörte der Schöpfer ihre Buße. Wahrlich, Er ist oft gnädig, gibt jedem fortwährend die Möglichkeit auf Buße, seine Barmherzigkeit ist grenzenlos.
55. Erinnert euch der Zeit, da ihr gesagt habt: „Moses! Ohne Allah gesehen zu haben werden wir dir nicht glauben”, und daraufhin traf euch unverhofft der Blitz/das Unglück.
56. Danach haben Wir euch von den Toten /Metapher für sozialer tot/ wiedererweckt, aus dem Elend geholt, die Ehre wiedergegeben, damit ihr euch würdig erweist, gegenüber den Gaben, die euch zuteilwurden.
57. Und Wir haben euch die Wolken zum Schattenspender gemacht, mit Speisen und Honig versorgt. ~Und esst von den guten Gaben die Wir euch gegeben haben. ~ Uns haben sie kein Unrecht angetan, aus dem Unglauben heraus, haben sie sich selbst Unrecht zugefügt.
58. Und eines Tages sprachen Wir: „Geht ein in diese Stadt und esst reichlich von den Gaben, so viel ihr wollt, tretet unterwürfig mit gesenkten Häuptern durch das Tor, mit Verbundenheit, Fügsamkeit” und sprecht: „Vergebung!” DamitWir euch eure Sünden vergeben. Diejenigen, die Gutes tun und verbreiten, deren Gaben werden Wir vermehren.
59. Daraufhin haben Wir über jene, die Unglaube treiben, und somit sich selbst schaden, … die das Wort hören und manipulieren, damit den rechten Weg verlassen, eine Strafe aus dem Himmel über sie gebracht.
60. Und eines Tages bat Moses für sein Volk um Wasser und Wir: „Nutze dein Wissen und deine Erfahrung vor deinem kaltherzigen Volk!” Daraufhin, teilte er das Volk in zwölf Stämme/Gemeinden. Zweifelsfrei wusste jeder Stamm den Ort, wo es sein Wasser bekam. ~ Esst und trinkt von Allahs Gaben, stiftet kein Unfrieden und Aufsehen in der Welt. ~
61. Und gedenkt der Zeit, da ihr gesagt habt: „Moses! Uns reicht die einseitige Ernährung nicht, bete für uns zu deinem Herrn, dass wir aus dem reichhaltigen Angebot des Bodens profitieren, dem Gemüse, Knoblauch, Linsen und Zwiebeln”. Moses erwiderte: „Wollt ihr das Hochwertige gegen das minderwertige tauschen, geht in die nächste Stadt, Ortschaft dort werdet ihr alles finden was ihr begehrt“. Danach wurden sie mit Verachtung und Armut gebrandmarkt und am Ende traf sie Allahs Strafe. Dies geschah aus ihrem Unglauben heraus; ~da sie bewusst die Gebote untergraben/verleugnet und die Propheten zu Unrecht getötet haben~. Das sind die Konsequenzen ihres Aufruhrs und Widerstandes.
Versgruppe: 405
63. Und gedenkt der Zeit, da Wir einen Bund schlossen mit euch, damit ihr unter den Schutz/Obhut Allahs gelangt, indem ihr das, was Wir euch gegeben haben, daran festhaltet und nicht vergesst. Und Wir haben unter euch den hervorragendsten, erlesensten auf den Berg Tur geführt; Moses.
64. Danach habt ihr euch abgewendet. Wäre nicht Allahs Gnade und Barmherzigkeit über euch, dann würdet ihr zweifelsfrei zu den Verlierern und geschädigten gehören.
65. Ganz gewiss kennt ihr die unter euch, die am Sabbat/Tag der Einkehr eine Grenze überschritten haben. Aus diesem Grunde sprachen Wir: „Werdet zu geächteten und ausgestoßenen Affen!” /Metapher/
66. Also machten Wir dies zu einem warnenden Beispiel, zu einer Lehre für die Zeitgenossen und für jene, die kommen und unter den Schutz und Obhut Allahs stehen werden.
67. Und als Moses zu seinem Volk sprach: „Zweifelsfrei befiehlt Allah euch einen Ochsen zu schlachten/Opfer zu bringen“. Und sie: „Willst du uns auf den Arm nehmen?” Moses: „Allah bewahre mich vor Lüge und Torheit“.
68. Und sie sagten: „Bete für uns zu deinem Herrn, Er möge uns den Ochsen/das Opfer beschreiben“. Moses: „MeinHerr sagt: „Zweifelsfrei ist der Ochse/das Opfer weder zu alt und noch zu jung, etwa dazwischen; im besten nutzbaren, wirtschaftlichen Alter“. Moses: „Geht nun los und erfüllt eure Aufgabe“.
69. Und sie sagten: „Bete für uns zu deinem Herrn, Er möge uns die Farbe des Ochsen/Opfers benennen“. Moses: „Zweifelsfrei sagt mein Herr: „Definitiv hat es eine erfreuliche Wirkung und ist /glänzend/ gelb“.
70. Und sie sprachen: „Bete für uns zu deinem Herrn, Er möge uns, dessen Aufklären, was Er erwartet, dieser Ochse gleicht uns bekannten. Und zweifelsfrei, wenn es Allah gefällt, werden wir recht geleitet sein“.
71. Moses: Zweifelsfrei sagt mein Herr: „Dieser Ochse darf nicht unterjocht sein, es darf kein Feld pflügen oder bewässern, es ist unabhängig und golden, /glänzend/ ohne Makel“. „Jetzt hast du die Wahrheit offen dargelegt“, sagten sie und opferten es setzt endlich. Fast wären sie davon abgewichen. (196)
(196) In dieser Passage zeigt Allah wie die Selbsterklärenden Begriffe erläutert werden. In den Geboten, wo der Begriff “Ochse” auftaucht, wird im eigentlichen Sinne “Gold” gemeint. Man gelangt zu dem Schluss, dass der zu opfernde Ochse die widerwillige Abkehr der Söhne Israels von der Anbetung/Verherrlichung des Goldes ist.
72. Und was war, als ihr (197) einen Menschen erschlugt und darüber in Streit geraten wart, dabei bringt Allah ans Licht, was ihr verbergen wollt.
(197) Die Taten eines Oberhauptes werden immer dem Volk angelastet. Weil, dass Oberhaupt regiert im Namen des Volkes. Obwohl der Führer des Semud Volkes die Hilfeleistung aufgehoben hat, wird es in einigen Geboten in plural Form beschrieben und dem Volk unterstellt.
73. Danach sprachen Wir: „Schickt Moses auf den Weg, aufgrund des Unheils und der dadurch zu erwartenden Schwierigkeiten“. So erweckt Gott die Toten /sozialer tot/ zu neuem Leben und zeigt den Fehlgeleitenden den Weg, damit sie richtig handeln, Seine Fähigkeiten und Zeichen erkennen/schätzen.
74. Danach versteinerten sich eure Herzen; sie wurden sogar noch härter als ein Stein/Fels. Ohne Zweifel gibt es Steine/Felsen aus denen fließen Ströme und welche die aufbrechen und Wasser hervorbringen und jene die aus Respekt, Liebe und Ehrfurcht hinab fallen/stürzen. Allah ist nicht unwissend über eure Machenschaften.
(87/2, Bakara/63-74)
Versgruppe: 406
75. Erwartet ihr, dass sie euch glauben? Wo doch einige von ihnen Allahs Worten Gehör schenken, dann aber nach dem sie es verstanden/begriffen haben, bewusst verändern.
76. Wenn sie mit Gläubigen zusammentreffen, dann sagen sie: „Wir glauben”, und wenn sie unter sich sind, dann sprechen sie: „Wolltet ihr jenen mitteilen, was Allah euch enthüllt hat, dass sie deswegen mit euch streiten vor eurem Herrn? Begreift ihr das denn nicht?”
77. Wissen sie denn nicht, dass zweifelsohne Allah weiß, was sie verbergen und was sie kundtun?
78. Außer von sinnlosen Geschwätz wissen einige nichts über das Buch. Sie sind Analphabeten und von Geburt an unwissend geblieben. Sie können nur vermuten und spekulieren.
(87/2, Bakara/75-78)
Versgruppe: 407
62. Gewiss, die Gläubigen, die Juden, die Christen und die Sabäer /Volksstamm des Propheten Yahya/ – wer immer unter diesen wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.(198) (87/2, Bakara/62)
(198) Das 62. Gebot wurde seinem Kontext und Sinn entsprechend in die richtige Reihenfolge eingegliedert und nicht wie in der Klassischen Ausgabe.
Versgruppe: 408
79. Schande denen, die aus eigener Feder ein Buch herausbringen, es für Geld verkaufen und behaupten es sei Gottes Wort. Schande ihnen, was sie mit ihren Händen geschrieben haben. Schmach über sie und ihren Einnahmen daraus.
80. Und sie sprachen: „Bis auf eine geringe Zahl an Tagen, wird uns das Feuer absolut nichts anhaben“. Sag ihnen: „Habt ihr eine Garantie darauf bekommen, von Allah, Er steht immer zu seinem Wort, oder sprecht ihr über Allah ohne etwas zu wissen?”
81. Wer auch immer sich schuldig macht und davon besessen ist, sie sind Anwärter/Insassen des Feuers; darin werden sie dauerhaft bleiben.
82. Jene aber, die Glauben und gute Werke tun, sie sind die Anwärter/Bewohner des Himmels; dort werden sie dauerhaft verweilen.
(87/2, Bakara/79-82)
Versgruppe: 409
83. Hatten Wir nicht das Wort der Söhne Israels bekommen: „Außer Allah, werden sie nichts anderem Untertan sein. Denen, die Gutes tun, ihren Eltern nahe stehen/ehren, den Waisen, Mittellosen helfen, den Menschen das Schöne näherbringen, den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ ausüben und den Zekât /Steuern/Abgaben/ entrichten“. Bis auf einige Ausnahmen habt ihr euch Abgewendet. Ihr seid die Abtrünnigen.
84.-85. Und haben Wir von euch nicht eine sichere Zusage/Wort bekommen, dass ihr kein Blut mehr unter euresgleichen vergießt und aus der Heimat vertreibt? Danach habt ihr unter Eid wieder Versprechungen gemacht. Ihrseid solche Wesen; die sich selbst töten/vernichten und einen Teil vertreiben, obwohl das Verboten ist. In Feindschaft und Sünde unterstützt ihr euch gegenseitig.
Und wenn sie als Gefangene zu euch zurückkommen, verlangt ihr noch Lösegeld für sie, dabei ist ihre Vertreibung selbst für euch ungesetzlich und Er hatte euch die Vertreibung anderer ausdrücklich verboten/untersagt. Glaubt ihr, nur an den einen Teil des Buches und verwerft den anderen? Wer unter euch so etwas macht, was werden sie außer Verachtung/Niedertracht in diesem Leben erhalten? Am Tage der Auferstehung wird ihnen die schwerste aller Strafen zuteilwerden. Allah ist nicht unwissend und blind über euer Handeln.
86. Diese sind es, die das einfache irdische Leben, dem Leben im Jenseits bevorzugen/erkauft haben. Deshalb wird ihre Strafe nicht gemildert und ihnen nicht geholfen werden.
87. Fürwahr gaben Wir Moses das Buch. Und nach ihm schickten Wir einen Gesandten nach dem anderen. Auch Jesus dem Sohn Marias gaben Wir offenkundige Zeichen/Merkmale und stärkten ihn mit der Offenbarung. Wurdet ihr nicht jedes Mal taub und überheblich, wenn ein Gesandter mit Botschaften kam, die eurem Verlangen/Vorstellungen widersprach? Danach habt ihr einen Teil von ihnen verleugnet und den anderen Teil getötet.
(87/2, Bakara/83-87)
Versgruppe: 410
88. Und sie sprachen: „Unsere Herzen sind dumpf/trübe und unempfänglich“. Im Gegenteil, Gott hat sie von seiner Güte und Barmherzigkeit ausgeschlossen, weil sie bewusst die Wahrheit geleugnet haben. Deshalb Glauben nur wenige von ihnen.
89. Und als ihnen von Gott ein Buch/der Koran gesandt wurde, dass bestätigte, was sie schon wussten /die Thora/,~vorab hatten sie versucht, einen Sieg gegen die Ungläubigen zu erringen deshalb wurde ihnen das Wort/Thora gesandt~, haben sie es verborgen/verschwiegen. Gottes Ablehnung und Ausgrenzung von seiner Barmherzigkeit liegt nun über denen, die seine Herrlichkeit und Führerschaft verbergen/zurückweisen.
