SURE HAŞR
MEDINA ZEIT
101. (59.) SURE HAŞR (Die Versammlung)
ZEITRAUM MEDINA
Versgruppe: 605(237)
1. Alles in den Himmeln und der Erde preist die Unfehlbarkeit und Makellosigkeit Allahs. Und Er ist der überlegene, der stärkste, nicht zu besiegende/immer siegreiche, unfehlbar in der Gesetzgebung, der den Verfall/die Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.
2. Allah ist es, der die Anhänger der Schrift, die nicht an seine Führerschaft und Herrschaft glauben, aus ihrer Heimat/Wohnstätte zur ersten Versammlung getrieben hat. Ihr habt nicht geglaubt/gedacht, dass sie ausziehen würden. Und sie dachten zweifelsohne, dass ihre Festungen sie vor Allah beschützen würden, bis die Strafe Allahs ohne Vorwarnung/unerwartet über sie hereinbrach. Er bescherte ihnen dermaßen einen schrecken, dass sie nahe waren ihre Häuser mit eigenen Händen und den Händen der Gläubigen zu zerstören. Nun ihr! Die Vernunft und Einsicht besitzen, nehmt das als eine Lehre.
3. Und wenn Allah ihnen nicht die Verbannung vorgeschrieben hätte, würden sie zweifellos in diesem Leben bestraft werden. Im Jenseits, wartet die Strafe des Feuers auf sie.
4. Nun, Verbannung im Diesseits, die Strafe des Feuers im Jenseits, dies geschieht deshalb, weil sie sich von Allah und seinem Gesandten abgewendet und entgegengewirkt haben. Und wer sich von Allah abwendet und entgegenwirkt, dem sei gewiss, Allah ist streng im Bestrafen.
5. Was ihr an Dattelpalmen gefällt habt oder auf ihren Wurzeln stehen lassen, geschah mit Allahs Erlaubnis, damit Erdie vom rechten Weg abgekommen sind, in Schande und Schmach versinken lässt.
(101/59, Haşr/1-5)
(237) In dieser Versgruppe/Passage wird beschrieben, wie die Ungläubigen (die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen) Mekaner und Einheimischen Heuchler, die mit den Juden zusammen gearbeitet haben, die Abmachung zwischen ihnen hintergangen haben und deshalb aus Medina vertrieben wurden. Beim Lesen dieser Versgruppe/Passage sollten dem Leser diese geschichtlichen Ereignisse, Kontext bewusst sein.
Versgruppe: 606
6. Die Wertgegenstände, die Allah von ihnen genommen und seinem Gesandten gegeben hat, /ohne Kampf und Anstrengung erworbene Beute/ dafür seid ihr, weder noch beschwerlich auf Pferden oder Kamelen umher geritten oder habt euch angestrengt. Allah setzt seine Gesandten auf jene an, die Er ausgewählt hat. Und Allah besitzt am besten die Macht zu allem.
7.-8. Die Wertgegenstände (Ohne Kampf und Anstrengung erworbene Beute), was Allah seinem Gesandten, von den Städtern genommen und ihm gegeben hat, soll nicht den Reichen gehören, die