90. Wie schlimm und verwerflich ist es, wofür sie ihre Seelen verkauft haben: dass sie aus Neid, dass verleugnen, was Allah den auserwählten, als Geschenk zukommen lässt; den Koran. Aus diesem Grunde traf sie eine Strafe nach der anderen. So eine niederträchtige Strafe trifft nur diejenigen, die bewusst die Wahrheit ablehnen.
91. Und als ihnen gesagt wurde: „Glaubt an das, was Allah gesandt hat”, sprachen sie: „Wir glauben nur an das, was uns gesandt wurde“. Sie glauben aber nicht an das zuletzt gesandte, obwohl es die Wahrheit/das Recht ist und das bekräftigt, was sie schon haben, sprich: „Wenn ihr gläubig wart, warum habt ihr die zuvor gesandten Propheten erschlagen?”
(87/2, Bakara/88-91)
Versgruppe: 411
92. Und wahrlich, Moses kam mit eindeutigen und erkennbaren Beweisen zu euch. Ihr aber, die an sich selbst unrecht taten, verherrlichten das Gold /Kapital/.
93. Und haben Wir nicht euer Wort bekommen, dass ihr das Buch nehmt und versteht. Haben Wir nicht von euch den auserlesensten/außergewöhnlichsten; Moses auf den Berg /Tur/ erhoben/geführt.
Sie sagten: „Wir haben gehört und trotzdem halten wir fest”. Weil sie die Wahrheit vorsätzlich/bewusst untergraben haben, wurde das Gold /Kapital/ zum Gebieter ihrer Herzen. Sag: „Wenn das euer Glaube ist, wisst, dass dieser Glaube euch schlechtes/verwerfliches befiehlt. (199)
(199) Die hier geschilderten Ereignis sind auch Thema in den Suren A‘râf/138-155 und Tâ-Hâ/80-98 (Versgruppe 120)
94. Sprich: „Wenn die letzte Heimstätte nur für euresgleichen bestimmt ist, dann verlangt sofort den Tod, wenn ihr im Recht seid“.
95. Jedoch werden sie nicht nach dem Tod verlangen, weil sie mit eigener Hand unrecht taten. Während Allah im Bilde ist, über diejenigen, die an sich selbst unrecht begannen.
96. Und du wirst sehen, dass sie unter allen Menschen am gierigsten nach dem Leben trachten, sogar mehr noch als diejenigen, die Allah etwas beigesellen. Manch einer von ihnen wünscht sich Tausend Jahre zu leben, dabei ist langes Leben kein Schutz/keine Rettung vor der Bestrafung. Allah sieht sehr gut was sie alles tun.
99. Wahrlich, wir haben dir deutliche Bootschaften/Zeichen hinab gesandt. Nur diejenigen, die von dem rechten Weg abgekommenen sind, verleugnen und übersehen es bewusst.
100. Ist es nicht so, dass die von dem rechten Weg abgekommenen, jedesmal, wenn sie eine Verpflichtung eingingen, ein Teil von ihnen es verworfen hat? Nein, die meisten von ihnen Glauben nicht.
101. Und jedes Mal, wenn ein Gesandter zu ihnen geschickt worden ist, und bestätigt das, was bei ihnen ist, … hat ein Teil jener, denen die Schrift gegeben war, so getan als wüssten sie von nichts und ignorierten/verleugneten das Buch Allahs.
97. Sprich: „Wer gegenüber Gabriel /dem Koran/ feindlich eingestellt ist, der soll aus diesem Hass und Neid heraus zugrunde gehen, streben“. ~Zweifelslos hat Allah dir Gabriel/den Koran in seiner Weisheit, als Bestätigung und den Gläubigen als Wegweiser und frohe Botschaft, in dein Herz gesandt. Aus diesem Grund sind sie dir feindlich gesonnen~ 98. “Wer immer gegenüber Allah, seinen Engeln*/Naturgesetzen/, Gesandten, Gabriel/Koran, Michael/Koran und dem gesandten Mohammed feindlich ist, soll aus Kummer niedergehen und sterben“. ~Gewiss aus diesem Grund ist Allah gegenüber den Ungläubigen die seine Führerschaft und Herrschaft ablehnen feindlich gesonnen. ~
(87/2, Bakara/92-98)
*im Original arabischen Lexikon (Lisanul Arab) hat der Begriff Engel, zwei Bedeutungen:
1. Die Gebote, Zeichen sind Bootschaft(en), Nachricht(en) 2. Kraft /Kräfte (Naturgesetze)
Die Begriffe Gabriel, Michael stehen für die Seele des Islam, dem Koran.
Versgruppe: 412
102. Und die, denen das Buch gegeben worden war, haben die Gerüchte und Lügen der Teufel/Fremden/außenstehenden/ in Bezug auf Salomons Besitz und Güter geglaubt. Dabei hatte er nicht gefrevelt; ~Salomon hatte nicht Gottes Führung und Herrschaft bewusst/absichtlich verweigert, abgelehnt, aber die Teufel /Fremden/außenstehenden/ haben gefrevelt, und das mit Absicht; ~sie lehrten und verbreiteten unter den Menschen dunkle Magie~ /Metapher für sozialen Unfrieden/. Und um den Schein zu wahren, lehrten sie den beiden Propheten/Königen /Hârut u. Mârut/ in Babylon, was ihnen von Gott gesandt worden ist. Bevor Hârut und Mârut von dem lehrten, was ihnen zugesandt worden ist, klärten sie die Menschen darüber auf, indem sie sagten: „Wir sind wie das Feuer, dass zuerst den Stahl weichmacht, um es dann zu bearbeiten /Metapher/, frevle nicht; ~lehne nicht bewusst die Wahrheit ab~. Als dann lernten von ihnen die Menschen, die Ursachen, Auslöser, von Unfrieden/Streit zwischen Mann und Frau. ~Aber ohne die Zustimmung Allahs können sie /die Fremden/ damit niemandem Schaden zufügen~ Sie alle lernten die Ursachen und Gründe was ihnen schadete und was nicht. Wahrlich und zweifelsfrei wissen sie, was demjenigen im Jenseits blüht der sich dieses Wissen /dunkle Magie = sozialen Unfrieden anstiften/ aneignet. Wenn sie nur wüssten, wie schädlich und schrecklich das ist, was sie da von sich geben und damit ihre Seelen verkaufen.
103. Und wenn sie geglaubt und sich unter den Schutz/Obhut Allahs begeben hätten, zweifelsfrei wäre eine Belohnung durch Allah, die bessere Wahl gewesen. Wäre ihnen das nur bewusstgeworden!
(87/2, Bakara/102-103)
Versgruppe: 413
104. O ihr Gläubigen, sagt nicht: „Sei unser Hirte“. / „Blind und unterwürfig folgen wir dir und du folgst uns”/,sondern: „Sehe auf uns/führe uns/zeig uns den Weg, und seid aufmerksam! ” Eine bittere/armselige Strafe wird nur den Ungläubigen; ~die wissentlich/absichtlich, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~,zuteil.
105. Jene Besitzer der Schrift/des Buches, die freveln; ~die wissentlich Gottes Führung, Herrschaft ablehnen~ und als Teilhaber Gottes agieren, möchten nicht, dass euch von eurem Herrn etwas Gutes widerfährt. Gott aber verleiht sein Segen/ seine Gaben, wem Er will. Und der Herr ist sehr großzügig.
(87/2, Bakara/104-105)
Versgruppe: 414
106. Wenn Wir eine Botschaft/Zeichen/Beweis entfernen/austauschen oder verstummen lassen dann fügen Wir etwas Besseres oder zumindest vergleichbares hinzu. Wusstest du nicht, dass Allah Herr aller Dinge ist?
107. Wusstest du nicht, dass Allah souverän der Gebieter/Herrscher über die Himmel und der Erde ist; dass Er dir nahesteht, beisteht/hilft?
(87/2, Bakara/106-107)
Versgruppe: 415
108. Wollt ihr euren Abgesandten verhören, wie einst Moses? Und wer den Glauben mit dem Unglauben tauscht, der hat den rechten Weg verloren.
109. Obwohl die Wahrheit, für jene, die die Schrift besitzen ans Licht gekommen ist, wollen viele von ihnen aus Neid, euch zum Unglauben; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~ bekehren. Trotzdem verweilt/handelt in Vergebung und Toleranz bis Allahs Anweisung eintrifft. Zweifelsfrei, Allah hat die Macht, alles zu tun, was Ihmbeliebt.
110. Und ihr! Verrichtet den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ und zahlt die Zekat /die Steuern/Abgaben/! Das Gute, was ihr vorab für euch anlegt/leistet, das werdet ihr in Angesicht Allahs wiederfinden. Zweifelsfrei sieht Allah alles, was ihr macht.
(87/2, Bakara/108-110)
Versgruppe: 416
111. Damit die Gläubigen zum Judentum, Christentum konvertieren sagten sie: „Außer den Juden und Christen wird absolut niemand den Himmel betreten“. Das sind ihre eigenen Hirngespinste, sprich: „Wenn ihr rechtschaffene Leute seid, dann bringt euren Beweis“.
112. Nein, im Gegenteil wer gutes und schönes tut und sich dadurch dem Islam zuwendet, auf ihn wartet eine Belohnung im Angesicht seines Herrn, für sie gibt es keine Angst und Traurigkeit.
113. Und die Juden sagen: „Die Christen können sich auf nichts stützen, sie haben keine erwähnenswerten Eigenschaften/Fähigkeiten”, daraufhin die Christen: „Die Juden können sich auf nichts stützen, sie haben keine erwähnenswerten Eigenschaften/Fähigkeiten”, dabei lesen beide das Buch/die Schrift. Auch die unwissenden sprachen die gleichen Worte wie sie. Nun, am Tag der Auferstehung wird Gott über sie richten, worüber sie uneins sind.
(87/2, Bakara/111-113)
Versgruppe: 417
114. Wer tut seiner Seele unrecht, indem er versucht in den Schulen /arabisch Mescid/ /Lehrstätten, wo Allahs Wissen gelehrt wird, … dies zu verhindern, zu sabotieren? Solche werden die Schulen/Lehrstätten in Angst und Unsicherheit betreten. Für sie gibt es in diesem Leben Schande und Verachtung. Auf sie wartet im Jenseits eine große Strafe.
115. Im Osten oder Westen, da ist Allah /Metapher alle Himmelsrichtungen/; wo hin immer ihr euch wendet, dort ist Allahs Angesicht. Zweifelsfrei ist Allahs Wissen und Barmherzigkeit grenzenlos, Er weiß alles am besten.
(87/2, Bakara/114-115)
Versgruppe: 418
116. Und sie sagten: „Allah hätte ein Kind bekommen“. Er ist rein; fernab aller Makel und Beschuldigungen~ im Gegenteil, alles in den Himmeln und der Erde gehört nur Ihm allein. Alles leistet ihm stets Respekt/Gehorsam und erfüllt seine Aufgabe.
117. Er ist der Schöpfer, Erschaffer der Himmel und Erde aus dem Nichts. Und wenn Er entscheidet, dass eine Sache geschehen/entstehen soll, dann sagt Allah nur: „Es werde” und es geschieht auf Anhieb.
118. Und die Unwissenden sagten: „Hätte Allah nicht mit uns sprechen oder zumindest ein Zeichen/Beweis senden können?” Auch jene vor ihnen die kamen, sprachen ebenso wie sie. Ihre Herzen gleichen sich. Ohne Zweifel haben WirZeichen/Beweise offengelegt für ein Volk/Gesellschaft die willens ist sich zu bilden.
119. Unbestritten haben Wir dich als Verkünder der Wahrheit und Mahner gesandt. Du bist nicht verantwortlich für die Anwärter der Hölle.
120. Und wenn du dich ihren Glauben und Lebensweise nicht anpasst, werden die Juden und Christen nie zufrieden sein mit dir. Sprich: „Wahrlich/definitiv ist die Führerschaft Allahs die einzig wahre Führerschaft“ und wenn du nach dieser Kenntnis, ihren Lehren und widerwärtigen Gelüsten folgst, so wirst du bei Allah weder ein Freund noch Helfer finden.
121. Diejenigen, denen Wir das Buch gegeben haben, lesen/studieren es, wie es sich gebührt; das sind diejenigen, die daran glauben. Wer jedoch das Buch bewusst verleugnet das sind wahrlich jene, die Unheil und Schaden über sich bringen.
(87/2, Bakara/116-121)
Versgruppe: 419
122. Söhne Israels! Erinnert euch der Gaben/Macht, die Ich euch zuteilwerden ließ und zweifelsfrei den hohen Stellenwert/Ran gegenüber dem Rest der Welt/anderen Völkern!
123. Begebt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs vor dem Tag, wo keiner dem anderen seine Schuld begleicht; keinem die Auslösung seiner Schuld/Sünde gewährt wird, wo den Schuldigen nicht geholfen wird.
(87/2, Bakara/122-123)
Versgruppe: 420
124. Und denkt daran, wo der Herr Abraham geprüft hatte, mit einer Reihe von Aufgaben/Problemen, Schwierigkeiten, die er korrekt erfüllte/bewältigte. Der Herr sprach: „Ich bin, der dich zum Anführer der Menschen gemacht hat“. Abraham sagte: „Lass aus meiner Nachkommenschaft auch Anführer hervorgehen”, der Herr sprach: „Mein Versprechen/Wort erstreckt sich nicht über jene, die sich selbst Unrecht getan haben.
125. Und eines Tages machten Wir dieses Gebäude zur ersten Schule/Lehrstätte, wo die Menschen gutes machen/ einen neuen Weg einschlagen und Sicherheit/Geborgenheit/Zuversicht finden konnten. Macht ihr auch aus der Lehrstätte Abrahams einen Ort des Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~. Und Wir hatten ein Versprechen bekommen, von denen die hier mit Abraham, Ismael gute Werke in Ergebenheit und Demut vollbrachten, dass sie diesen Ort/Gebäude wo Allah als einziger Gott gepriesen wird, … rein Zuhalten.
126. Und eines Tages sagte Abraham: „Herr! Mache diesen Ort zu einem sicheren Platz; versorge jene aus deinem Volk, die an Allah und den letzten Tag glauben mit deinen Gaben/Früchten“. Allah sprach: „Ungläubige; die meine Führerschaft und Herrschaft bewusst verweigern, … sogar sie versorge Ich ein wenig und danach schleife Ich sie zur Strafe in das Feuer, was für ein schlimmer Ort!”
127.-129. Und gedenkt der Zeit, in der Abraham und Ismael die Grundmauern des Gebäudes/der Lehrstätte errichteten und beteten: „Unser Herr! Nimm dies an; wahrlich ohne Zweifel bist Du der, der am besten, Kenntnis und Wissen hat. Unser Herr! Mach uns beide zu Heilsbringern, /bringt Frieden, Glück, Gerechtigkeit und die Überzeugung zum Islam/. Lass aus unserer Nachkommenschaft eine Gesellschaft mit Vorbildfunktion für Dich als Heilsbringer hervorgehen. Zeig uns Wege zu Deiner Dienerschaft und erhöre unsere Buße. Wahrlich Du vergibst rasch die Sünden und Du bist voll der Barmherzigkeit“.
„Unser Herr! Entsende aus ihrer Mitte einen Propheten, der ihnen die Gebote vorliest aus dem Buch; beibringt, wie man mit dem Gesetzt; Ungerechtigkeit, Unfrieden, Aufruhr verhindert und damit reinigt. Wahrlich ohne jeden Zweifel bist du der Überlegene, mächtigste, der Angesehenste, nicht zu besiegende/immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, solide und sicher agiert/handelt.
130. Und wer, außer einen dummen, wendet sich ab von Abrahams Glauben/Lebensweg? Wir erwählten ihn zu seinen Lebzeiten. Zweifellos gehört er im Jenseits zu den guten.
131. Als sein Herr zu ihm sprach: „Werde ein Heilsbringer /bringt Frieden, Glück, Gerechtigkeit, die Überzeugung zum Islam/“, sagte Abraham: „Für meinen Herrn bin ich ein Heilsbringer geworden“.
132. Beim Vermächtnis an seine Söhne und seinem Enkel Jakob sprach Abraham: „Meine Söhne! Zweifelsfrei hat Allah euch diesen Glauben ausersehen. Deshalb verlasst diese Welt nur, als Heilsbringer /bringt Frieden, Glück, Gerechtigkeit, die Überzeugung zum Islam/“.
(87/2, Bakara/124-132)
Versgruppe: 421
142. Jene Menschen, die nicht in der Lage sind, ihren Verstand zu gebrauchen werden, sagen: „Was hat sie von ihrem Ziel/ihrer Aufgabe abgebracht?“, sprich: „Allah ist im Osten und im Westen /Metapher alle Himmelsrichtungen/überall/“. Er führt die auserwählten/ jene die darum bitten, auf den rechten Weg.
143. Und so machten Wir euch zu einer vorbildlichen Gemeinschaft, damit ihr Zeuge seit über die Menschen und der Gesandte über euch. Wir bestimmen dir dein Ziel/deine Strategie, der du folgst, um offenzulegen/aufzuzeigen, wer dem Gesandten folgt und wer sich auf leisen Sohlen davon macht. Das Ziel/die Strategie die Wir bestimmt haben ist außer für die, denen Allah den rechten Weg weist, zu mächtig/zu groß. Und bei Allah, euer Glaube/eure Taten werden nicht verloren gehen. Ohne jeden Zweifel ist Allah gegenüber den Menschen sehr mitfühlend und sehr barmherzig.
144. Zweifelsfrei sehen Wir, was du von uns erwartest. Also werden Wir dich in die Richtung lenken/leiten, dass dich erfreuen wird. Nun wende dein Gesicht /Ziel/Strategie/ Richtung Mekka /Mescid-i Harâm/, dem Ort der Lehre und Bildung; sei mit all deinen Gedanken/Ideen/Verstand an diesem Ort. Und ihr, wo ihr auch seid, wendet euch in diese Richtung! Jenen denen, die Schrift /das Buch/ gegeben ward, wissen definitiv, zweifelsfrei das diese Aufgabe, eine von Allah gesandte Wahrheit ist. Und Allah, ist nicht unwissend über ihre Taten, Handlungen.
145. Und wahrlich, wenn du ihnen, denen die Schrift gegeben wurde, alle Gebote/Zeichen offenlegen würdest; trotzdem würden sie deinen Weg/Ziel/Strategie nicht Folgeleisten. Und du bist jemand, der nicht ihren Wegen/Zielen/Strategien Folge leistet. Ohnehin folgen sie untereinander nicht. Und nochmals versichern Wir dir; falls du dich ihren leeren Wünschen und Begierden unterwerfen solltest, dann gehörst du wahrhaftig zu denen, die sich selbst unrecht angetan haben.
146. Denjenigen, denen Wir die Schrift /das Buch/ gegeben haben, sie erkennen den Propheten, wie sie ihre eigenen Söhne erkennen; obwohl sie im Bilde sind verbergen manche unter ihnen bewusst die Wahrheit/das Recht.
147. Die Wahrheit/das Recht ist auf der Seite deines Herrn, darum sei keinesfalls einer von den Zweiflern!
148. Und für jeden gibt es einen Weg/eine Richtung, nach dem er strebt. Wetteifert daher miteinander in guten Werken/Taten, stellt es in den Vordergrund, wo immer ihr seid, Allah führt euch zusammen. Zweifellos hat Allah die Macht alles zu tun.
149. Und wo immer du herkommst, richte deine ganze Aufmerksamkeit nach Mekka /Mescid-i Harâm/, dem unantastbaren Ort der Lehre und Bildung. Zweifelsfrei ist das von deinem Herrn gegebenes Recht. Und Allah ist nicht gleichmütig und unwissend über euer handeln.
150.-151. Und wo immer du herkommst, richte deine ganze Aufmerksamkeit nach Mekka /Mescid-i Harâm/, dem unantastbaren Ort der Lehre und Bildung. Und wo immer ihr auch seid, ~außer die, die durch Götzendienst und schändlichen Taten sich selbst schaden~ damit meine Gaben für euch vollendet werden und ihr den rechten Weg findet, wendet euren Blick nach diesem Ort; damit es nicht zu euren Ungunsten endet. Einen Gesandten aus eurer Mitte, der Unsere Gebote vorließt; der euch reinigt; die Schrift lehrt, Ungerechtigkeit, Aufruhr/Unruhe verhindert, der euch Grundsätze, Prinzipien lehrt und von Dingen, von denen ihr nichts wisst. Fortan bringt Mir Liebe, Respekt, Bildung Ehrerbietung dar und nicht denen.
152. Dann gedenkt /Allah Respekt zollen, Ehren seinen Geboten Folgeleisten u. stets im Hinterkopf haben/ Meiner, damit Ich eurer gedenke /Hilfe/Schutz und Unterstützung Allahs bekommen/, erweist euch Meiner Gaben würdig und seit nicht undankbar.
(87/2, Bakara/142-152)
Versgruppe: 422 (200)
196. Und absolviert in begrenzter Zeit für Allah die Hac/ das geordnete Studium der Theologie und Umre /kurzzeitiges Bildungsseminar/. Werdet ihr davon abgehalten/behindert so helft/unterstützt die Studierenden mit den Mitteln, die euch zur Verfügung stehen! Dabei rasiert euer Haupt nicht /Metapher: ~seinen Status/Ego außer Acht lassen~/, bis das Geschenk/Hilfeleistung seinen Bestimmungsort erreicht. Diejenigen unter euch, die krank oder wegen ihres Status/Ego gehindert sind; fasten oder leisten eine Abgabe, … werden sie durch irgendwelche Dinge von ihren religiösen Pflichten/Aufgaben abgehalten so leisten sie einen Beitrag des Ausgleichs. Wer bis zur Hac /das geordnete Studium der Theologie/, und Umre /gezieltes, vertiefendes Seminar/, ein Einkommen erwirtschaftet hat, der stellt dieses zur Verfügung, wer das nicht kann, fastet drei Tage beim Hac und sieben Tage nach der Rückkehr; das ergibt zehn Tage. Diese Vorschrift betrifft diejenigen deren Familien nicht in Mekka /Mescid-i Harâm/ verweilen. Stellt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs und wisst, dass seine Strafe sehr hart ist.
197. Die Hac /das geordnete Studium der Theologie, des Koran/, ist in den bekannten Monaten. Wer nun beschließt/oder sich auferlegt, die Hac zu vollziehen, dem ist untersagt; sich einer Frau zu nähern, Abscheulichkeiten von sich zugeben, Sünde und Streit zu begehen. Alles, was ihr an guten Taten vollbringt, ist Allah bekannt. Und erlangt Wissen/Bildung. Zweifelsfrei ist Wissen/Bildung der beste Weg um sich in die Obhut/den Schutz Allahs zu begeben. O ihr begabten stellt euch unter Meinem Schutz!
198. Es ist kein Nachteil für euch, wenn ihr von eurem Herrn einen Gefallen/Wunsch erbittet. Nun, nachdem ihr Arafat /ein zusätzlicher Ort der Lehre u. Ausbildung in Mekka/, verlassen habt; gedenkt /Allahs Geboten/Prinzipien Folgeleisten/erfüllen/ bei Meş’ar-i Harâm /Zentrum für Aufklärung und Bildung/, umgehend Allah. Und gedenkt Ihm wie Er es euch gelehrt hat. Davor wart ihr wirklich, irregegangen.
200./203. Nachdem ihr eure Aufgaben gegenüber Gott erfüllt habt, gedenkt /Gott Respekt zollen, Ehren seinen Geboten Folgeleisten u. stets im Hinterkopf haben/ Gott genauso wie ihr eure Eltern gedenkt, sogar noch intensiver. Und gedenkt Gott an vorbestimmten Tagen. Nun, wer sich innerhalb zwei Tagen beeilt dem ist keine Sünde. Wer dies vertagt dem ist auch keine Sünde. Das ist für die, die sich in die Obhut/den Schutz Gottes stellen. Begebt euch unter Seinen Schutz/Obhut und wisst, dass ihr bei Ihm zusammenkommen werdet.
199. Danach, folgt den Menschen, folgt ihrer Richtung, wo auch sie herkommen und bittet Gott um Vergebung. Zweifellos ist Gott all vergebend und barmherzig. Es gibt manche die sagen: „Oh Herr gib uns in diesem Leben”, … aber dafür bekommen sie im Jenseits keinen Anteil.
201. Wieder gibt es andere die sagen: „Unser Herr! Gib uns Glück und Frieden in diesem Leben, wie auch im Jenseits und beschütze uns vor der Strafe des Feuers!”
202. Sie sind es, die sich ihren rechtmäßigen Anteil verdient haben. Und Allah ist sehr rasch im Abrechnen.
204. Es gibt unter den Menschen welche, deren leeres Wort über das einfache, simple Leben auf der Erde, dir gefällt und dazu noch Allah als Zeugen benennt, für das was er im Herzen trägt. Dabei ist er der hinterhältigste Feind.
205. Nachdem er sich abgewendet hat, setzt er alles daran Unruhe zu stiften auf Erden. Sein Bestreben ist die Gesellschaft; /Kultur/Frauenrechte/Verdienst/Nachkommen, dem Untergang Preis zugeben? Allah mag keine Unruhestifter.
206. Wenn ihm gesagt wird: „Stelle dich unter den Schutz/Obhut Gottes!”, dann treibt ihn sein Stolz, die Macht, zur Sünde. Solchen gereicht die Hölle, was für ein schrecklicher Ort.
207. Es gibt unter den Menschen auch jenen, der sich Verausgabt /dieser gibt auf Allahs Weg sein Besitz her und bürgt mit seinem Leben/, um Sein Wohlwollen zu erlangen. Und Allah ist, zu seinen Untergebenen sehr gütig/mitfühlend.
158. Zweifelsohne sind Safâ und Merve /Zwei Hügel/Felsen außerhalb Mekkas/, eine der vielen Zeichen/Hinweise Gottes. Es ist kein Nachteil sich dort aufzuhalten, wenn vorab die Kaba /Ort der Bildung und Lehre/, oder die Umre /kurzzeitiges Bildungsseminar/, besucht wurde zwecks Studiums und Bildung. Wer aus reinem Herzen etwas Gutes macht, dem antwortet Gott zweifelsfrei, Er ist all wissend.
(87/2, Bakara/196-198, 200-203, 199, 201-202, 204-207, 158)
(200) In dieser Versgruppe wurden die Gebote nach Inhaltlichen, logischen, Gegebenheiten in die richtige Reihenfolge gesetzt und nicht nach der klassischen Version. Für nähere Informationen siehe Tebyin, Koran – Erläuterung. (Wird demnächst in Deutsch erscheinen.)
Versgruppe: 423
133. Wart ihr Zeugen/oder Zugegen, als Jakob im Sterben lag und zu seinen Söhnen sprach: „Wem werdet ihr Untertan sein nach mir?”, und sie: „Wir werden nur dem einen Schöpfer, deinem Schöpfer, Untertan sein wie einst unsere Vorfahren Abraham, Ismael, Isaak. Und nur für Ihn bringen, verkünden wir den Islam“.
134. Sie sind ein vorbildliches Volk, das kommt und geht. Das, was sie erreichen/verdienen kommt ihnen zugute, was ihr erreicht/verdient kommt euch zugute. Ihr seid nicht verantwortlich für deren Taten.
135. Und die Juden sagten: „Werdet Juden damit ihr den rechten Weg findet“, die Christen: ‚Werdet Christen damit ihr den rechten Weg findet‘, sprich du: ‚Im Gegenteil, folgt Abrahams Glauben, Lebensweise, der sich vor Götzendienst/Frevel gegen Allah bewahrt/abgewendet hat‘.
136. Sprecht: „Wir glauben an das, was Allah uns gesandt hat, was Abraham, Ismael, Jakob und ihren Kindern/Enkeln gegeben wurde, an das was Moses, Jesus bekommen haben und den Propheten von ihrem Herrn gegeben worden ist; wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen und nur für Ihn bringen/verkünden wir den Islam, wir sind jene, die Glück bringen, Frieden und Sicherheit“.
137. Falls diejenigen; die danach streben, die Gläubigen zum Judentum, Christentum zu bekehren, euren Glauben einschlagen, dann haben sie zweifelsfrei den rechten Weg gefunden. Wenn sie sich abwenden, dann sind sie nur ein Haufen zerstrittener. Gegen sie reicht dir Gott. Er hat Kenntnis und ist über alles im Bilde.
138. Wer außer Allah, ist am besten in der Lage, eine Religion zu präsentieren/hervorzubringen? Und wir unterwerfen uns nur Ihm.
139.-140. Sprich: „Obwohl Gott euer Herr und unser Herr ist, wollt ihr streiten/debattieren mit uns über Ihn?” Unsere Taten gehören nur uns, eure Taten gehören nur euch. Und nur zu Seinen Ehren sprechen wir Ihn frei von allen Makeln. Oder wollt ihr sagen, Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und ihre Enkel waren Juden oder Christen? Sag: „Wisst ihr es besser oder Gott? Und wer ist ungerechter zu sich, als derjenige, der das Zeugnis /Koran und Mohammed sind gesandteAllahs/ verbirgt, das er von Gott erhalten hat? Gott ist nicht unwissend, achtlos über eure handeln.
141. Sie sind ein vorbildliches Volk, das kommt und wieder geht. Was sie erreichen/verdienen kommt ihnen zugute, was ihr erreicht/verdient kommt euch zugute. Ihr seid nicht verantwortlich für deren Taten.
(87/2, Bakara/133-141)
Versgruppe: 424
153. O ihr, Gläubigen! Mit Geduld /Beharrlichkeit/Beständigkeit/ und dem Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, soziale Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~, bittet Allah um Hilfe. Zweifelsfrei ist Allah mit den geduldigen beharrlichen/beständigen/.
154. Und sagt nicht über jene, die auf Allahs Weg gestorben sind, sie seien tot. In Wahrheit sind sie lebendig, nur ihr begreift es nicht.
155.-156. Mit Sicherheit werden wir euch prüfen mit Furcht, Hunger den Verlust an Mitteln, Gütern und Leben; doch gib frohe Kunde den Betroffenen/geduldigen /beharrlichen/beständigen/, die sagen: „Zweifelsohne gehören wir Allahund werden zu Ihm zurückkehren“.
157. Sie sind es, denen von ihrem Herrn Unterstützung, Gnade, Güte und Barmherzigkeit zuteilwird. Wahrlich sie sind es, die den rechten Weg gefunden haben.
(87/2, Bakara/153-157)
Versgruppe: 425
159.-160. Jene die aber verbergen; was Wir offen an Beweisen/Zeichen und Führung darlegen, nachdem Wir es für die Menschen in der Schrift klargemacht haben, sie wird Allah ausgrenzen und aus den Augen verlieren /Metapher/. Außer diejenigen, die von der Sünde abkehren, sich bessern und offen die Führung des rechten Weges anerkennen; ihre Buße/Reue werde Ich erfüllen/annehmen. Ich bin sehr barmherzig, gebe viele Möglichkeiten zur Buße/Reue und vergebe oft und gerne.
(87/2, Bakara/159-160)
Versgruppe: 426
161.-162. Jene die bewusst Allahs Führung und Gesetze verbergen und zurückweisen; sterben sie auf diesem Weg, so werden sie Allahs, Bann/Ächtung unterliegen; geächtet/abgewiesen von Naturkräften/Geboten und Menschen /Metapher für Unterbindung jeglicher Hilfe/Unterstützung am Jüngsten Gericht/. Für immer wird ihre Verbannung/Ausgrenzung sein. Niemand wird sie beachten und ihre Strafe wird nicht gemildert.
163. Und euer Führer ist nur, der eine Führer. Außer dem einen Führer gibt es nichts anderes. Er ist sehr barmherzig zu allen Lebewesen auf Erden, seine Güte ist grenzenlos.
164. Zweifelsfrei/definitiv gibt es Zeichen/Beweise für ein Volk/Gesellschaft die seinen Verstand benutzt; in der Entstehung der Himmel und Erde, dem Wechsel zwischen Tag und Nacht, den Meeren die Schiffe tragen, dem Wasser das Allah aus dem Himmel hinab lässt und die Erde zum Leben erweckt, die Verbreitung des Lebens auf Erden, den Wind und Wolken die seinen Gesetzen folgen.
165.-166. Es gibt Menschen, die eine Anzahl von Partnern, Götzen, die weit unter Gott stehen, halten/unterhalten. Diese werden so sehr geliebt und verehrt wie Gott selbst. Während, die wahre Liebe/Verehrung der Gläubigen zu Gott, die wirkliche ist. Wenn sie nur wüssten, /sehen würden, wie schrecklich die Strafe Gottes ist. Sie, die Götzendienste betreiben, sich selbst Schaden; hätten sie nur gesehen, wie jene die ihnen gefolgt waren, jetzt weglaufen/umkehren/sich lossagen, nachdem sie die Bestrafung und die Macht Allahs gesehen haben.
167. Diejenigen, die ihnen gefolgt sind, werden sagen: „Ach gäbe es ein Weg zurück auf Erden, damit wir weglaufen könnten von ihnen, wie sie vor uns weggelaufen sind“. So wird Allah all ihre Taten/Sünden in Kummer und Schuld eingepackt vor Augen führen. Sie werden aus diesem Feuer nicht entfliehen können.
(87/2, Bakara/161-167)
Versgruppe: 427
168. O, ihr Menschen! Ernährt euch von dem was rein, nützlich und erlaubt ist. Folgt nicht den Gefolgsleuten des Teufels /Metapher; Mensch(en) mit Bösen Absichten. Zweifelsfrei ist er eindeutig euer Feind.
169. Er befiehlt euch nur, böses/schlechtes und Extreme; hässliches – unmoralisches und Dinge über Allah zu sprechen von denen ihr nichts wisst.
170. Und wenn ihnen gesagt wird: „Befolgt, was Allah herabgesandt hat“, sagen sie: ‚Nein, wir folgen nur dem, was unsere Vorväter hinterlassen haben‘. Auch wenn ihre Vorväter nichts Verstanden/Begriffen und den rechten Weg verloren haben?
(87/2, Bakara/168-170)
Versgruppe: 428
171. Die Situation mancher Ungläubigen; ~ jenen die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~, ist wie das Rufen, brüllen von jemandem, der nichts mehr wahrnimmt, versteht, wie die Empörung/der Aufschrei eines Hirten oder Raben; sie sind taub, stumm, blind und deshalb begreifen sie nicht.
259. Die Zweifel/Bedenken einer Zahl von Ungläubigen; ~ jenen die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~, gleicht die von jemandem, der an einer zerstörten Stadt/Ort vorbeikommt, seinen Unglauben dadurch zum Ausdruck bringt, indem er sich fragt: „Wie soll Allah das, nach dem Tod wieder zum Leben erwecken?“ Daraufhin hat Allah ihn hundert Jahre in den Tod geschickt und anschließend wiedererweckt. Allah sprach: „Wie lange warst du Tod?“, er antwortete: ‚Einen Tag oder etwas weniger‘. Allah sprach: „Genau umgekehrt, du warst hundert Jahre Tod, schau dir dein Proviant an, es ist nicht verdorben und nun schau dir deinen Esel an, ~Wir haben das gemacht, damit du im Bilde bist und für die Menschen ein Zeichen“. ~ Siehe seine Knochen, wie Wir sie aufrichten und mit Fleisch kleiden. Nachdem er begriffen hatte, sagte er: „Zweifelsohne weiß ich jetzt, dass Allah allmächtig ist“.
(87/2, Bakara/171, 259)
Versgruppe: 429
172. O, ihr Gläubigen! Wenn ihr nur Ihm allein Untertan seid, dann esst, trinkt von den Gaben, die sauber/rein, gut/gesund und von Vorteil sind, zeigt euch Allah dankbar, erkenntlich.
173. Er hat euch nur Verboten, dass Fleisch eines toten Tieres, Blut, Schweinefleisch und alle Tiere die nicht in AllahsNamen /synonym, für Ordnungsgemäß/fachgerecht/ geschlachtet/geopfert werden. Wer aber aus der Not heraus gezwungen ist, davon zu essen, soll dabei die Rechte anderer nicht verletzen und das Maß nicht überschreiten, ihn trifft keine Sünde. Zweifelsohne ist Allah all vergebend und barmherzig.
(87/2, Bakara/172-173)
Versgruppe: 430
174. Zweifellos füllen sie ihre Mägen/Bäuche nur mit Feuer, weil sie das von Allah gesandte verbergen oder gegen ein geringes Entgelt veräußern/verhökern. Und am Jüngsten Gericht wird Allah nicht zu ihnen sprechen und sie reinigen, ihnen wird eine harte Strafe zuteil.
175. Es sind jene, die anstelle des rechten Weges, der Vergebung, Torheit, Unvernunft und Strafe vorziehen. Wie lange werden sie wohl dem Feuer standhalten?
176. Zweifelsfrei und mit recht hat Allah die Schrift herabgesandt. Und diejenigen, die Zweifelsohne wegen Seinem Wort in Streit/Uneinigkeit liegen, sind im Begriff auseinander zufallen/ zu zerbrechen.
(87/2, Bakara/174-176)
Versgruppe: 431
177. Ob ihr euch nach Osten oder Westen /Metapher/ zuwendet, bedeutet nicht ein vernünftiger, frommer Mensch zu sein. Vernünftige Menschen glauben, an Allah, dem Jenseits, an die Engel*, die Schrift, an die Propheten; sie geben/unterstützen/teilen ihr Vermögen und Besitz mit ihren Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, den Reisenden, den Bettlern und Unterdrückten/benachteiligten. Sie lieben Allah, sie geben/teilen gerne, obwohl sie auch ihr Hab und Gut sehr lieben, geben/teilen sie, verrichten den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ und zahlen die Zekât /Steuern/Abgaben/. Und, wenn sie ein Versprechen geben dann halten sie es auch. In schweren Zeiten, bei Krankheit und Krieg halten sie mit Geduld /Beharrlichkeit/Beständigkeit/ dagegen. Das sind ehrenwerte Menschen, es sind jene die sich unter den Schutz und Obhut Allahs begeben haben.
(87/2, Bakara/177)
*Im Arabischen hat der Begriff Engel zwei Bedeutungen:
1. Kraft, Kräfte/Naturkräfte 2.Botschaft(en), (Gebote, Zeichen) /Nachrichten.
Versgruppe: 432
178. O, ihr Gläubigen! Bei Todesfällen erfüllt das Kısas /den gerechten Prozess/; vorgeschrieben ist eine Faire/gerechte Verhandlung zwischen den Parteien; der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven und das Weib für das Weib/Metapher; Begleichung der Straftat mit den gleichen Mitteln und nicht mehr/. Wenn aber der Bruder /Angehörige/Betroffene/ bei Erstattung von Schmerzensgeld/einer Gegenleistung darauf verzichtet/vergibt, so soll man dieser Einigung in gutem Folgeleisten. Dies ist von eurem Herrn eine Erleichterung und Gnade. Wer immer die Grenzen überschreitet, auf den wartet eine bittere Strafe.
179. O, ihr Vernunftbegabten! Damit ihr euch unter den Schutz/Obhut Allahs begebt, … verbirgt sich Leben für euch in diesen Prinzipien der Gerechtigkeit.
(87/2, Bakara/178-179)
Versgruppe: 433
180. Wenn einem von euch der Tod naht; ist vorgeschrieben, sofern er Hab und Gut hinterlässt, als Gottesfürchtiger ein Vermächtnis zugunsten der Eltern und nächsten Verwandten in rechtlicher Weise zu treffen, das den Gepflogenheiten/Bräuchen entspricht und von allen akzeptiert wird.
181. Wer aber dieses abändert, nachdem er es gehört hat, so liegt dessen Sünde nur bei denjenigen. Allah ist all hörend und all wissend.
182. Wer aber vonseiten des Vermachenden einen Fehler oder Sünde befürchtet und zwischen ihnen schlichtet, den trifft keine Sünde. Zweifelsfrei ist Allah all vergebend und barmherzig.
(87/2, Bakara/180-182)
Versgruppe: 434
183.-184. O, die ihr Glaubt! Euch ist vorgeschrieben, gemeinschaftlich/miteinander das Fasten / während des Seminars / zu begehen, damit ihr unter den Schutz und die Obhut Gottes gelangt, so wie es denjenigen vor euch auferlegt war. ~Vorgeschrieben ist es euch an bestimmten Tagen; wer jedoch krank ist oder mit seinem Land, Hof, Handel, Wehrdienst, Lehrgang; also körperlich/geistig tätig ist, der soll eine gleiche Anzahl von anderen Tagen das Fasten begehen. Diejenigen, die die Kraft zum Fasten verloren haben und diejenigen die es vermögen, für sie soll es selbstverständlich sein, einen Bedürftigen zu speisen/auf die Beine zu helfen. Wer aber freiwillig Gutes tut, für den ist es besser. Und wisst, dass Fasten /während des gemeinschaftlichen Seminars / ist eine gute und nützliche Sache für euch.
185. Im Monat Ramadan ist der Koran hinab gesandt worden, als Führung für die Menschen und der Furkan /Furkan ist ein weiterer Name des Korans und bedeutet, der das gute von dem bösen trennt/, als Wegweiser und Entscheidungshilfe. Wer also von euch, während diesem Monat anwesend ist, der soll das Fasten / während des gemeinschaftlichen Seminars / begehen. Wer aber Krank, auf Reisen oder beschäftigt /mit seinem Land, Hof, mit Handel, Wehrdienst, Lehrgang; also körperlich/geistig beschäftigt ist/, der soll eine gleiche Anzahl von anderen Tagen, dass Fasten begehen. Allah will für euch Erleichterung und keine Erschwernis, damit ihr euch unter Seinem Schutz/Obhut stellt, Seine Größe preist und euch würdig/dankbar erweist, gegenüber den Gaben, die euch zuteilwurden.
187. Während der Fastenzeit /des Seminars/, wo ihr gemeinsam auf Essen, Trinken, Unterhaltung und der Zweisamkeit mit euren Partnern verzichtet, … ist euch in der Nacht/in den Abendstunden erlaubt, euch euren Frauen zu nähern. Sie sind euch ein Gewand und ihr seid für sie ein Gewand. /Metapher: Schutz, Sicherheit, Geborgenheit/ Gott weiß, dass ihr euch selbst Unrecht getan habt, Er hat eure Buße/Reue angenommen und euch verziehen. Von jetzt an verkehrt mit euren Frauen und trachtet nachdem, was Gott für euch bestimmt hat, bis sich das helle/weiße vom schwarzen Faden, der Morgendämmerung klar unterscheidet und verrichtet bis zum Abend das Fasten /Seminar/. Und verkehrt nicht mit euren Frauen während dem Studium/Unterricht des Glaubens. Dies sind Gottes Grenzen, überschreitet sie nicht. So offen, legt Er seine Gebote/Zeichen den Menschen dar, damit sie sich in die Obhut und Schutz Gottes begeben.
186. Und wenn meine Untertanen/Diener dich nach Mir Fragen, so sollen sie wissen das Ich zweifellos ganz nahe bin. Wenn sie nach Mir rufen/bitten, antworte Ich ihnen. Damit sie die Reifeprüfung bestehen, sollen sie auch Mirantworten und an Mich glauben.
(87/2, Bakara/183-185, 187, 186)
Versgruppe: 435
188. Und teilt nicht Besitz, Hab und Gut anderer, unter falschem Vorwand untereinander auf. Benutzt nicht, ein Teil dessen zur Bestechung von Richtern, Beamten, um das Vermögen anderer Menschen euch in Sünde einzuverleiben.
(87/2, Bakara/188)
Versgruppe: 436
189. Sie fragen dich nach den Neumonden. Sag: „Das sind festgesetzte Zeiten für die Menschen und die Pilgerfahrt /Besuch des Zentrums für Bildung/Lehre/Theologie des Glaubens, der Hac/“. Es zeugt nicht von Höflichkeit, eure Häuser von der Rückseite zu betreten und die Prinzipien Allahs anderen vorzuziehen. Höflichkeit, bedeutet, sich unter den Schutz/die Obhut Allahs zu begeben. So betretet die Häuser durch die Vordertür; lebt/praktiziert den Glauben wie, Allah seine Religion euch beschrieben hat. Um erfolgreich zu sein und gerettet zu werden, begebt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs.
(87/2, Bakara/189)
Versgruppe: 437
190. Und kämpft auf Allahs Weg, mit denen zusammen, die in die Schlacht ziehen; sterbt, tötet, aber überschreitet nicht das Maß/das Kriegsrecht. Zweifelsfrei mag Allah jene nicht, die das Maß überschreiten.
191. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Die Menschen von ihrem Glauben abzubringen; bewusst Gottes Führung, Herrschaft zu verbergen und zurückzuweisen, ist schlimmer als der Tod. Kämpft jedoch nicht gegen sie in Mescid-i Harâm /der Kaba in Mekka/; geschützter Ort des Studiums/Lehre der Theologie/des Glaubens, solange sie nicht gegen euch kämpfen. Falls doch, tötet sie auf der Stelle/wo ihr auf sie trefft. Das ist der Lohn/die Strafe der Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft abweisen~.
192. Wenn sie jedoch aufhören, so ist Allah zweifellos all vergebend und sehr barmherzig.
193. Und kämpft gegen sie, bis es kein Unglaube; ~die bewusste Ablehnung, Gottes Führung und Herrschaft~, mehr gibt und die Religion allein Allahs ist. Wenn sie jedoch aufhören, dann darf es kein feindseliges Vorgehen mehr geben, außer gegen diejenigen, die sich selbst Unrecht angetan haben.
194. Dem Schutzmonat /Monat der Immunität/ gegenüber steht der Monat* der Verbote. Und alle Tabus, Gesetze sind bindend und somit wechselseitig. In diesem Fall, wer euch angreift, vergeltet es mit den gleichen Mitteln, stellt euch unter den Schutz/die Obhut Gottes. Und wisst, Gott steht denen bei, die sich unter seinen Schutz und Obhut stellen.
195. Und gebt in Namen Gottes von eurem Hab und Gut ab und stellt den Unterhalt anderer sicher, angefangen bei den Verwandten. Begebt euch nicht eigenhändig in Gefahr, sorgt für Freude und Glück. Zweifelsfrei mag Gott diejenigen, die für Freude und Glück sorgen.
(87/2, Bakara/190-195)
*Das ist einer der vier Monate des islamischen Mondkalenders, indem Krieg und Gewalt in und um Mekka verboten sind.
Versgruppe: 438
208. O, die ihr Glaubt! Tretet allesamt dem Islam /Frieden/Sicherheit/Stabilität/ bei und folgt nicht den Anhängern des Satans /Metapher: schlechte/böse Menschen/! Zweifelsohne ist er, eindeutig euer ein Feind.
209. Wenn ihr aber strauchelt, angesichts der deutlichen Beweise, die euch gesandt worden sind, dann wisst zweifelsfrei, Allah ist der Oberste, der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende, immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.
(87/2, Bakara/208-209)
Versgruppe: 439
210. Warten sie darauf, dass Allah aus den Wolken in Schatten gehüllt zu ihnen kommt, dass die Naturkräfte /Licht, Strahlung, Meteore/ kommen und die Sache beenden? Letztlich kehrt alles zu Allah zurück.
211. Frag die Söhne Israels wie viel klare/eindeutige Beweise/Zeichen Wir ihnen gesandt haben. Wer aber die Gaben/Gebote Allahs abändert, der soll wissen, dass die Strafe Allahs zweifelsfrei gewaltig ist.
212. Den Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen/, wird das einfache Erdenleben, als Lustgarten vor Augen geführt. Sie spotten über diejenigen, die glauben. Dabei stehen jene, die sich unter den Schutz /die Obhut Allahs gestellt haben, am Tag des Jüngsten Gerichts über ihnen. Allah gibt denen, die Er auswählt, Gaben ohne Grenzen und Limit.
(87/2, Bakara/210-212)
Versgruppe: 440
213. Die Menschen waren ein einziges Volk/Gemeinschaft, dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Mahner. Und sandte mit ihnen das Buch mit der Wahrheit hinab, um zwischen ihnen über das zu richten, worüber sie uneinig waren. Obwohl sie die Schrift mit eindeutigen Beweisen/Zeichen bekommen haben, sind sie aus Missgunst/Raserei in Zwiespalt/Uneinigkeit verfallen. Und so hat Allah mit seinem Wissen diejenigen, die glauben/ oder glauben wollen zur Wahrheit und zum Recht geleitet, worüber sie zuvor uneinig waren. Und Allah führt, auserwählte/die darum bitten, auf den rechten Weg.
(87/2, Bakara/213)
Versgruppe: 441
214. Oder meint ihr etwa, dass ihr ins Paradies eingehen werdet, noch bevor euch gleiches widerfährt, wie über diejenigen, die vor euch waren? Sie sind erschüttert worden mit Armut, Elend und Strapazen/Mühen; sogar der Gesandte und die mit ihm glaubten, sagten: „Wann kommt die Rettung/Hilfe Gottes?“ ~ passt auf! Wahrlich Allahs Hilfe ist sehr nah. ~
(87/2, Bakara/214)
Versgruppe: 442
215. Sie fragen dich, was sie auf Allahs Weg geben sollen. Sag: „Was immer ihr, von eurem Besitz, guten Taten gebt, leistet; Zeit, Wissen, Bildung, Lebensunterhalt, dass soll euren Eltern, Verwandten, Waisen, Bedürftigen, den Verlieren/Benachteiligten zugutekommen“. Welche guten Taten/Werke ihr immer auch leistet, so weiß Allah darüber Bescheid.
216. Vorgeschrieben ist der Kampf, obwohl es euch zuwider ist. Es kann sein, dass etwas Gutes euch unangenehm ist. Es kann auch sein, dass etwas Schlechtes euch angenehm ist. Allah weiß es, ihr aber nicht.
(87/2, Bakara/215-216)
Versgruppe: 443
217. Sie fragen dich nach dem Schutzmonat /Monat der Immunität/ und danach, in diesem zu kämpfen. Sag: „Darin zu kämpfen ist ein schweres Vergehen“. Aber von Gottes Weg/Erleuchtung abzuhalten, Ihn und den Mescid-i Harâm /dem unantastbaren Ort/Kaba der Lehre und Bildung in Mekka/ zu verleugnen, seine Besucher /die Länger oder kurzfristig lernen wollen/, zu vertreiben, ist noch schwerwiegender bei Gott. Und die Menschen ihrer Religion zu berauben; zum Frevel anstiften, die Führung und Herrschaft Allahs zu untergraben ist schlimmer, als zu töten. Wenn sie die Kraft aufbringen könnten, euch von eurem Glauben abzubringen, würden sie einem Kampf nicht aus dem Weg gehen. Wer aber unter euch, sich von seiner Religion abkehrt und als ungläubiger; ~die bewusst, Gottes Führung und Gesetze verbergen und abweisen~ stirbt, der hat all seine Taten/Werke Diesseits und Jenseits verwirkt. Sie sind Insassen des Feuers /der Hölle/. Ewig werden sie darin verweilen.
218. Zweifellos diejenigen, die glauben, ihre Heimat verlassen und auf Allahs Weg sich abmühen, sie hoffen auf Sein erbarmen. Und Allah ist all vergebend und barmherzig.
(87/2, Bakara/217-218)
Versgruppe: 444
219. – 220. Sie fragen dich nach berauschenden Dingen, die den Verstand beeinträchtigen und nach Glücksspielen. Sag: „Beide Dinge haben zufolge, sinnlos Zeit zu verschwenden, von guten Taten abzuhalten, zu Schaden, Fehler zu begehenund auch etwas Nützliches“. Aber die schädliche Seite dessen ist schwerwiegender. Und wieder Fragen sie dich, was sie in Namen Allahs ausgeben sollen. Sag: „Den Überschuss/Profit“. Allah legt seine Gebote/Zeichen euch offen dar, damit ihr gründlich/intensiv darüber nachdenken möget. Sie fragen dich nach den Waisen. Sag: „Ihre Situation zu verbessern, ist das beste“. Und wenn ihr euch ihrer annimmt, so sind sie eure Brüder. Allah unterscheidet zwischen Unheilstifter und Heilsbringer. Wenn Allah gewollt hätte, wärt ihr in Bedrängnis geraten. Wahrlich ohne jeden Zweifel ist Allah der Überlegene, der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende, immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.
(87/2, Bakara/219-220)
Versgruppe: 445
221. Und ehelicht nicht Götzendienerinnen /jene, die anderer Objekte und/oder Personen neben Gott Vergöttern, Verehren /, bevor sie glauben. Eine gläubige Sklavin, die unter dem Joch der Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft verbergen, abweisen~ steht, ist besser als eine Götzendienerin, ~auch, wenn sie euch sehr gefällt~. Ehelicht auch die Götzendiener nicht, bevor sie glauben; ein gläubiger Sklave ist viel besser, als ein Götzendiener, ~auch, wenn sie euch sehr gefallen~. Die Götzendiener werden ins Feuer gerufen. Aber Allah in seiner Weisheit lädt zur Vergebung und in den Himmel ein. Er legt seine Gebote/Zeichen offen dar, damit die Menschen nachdenken mögen.
(87/2, Bakara/221)
Versgruppe: 446
222. Sie fragen dich nach den Monatsbeschwerden der Frauen. Sag: „Es ist ein Leiden“. So haltet euch fern, während der Beschwerden und kommt ihnen nicht nahe/sexuell, bis sie rein sind. Wenn sie rein sind, so tretet an sie heran, an der Stelle, wie es Allah euch geboten hat. Allah liebt die Reumütigen und Er mag diejenigen, die sich rein/sauber halten.
(87/2, Bakara/222)
Versgruppe: 447
223. Eure Frauen sind ein Ort der Fruchtbarkeit/Kultur. So erfreut euch dieser, wie es erlaubt ist. Schickt gute Taten/Werke für euch selbst voraus und stellt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs. Wisst auch, zweifelsohne, dass ihr zu Ihm zurückkehren werdet. ~Und verkünde den gläubigen die frohe Botschaft~.
(87/2, Bakara/223)
Versgruppe: 448
224. Und macht Allah nicht, mit euren zuvor gegebenen Versprechen zu einem Vorwand/Hinderungsgrund, gütig zu sein, zu vermitteln, Frieden zu stiften oder sich in Seinen Schutz/seine Obhut zu stellen. Sagt nicht: „Ich hätte es getan, aber mein Eid/Versprechen zu Allah hat mich gehindert“. Allah ist all hörend und all wissend.
225. Gott belangt euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden/Versprechen; aber bei vorsätzlichen/absichtlichen Taten zieht Er euch zur Verantwortung. Gott ist all vergebend und sehr nachsichtig.
(87/2, Bakara/224-225)
Versgruppe: 449
226. Diejenigen, die schwören, sich ihren Frauen zu enthalten, haben eine Wartezeit von vier Monaten. Wenn sie dann von ihrem Schwur zurücktreten, so ist Allah all vergebend und sehr barmherzig.
227. Wenn sie aber zur Scheidung entschlossen sind, so ist Allah all hörend und all wissend.
(87/2, Bakara/226-227)
Versgruppe: 450
228. Geschiedene Frauen sollen drei Perioden/drei Monate abwarten. Es ist ihnen nicht erlaubt, zu verheimlichen, was Allah in ihrem Mutterleib erschaffen hat, wenn sie an Allah und den Jüngsten Tag glauben. Wenn ihre geschiedenen Ehemänner sich versöhnen wollen, haben sie in dieser Zeit, dass Vorrecht. Und den Frauen, steht in rechtlicher, kultureller anerkannter Weise das gleiche zu, wie den Männern. Auch die Männer haben gegenüber ihnen gewisse Vorzugsrechte. Und Allah ist der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende/immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.
229. Die Scheidung ist zweimal; danach aber gilt es, den Sitten und Gebräuchen entsprechend, mit ihr auf geziemte Art, zusammenzubleiben oder in Güte gehen zu lassen. Und es ist euch nicht erlaubt, etwas von dem, was ihr ihnen gegeben habt, wieder zu nehmen, es sei denn, beide fürchten, dass sie Allahs Grenzen nicht einhalten werden.
Falls ihr fürchtet die Verantwortlichen/Beamte, die Grenzen Allahs nicht einhalten können, so soll es für beide keine Sünde/Vergehen sein, in dem was sie, als Lösegeld zahlen.
Dies sind Allahs Grenzen, so überschreitet sie nicht! Wer aber Allahs Grenzen übertritt, der hat sich selbst Unrecht angetan.
230. Wenn er sich von ihr scheidet, dann ist sie ihm nicht mehr als Gattin erlaubt, bevor sie nicht einen anderen Mann geheiratet hat. Wenn dieser sich von ihr scheidet, so ist es keine Sünde für die beiden, zueinander zurückzukehren, wenn beide glauben, Allahs Grenzen einhalten zu können. Dies sind Allahs Grenzen, die Er einer gebildeten Gesellschaft darlegt, klarmacht.
231. Wenn ihr euch von euren Frauen scheidet und sie, die festgesetzte Frist /drei Monate/ erreicht haben, so behaltet sie den Sitten und Gebräuchen entsprechend oder gebt sie in Ehren frei und haltet sie nicht gegen ihren Willen fest. Wer dies macht, der fügt sich und seiner selbst Unrecht zu. Macht nicht die Gebote Allahs zum Spielball; denkt nach und erinnert euch der Gaben, die Schrift, als Mahnung gesandt, die Gesetze/Prinzipien und Regeln, um euch vor Anarchie und Chaos zu schützen. Begebt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs und es sei euch bewusst, dass Er all wissend ist.
232. Und wenn ihr euch von Frauen scheidet und sie ihre festgesetzte Frist /drei Monate/ erreicht haben, so haltet sie nicht davon ab, ihre Gatten zu heiraten, wenn sie sich in rechtlicher Weise miteinander geeinigt haben. Das ist eine Mahnung/Beispiel für diejenigen, die an Allah und das Jenseits glauben. Dieser Weg ist sauber und rein. Allah weiß, ihr aber nicht.
(87/2, Bakara/228-232)
Versgruppe: 451
233. Und die Mütter stillen ihre Kinder zwei volle Jahre. ~Das gilt für die, die es zu Ende führen wollen. ~ Und demjenigen, dem das Kind geboren wurde, obliegt es, für dessen Versorgung und Kleidung, den Sitten und Gebräuchen folgend aufzukommen. Keiner Seele wird mehr auferlegt, als sie zu leisten vermag. Keine Mutter und kein Vater sollen wegen des Kindes zu Schaden kommen. Und dem Erben obliegt das Gleiche. Wenn sie beide jedoch in gegenseitigem Einvernehmen und gemeinsamer Beratung das Kind vorzeitig entwöhnen wollen, so ist darin keine Schuld für beide. Und wenn ihr eure Kinder von einer Amme den Sitten und Gebräuchen entsprechend, stillen lassen wollt, so ist auch darin keine Schuld für beide. Und stellt euch unter den Schutz/die Obhut Allahs. Wisst, dass Er sehr wohl sieht, was ihr macht.
(87/2, Bakara/233)
Versgruppe: 452
234. Und diejenigen unter euch, werden daran erinnert, was sie in der Vergangenheit getan oder versäumt haben; jene die Gattinnen (Witwen) hinterlassen, so sollen diese von sich aus, vier Monate und zehn Tage abwarten. Wenn sie dann ihre festgesetzte Wartezeit erreicht haben, so ist für euch keine Schuld in dem, was sie den Sitten und Gebräuchen folgend mit sich selbst unternehmen. Und Allah ist im Bilde über euer handeln.
235. Und es liegt keine Sünde für euch darin, dass ihr diesen Frauen Andeutungen auf einen Heiratsantrag macht oder dass ihr etwas Derartiges in euch hegt/verbergt. Zweifelsfrei weiß Allah, dass ihr an sie denken werdet. Aber trefft nicht heimlich eine Abmachung mit ihnen, außer ihr sagt geziemende Worte, die den Sitten und Bräuchen entsprechen. Und schließt nicht das Eheband, bevor die vorgeschriebene Frist erreicht ist. Zweifellos kennt Allah euer innerstes. So seid achtsam vor Ihm! Und seit euch sicher, Allah verbirgt, löscht eure Sünden, Er bestraft nicht und ist all vergebend und sehr nachsichtig.
236. Es ist keine Sünde, wenn ihr euch von euren Frauen scheidet, solange ihr sie noch nicht berührt oder ihnen eine Lebensversicherung/Unterhaltsabsicherung (201) /arabisch Mehir/ zugesagt habt. Doch gewährt ihnen eine Abfindung/Absicherung – der Wohlhabende entsprechend seinen Verhältnissen und der Gering bemittelte entsprechend seinen Verhältnissen –, eine Abfindung/Absicherung den Sitten und Bräuchen folgend, ist die Pflicht jener, die Gutes machen.
(201) Nach dem Koran ist Mehir die Lebensversicherung der Frau. Nicht weil die Frau schwach ist, sondern sie in sozialer, kultureller Hinsicht geschützt werden soll. Oder, wenn sie Witwe wird, ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, bis die Wartezeit beendet ist und sie nicht gezwungen wird ihre Heimstädte zu verlassen. Somit ist sie gegenüber Angriffen durch die Gesellschaft geschützt. Kurz gesagt, Allah möchte damit, die Würde und Sicherheit der Frau bewahren. (Für mehr Information, siehe Tebyin – Koranerläuterung erscheint bald in Deutsch)
237. Aber, wenn ihr euch von ihnen scheidet, bevor ihr sie berührt und ihnen gegenüber schon zu einem Unterhalt verpflichtet habt, dann händigt die Hälfte dessen aus, es sei denn, sie oder in dessen Hand das Eheband ist, verzichtet darauf. Wenn ihr dem Folgt, so bringt, dass euch Allahs Obhut/Schutz näher. Und vergesst nicht, untereinander Güte walten zu lassen. Sehr wohl sieht Allah alles, was ihr macht.
(87/2, Bakara/234-237)
Versgruppe: 453
238.-239. Bewahrt/schützt gemeinsam den Salât und den wichtigsten, wöchentlichen Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~. (202) Und seid demütig Allah ergeben; geht ans Werk, unterhaltet Zentren für Bildung/Lehre und soziale Einrichtungen. Seid ihr, aber in einer bedrohlichen Lage/Situation dann bewahrt/schützt und führt den Salât, der Situation entsprechend, flexibel, alternativ und in begrenzter Form durch. Wenn ihr wieder in Sicherheit seid, dann gedenkt Allah, wie Er euch Dinge gelehrt hat, von denen ihr nichts wusstet.
(87/2, Bakara/238-239)
(202) Die wöchentliche Zusammenkunft, in anderen Worten, die Freitagszusammenkunft (Klassisch Freitagsgebet), der Tag an dem die gegenseitige Unterstützung (arabisch Salât) stattfindet. Salât [materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen]. (Für mehr Info, siehe Tebyin – Koran – Erläuterung erscheint bald in Deutsch)
Versgruppe: 454
240. Jene von euch, die den Tod vor Augen haben und Gattinnen hinterlassen, sollen ihren Frauen im Testament eine Abfindung für ein Jahr vermachen, ohne dass sie aus dem Haus gewiesen werden. Wenn sie aber ausziehen, den Sitten und Gebräuchen folgend, so trifft euch keine Schuld in dem, was sie mit sich selbst unternehmen. Allah ist der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende/immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.
241. Und den geschiedenen Frauen steht eine Abfindung den Sitten und Gebräuchen entsprechend zu, dies ist die Pflicht eines jeden, der sich unter den Schutz/Obhut Allahs begibt.
242. Damit ihr begreift, versteht, legt Allah Seine Gebote/Zeichen euch eindeutig vor Augen.
(87/2, Bakara/240-242)
Versgruppe: 455
243. Siehst du nicht/oder hast nicht darüber nachgedacht über jene, die zu tausenden waren und aus Angst um ihr Leben, ihre Heimat verlassen haben. Und Gott zu ihnen sprach: „Sterbt!“ /Metapher für sozialen, wirtschaftlichen Tod/Niedergang der Gesellschaft/, und darauf Er sie wieder lebendig machte. Wahrlich ohne Zweifel Gott ist voller Gnade gegenüber den Menschen. Aber die meisten zeigen sich nicht dankbar/erkennbar gegenüber den Gaben.
244. Und kämpft auf Allahs Weg und wisst, dass Allah zweifellos all wissend und all hörend ist.
245. Wer von euch, gibt Allah eine schöne Vorauszahlung, damit Er es ihm mehrfach zurückzahlt. Allah gibt in Zeiten der Not und in Zeiten des Überflusses und nur zu Ihm werdet ihr wiederkehren.
246. Hast du nicht die Verantwortlichen/Führer der Söhne Israels, … nach Moses gesehen/oder darüber nachgedacht, … als sie zu einem ihrer Propheten sagten: „Schick uns einen König/Führer, damit wir auf Allahs Weg kämpfen“. Der Prophet sagte: „Wenn euch zu kämpfen vorgeschrieben ist, werdet ihr doch nicht davon abkehren?“ Sie sagten: „Warum sollten wir nicht auf Allahs Weg kämpfen, wo wir doch aus unseren Wohnstätten und von unseren Kindern vertrieben worden sind?“ Doch, als ihnen der Kampf vorgeschrieben wurde, kehrten sie sich davon ab, bis auf wenige. Und Allah weiß genau Bescheid über jene, die sich selbst Unrecht angetan haben.
247. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: „Zweifelsfrei hat euch Allah hiermit Tâlût, als König geschickt“. Die Söhne Israels sagten: „Wie sollte er die Herrschaft über uns haben, wo wir doch ein größeres Anrecht auf die Herrschaft haben und er nicht einmal mit Wohlstand bekleidet ist“. Der Prophet: „Allah hat ihn für euch auserwählt und ihn, mit einem Übermaß an Wissen und körperlichen Vorzügen ausgestattet“. Allah verleiht die Herrschaft/Macht/Besitz, wen Er will. Und Allahs Wissen, Gnade ist unerschöpflich, all umfassend und grenzenlos.
248. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: „Der Beweis/das Zeichen seiner Herrschaft, wird die von mächtigen Wesen/Lastentiere/ gezogene Bundeslade sein; darin ist innere Ruhe/Sicherheit/Zuversicht von eurem Herrn und ein Rest von dem, was die Sippe Mose und die Sippe Arons hinterließen. Wenn ihr wahre Gläubige seid, ist das zweifelsfrei ein Zeichen/Beweis für euch“.
249. Nachdem Tâlût mit seiner Armee aufgebrochen war, sagte er: „Allah wird euch mit einem Fluss prüfen. Wer davon trinkt, gehört nicht zu mir. Und wer davon nichts kostet, der gehört zu mir, außer demjenigen, der nur eine Handvoll schöpft, testet“. Bis auf wenige von ihnen tranken die Meisten. Nachdem Tâlût und die Gläubigen den Fluss überschritten hatten, sagten die Söhne Israels: „Wir haben heute keine Kraft gegen Câlût /Goliath/ und seine Heerscharen anzukämpfen“. Diejenigen aber, die glauben, dass sie zu Allah wiederkehren würden, sagten: „Manch eine geringe Schar hat schon oft mit Allahs Unterstützung eine große Schar besiegt! Allah ist mit den Standhaften“.
250. Und als sie gegen Câlût /Goliath/ und seine Heerscharen aufmarschierten, sagten sie: „Unser Herr, überschütte uns mit Standhaftigkeit damit wir nicht schwach werden/nachgeben, festige uns gegen das ungläubige Volk; ~die bewusst deine Führerschaft, Herrschaft leugnen/ablehnen~ und verhilf uns zum Sieg“.
251. Und so schlugen sie Câlûts /Goliaths/ Armee mit Allahs Unterstützung/Wissen. David tötete Câlût /Goliath/ und Allah gab ihm die Herrschaft, Grundsätze/Regeln/Prinzipien, um damit Chaos und Anarchie abzuwenden. Allah lehrte ihn von dem, was Er wollte. Und wenn Allah, die einen Menschen nicht durch die anderen trennen würde, geriete die Erde wahrlich ins Verderben. Aber Allahs Wohlwollen/Gefallen erstreckt sich über alle Welten.
252. Dies sind Allahs Gebote/Zeichen, die Wir, dir mit Recht verlesen. Und du bist wahrlich einer der Gesandten.
253. Die Gesandten; Wir haben einige von ihnen gegenüber anderen mit unterschiedlichen Eigenschaften/Fähigkeiten ausgestattet. Unter ihnen gibt es manche, denen Allah, mehr Strapazen/Mühen auferlegt hat, und einige, die in größerer/höherer Verantwortung stehen. Jesus dem Sohn Marias gaben Wir deutliche Zeichen/Merkmale/Beweise und Wir haben ihn mit der Offenbarung Allahs unterstützt/gestärkt. Und wenn Allah gewollte hätte, würden jene nach ihnen, obwohl sie die klaren Zeichen/Beweise erhalten haben, nicht miteinander gekämpft/sich getötet haben. Aber sie verfielen in Uneinigkeit, … unter ihnen gab es manche, die glaubten und andere, die ungläubig waren; ~jene die bewusst die Führerschaft und Herrschaft Allahs leugnen und ablehnen~. Und wenn Allah es gewollt/befohlen hätte, würden sie nicht miteinander gekämpft/getötet haben. Doch Allah macht es, wie Er will.
(87/2, Bakara/243-253)
Versgruppe: 456
254. O, ihr Glaubenden, gebt auf Allahs Weg, von den Gaben her, die Wir euch gegeben haben. Sichert den Unterhalt, angefangen bei euren Verwandten und anderen, bevor der Tag kommt, an dem es kein Loskaufen, keine Freundschaft, Hilfe, Fürsprache und Begünstigung gibt. Wahrlich die Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~, sind es, die Unheil und Schaden über sich bringen.
(87/2, Bakara/254)
Versgruppe: 457
255. Allah – es gibt keinen Führer außer Ihm, dem allzeit Lebendigen und Beständigen, der alles /bekannte und unbekannte Welten, Universum/ am Leben erhält, beschützt und lenkt. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört/untersteht alles was in den Himmeln und der Erde ist. Wer ist es denn, der neben Ihm Hilfe/Fürsprache einlegen will, ohne seine Erlaubnis/sein Wissen? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt. Sie aber, begreifen ohne seine Zustimmung nichts. Seine Allmacht/Thron umfasst die Himmel und die Erde. Es ist Ihm ein leichtes darüber zu wachen. Und Er ist sehr stark, lässt emporsteigen und seine Macht ist unbegrenzt.
(87/2, Bakara/255)
Versgruppe: 458
256. Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der Glaube schützt davor, die Führerschaft und Herrschaft Allahs bewusst zu untergraben/abzuweisen; es trennt sicher, dass Gute von dem Bösen, dass Schöne von dem Hässlichen, die Wahrheit von der Unwahrheit. Wer also, dem Bösen (203) den Rücken kehrt, es verachtet und an Allah glaubt, der begibt sich auf ein unsinkbares Schiff. Allah ist all hörend und all wissend.
(203) Metapher für, irre, Bosheit, schlechtes Vorbild, Gewalttätigkeit, Teufel, Götzen, Götzenanbetung, Magier (Verführer), die sich von Allah abwenden, als Person oder Vereinen, Gesellschaften, Organisationen.
257. Für die Gläubigen, ist Allah der Beschützer, der den Weg weist; Er führt sie aus der Dunkelheit/Finsternis ins Licht. Die Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft verbergen und zurückweisen~, deren Beschützer, Wegweiser, ist das Böse, sie werden aus dem Licht in die Dunkelheit/Finsternis geführt. Das sind Insassen der Hölle /synonym für: Ort der Bestrafung, Metapher/. Ewig werden sie darin bleiben.
(87/2, Bakara/256-257)
Versgruppe: 459
258. Hast du nicht denjenigen gesehen/oder darüber nachgedacht, der mit Abraham über seinen Herrn stritt, dem Allah die Herrschaft und Macht verliehen hatte? Als Abraham sagte: „Mein Herr ist der Eine, der erschafft/lebendig macht und sterben lässt“, er erwiderte: „Ich erschaffe, mache lebendig und lass sterben“. Daraufhin sprach Abraham: „Allah bringt die Sonne von Osten her; so bringst du sie von Westen her“, in dem Moment war der Ungläubige; ~jenerder bewusst, Allahs Führung, Herrschaft verbirgt und zurückweist~, verblüfft. Allah leitet denjenigen nicht auf den rechten Weg, der an sich selbst Unrecht begeht.
(87/2, Bakara/258)
Versgruppe: 460
260. Und als Abraham sagte: „Mein Herr, zeige mir, wie Du die Toten lebendig machst!“ sprach Allah: „Glaubst Du mir etwa nicht?“ Abraham sagte: „Doch, aber ich frage, damit mein Herz Ruhe und Bestätigung findet“. Allah sprach: „So nimm vier Vögel und mach sie Dir gefügig. Hierauf setze auf jeden Berg/Anhöhe einen von ihnen. Dann rufe sie, so werden sie zu Dir herbeigeeilt kommen. Und wisst, Allah ist der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende/immer siegreiche, der die besten Gesetze erlässt, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide und sicher agiert/handelt.
(87/2, Bakara/260)
Versgruppe: 461
261. Das Gleichnis derjenigen, die ihren Besitz auf Allahs Weg ausgeben, … angefangen bei ihren Verwandten, … den Lebensunterhalt anderer sichern, … ist das eines Saatkorns, an dem sieben Ähren wachsen und in jeder Ähre hundert Körner. Allah vermehrt es weiter für die, die Er auswählt. Und Allahs Wissen ist all umfassend und seine Gnade grenzenlos.
262. Diejenigen, die ihren Besitz auf Allahs Weg ausgeben, … angefangen bei ihren Verwandten, … den Unterhalt anderer sichern, … und diese Tat nicht Vorhalten, anprangern, deren Belohnung liegt bei ihrem Herrn. Sie wird keine Furcht überkommen und noch werden sie traurig sein.
263. Eine den Gepflogenheiten entsprechend, freundliches Wort/eine schöne Geste oder Vergebung ist besser, als eine widerwillige gezahlte Steuer, Abgabe /arabisch Sadâka/, dem Schikane und Beleidigungen folgen. Allah ist reich, von nichts abhängig und sanft.
264. O, dir ihr glaubt, macht nicht eure Sadâka /Steuer, Abgabe/, durch Vorhaltungen und Schikane zunichte, wie derjenige, der seinen Besitz/Vermögen aus Augenwischerei/Angeberei, vor den Menschen ausgibt und nicht an Allah und den Jüngsten Tag glaubt! So ist sein Gleichnis eines Felsens mit dünnem Erdreich überdeckt, dass beim ersten Regenguss nackt und unverhohlen dasteht. Sie werden, von dem, was sie erwirtschaftet haben, nicht profitieren. Und Allah leitet die Ungläubigen; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft verbergen und zurückweisen~, nicht auf den rechten Weg.
265. Das Gleichnis jener, die um Allahs Wohlwollen/Einvernehmen zu erlangen, ihren Besitz/Vermögen, ausgeben beginnend bei ihren Angehörigen und anderen dessen Lebensunterhalt sie sichern, ist wie ein Garten auf einer Anhöhe auf dem, reichlich Regen niedergeht und doppelten Ernteertrag einbringt. Auch geringer Niederschlag wie Sprühregen reicht bei so einem Garten aus. Allah sieht, was ihr macht, sehr genau.
266. Möchte einer von euch gern, wenn er einen Garten besitzt mit Datteln und Rebstöcken, durcheilt von Bächen, in dem er von allen Früchten hat, während er im hohen Alter ist und dazu schwache Nachkommenschaft hat, das seinen Garten ein glühend heißer Wirbelwind treffe und vernichte? So macht Allah euch seine Gebote/Zeichen deutlich, auf dass ihr sehr genau nachdenken mögt!
267. O, die ihr glaubt, gebt auf Allahs Weg, von den guten Dingen aus, dass ihr Erworbenen habt und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorgebracht haben. Und sucht nicht zum Ausgeben das Schlechte aus, während ihr selbst es nicht nehmen würdet, ohne dabei ein Auge zuzudrücken. Und wisst, dass Allah zweifelsfrei sehr reich, von nichts und niemandem abhängig und des Lobes würdig ist.
268. Der Satan /synonym für böse Person(en)~schlechter Einfluss von außerhalb/ macht euch Angst, mit Armut und befiehlt euch schlechtes/schändliches. Allah dagegen verspricht euch Vergebung und reichlich Wohltat. Allah ist all wissend seine Gnade und Wissen sind grenzenlos.
269. Allah gibt dem erwählten; Gesetze, Prinzipien, um Unruhe und Chaos zu verhindern. Und wem diese Weisheiten/Regeln gegeben wurden, um Unruhe und Chaos zu verhindern, dem wurde wahrlich viel Gutes zuteil. Nur die begabten setzen ihren Verstand vernünftig ein.
270. Und was immer ihr, in Form von Unterhalt ausgebt oder als Gelübde gelobt, zweifellos Allah weiß es. Und diejenigen, die sich selbst Unrecht angetan haben, denen wird niemand zu Hilfe eilen.
271. Wenn ihr die Sadâka /Steuer, Abgabe/ offen verrichtet, so ist es trefflich. Wenn ihr es aber heimlich/unauffällig erledigt und den Armen gebt, so ist es besser für euch, dadurch wird ein Teil eurer Sünden getilgt. Allah ist kundig über alles, was ihr macht.
272. Nicht dir obliegt ihre Recht-Leitung, sondern Allah leitet recht, wen Er will/die es wollen. Was immer ihr an Gutem ausgebt; ~angefangen bei euren Verwandten und anderen dessen Unterhalt ihr sichert~, das ist nur für euch selbst. Um Allahs Gnade und Wohlwollen zu erlangen, nur aus diesem Grund macht ihr solche Ausgaben. Und was immer ihr an Gutem ausgebt, wird euch in vollem Maß zukommen, und es wird euch kein Unrecht zugefügt.
273. Wenn ihr auf Allahs Weg Ausgaben /Unterhalt, Unterstützung, Hilfeleistung/ tätigen wollt, dann für die Armen, die sich Allah verpflichtet haben und nicht in der Lage sind auf Erden zu reisen. Sie werden wegen ihrer Scham/Zurückhaltung, nicht beachtet. –Du erkennst sie an ihrem Verhalten und Anstand, sie sind nicht aufdringlich und betteln keineswegs. Und was immer ihr an Gutem ausgebt, zweifellos weiß Allah darüber Bescheid.
274. Diejenigen, die ihren Besitz, heimlich oder offen auf Allahs Weg ausgeben; sie haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll sie überkommen, noch werden sie traurig sein.
(87/2, Bakara/261-274)
Versgruppe: 462
275. Diejenigen, die Zinsen /ohne eigene Arbeit/Leistung, ohne Risiko erworbenes Geld, Güter, Wertgegenstände/(204)konsumieren/verschlingen, werden torkelnd aufstehen wie jemand, der von Satan mit Wahnsinn niedergeschlagen worden ist. Zweifellos wird dies geschehen, weil sie sagten: „Handeln /Kaufen &Verkaufen/ ist dasselbe wie Zinsnehmen“. Dabei hat Allah das Handeln erlaubt und das Zinsnehmen/geben verboten. Wenn die Mahnung/Zurechtweisung des Herrn ihn erreicht und er davon abkehrt, dann obliegt die Entscheidung bei Allah. Wer aber rückfällig wird, die sind Freunde /Synonym für Insassen/ des Feuers. Ewig werden sie darin verweilen.
(204) Der Begriff Zins/Zinsen (arabisch Riba) bedeutet „sich vermehren, aufblähen“, in der juristischen Terminologie „Überschuss ohne Gegenleistung“. Zins kann nicht nur bei Geldgeschäften erhoben werden, sondern auch bei Besitz und Gütern, d. h., wenn sich der Besitz ohne Gegenleistung vermehrt. Kurz gesagt, es ist die Annahme/Erwerb von Geld, Gütern, Zuwendungen ohne Eigenleistung und Risiko. Für nähere Informationen siehe Tebyin, Koran – Erläuterung. (Wird demnächst in deutscher Sprache erscheinen.)
276. Allah vernichtet den Zins und vermehrt das Einkommen/Güter/Vermögen infolge der Sadâka /Steuer, Abgabe/. Allah mag keine maßlosen Sünder und undankbare.
277. Zweifellos werden diejenigen, die Glauben und rechtschaffene Werke tun, den Salât; ~materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereine, sozialen Einrichtungen zu stärken, am Leben zu erhalten und die Augen zu öffnen~ verrichten und die Zekât /Steuern, Abgaben/ entrichten, ihren Lohn bei ihrem Herrn finden. Sie wird keine Furcht überkommen, noch werden sie traurig sein.
278. O, die ihr Glaubt! Wenn ihr treu glaubende seid, dann begebt euch unter den Schutz/die Obhut Gottes, haltet euch fern von Zinsgeschäften und die noch ausstehen.
279. Wenn ihr es aber nicht tut, dann wisst, ihr steht mit Gott und seinem Gesandtem im Krieg/Kampf und werdet vernichtet/oder untergehen. Falls ihr bereut, dann steht euch euer Grundvermögen zu. Solange ihr kein Unrecht begeht, erfahrt ihr auch kein Unrecht.
280. Und wenn der Schuldner in Schwierigkeiten ist, dann sei ihm Aufschub gewährt, bis eine Besserung/Erleichterung eintritt. Falls ihr Wissen wollt, die Schulden, in Form von der Sadâka /Steuer, Abgaben/ zu erlassen/zu begleichen, ist der bessere Weg für euch.
281. Und hütet euch vor dem Tag, wo ihr zu Allah zurückgebracht werdet und stellt euch unter den Schutz/Obhut Allahs. Dann wird jedem, in vollen Maß zukommen, was er verdient hat und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
(87/2, Bakara/275-281)
Versgruppe: 463
282. O, die ihr glaubt, wenn ihr auf eine festgesetzte Frist, einer vom anderen, eine Geldschuld aufnehmt, dann schreibt es sofort auf. Und ein Schriftführer soll es für euch gerecht aufschreiben. Und kein Schriftführer soll sich weigern zu schreiben, so wie Gott es ihn gelehrt hat. So soll der Schuldner, auf dem die Verantwortung liegt, unter den Augen Gottes diktieren und schreiben lassen, ohne etwas zu verbergen oder zu schmälern. Wenn aber der Schuldner, geistig nicht fähig ist oder zu schwach und behindert, selbst zu diktieren, so soll ein Vertreter diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen. Und benennt zwei gute männliche Personen als Zeugen. Wenn es keine zwei männlichen Zeugen sein können, dann bestimmt eine männliche und zwei weibliche; damit, wenn eine von beiden sich irrt, die andere sich erinnere. ~ Die Zeugen sollen von euch, aus der Gesellschaft anerkannte, glaubwürdige Menschen sein~. Und die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie aufgefordert werden. Egal wie groß oder klein der Schuldenbetrag ist, ziert euch nicht, schreibt es bis zur vereinbarten Frist auf. Das ist gerechter vor Gott und festigend für das Zeugnis, um nicht in Zweifel zu geraten; es sei denn, ihr tätigt einen direkten Handel unter euch aus, dieses hat dann keine negativen Auswirkungen für euch. Und nehmt Zeugen, wenn ihr untereinander einen Handel abschließt. Kein Schreiber oder Zeuge soll zu Schaden kommen. Wenn sie trotzdem zu Schaden kommen, dann seid sicher, über euch ist Sünde gekommen. Und verhaltet euch gegenüber Gott gewissenhaft und anerkennend, denn Er lehrt euch und ist all wissend.
283. Und wenn ihr auf Reisen seid und keinen Schriftführer findet, dann soll ein Faustpfand in Empfang genommen werden. Wenn einer von euch dem anderen vertraut, so soll er, dass ihm anvertraute Pfand wieder aushändigen und sich damit unter den Schutz/die Obhut Allahs begeben. Verheimlicht das Zeugnis nicht. Wer es aber doch tut, dessen Herz ist gewiss sündhaft. Und Allah ist im Bilde über eure Taten.
284. Alles in den Himmeln und Erde gehört Allah. Ob ihr offenlegt, was in euch ist, oder es verbergt, Allah wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen. Danach vergibt Er, wen Er auswählt/die darum bitten, bereuen. Und straft, wen Erwill/die sich dessen schuldig gemacht haben. Und Allah hat zu allem die Macht.
(87/2, Bakara/282-284)
Versgruppe: 464
285.–286. Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herabgesandt /Gebote/Offenbarung/ worden ist und die Gläubigen ebenso. Alle glauben an Allah, seine Engel* /Kraft/Kräfte/Gebote/ die Schriften und an seine Gesandten/Botschaftern. Sie sagten: „Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen. Herr, wir haben vernommen und gehorcht. Gewähre uns deine Vergebung, nur zu dir ist der Rückweg. O, Herr, stell uns nicht zur Rede, falls wir etwas vergessen oder falsch gemacht haben! Unser Herr, belange uns nicht, mit großer Bürde /Verantwortung, Schwierigkeiten/, wie jene vor uns. O, Herr, gebe uns keine Aufgabe, die wir nicht tragen können und vergib uns, lass Gnade walten. Du bist unser Helfer, Wegweiser und Schützer, du bist uns nahe. Verhelfe uns zum Sieg über das ungläubige; ~die bewusst, Allahs Führung, Herrschaft und Gesetze verbergen und zurückweisen~, Volk“. Allah legt keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag. Jede gute Tat ist zum Vorteil und jede schlechte Tat ist zum Nachteil.
(87/2, Bakara/285-286)
*Im Original arabischen Lexikon (Lisanul Arab) hat der Begriff Engel zwei Bedeutungen:
1. Botschaft(en), Gebote, Zeichen/Nachrichten 2. Kraft /Kräfte (Naturgesetze)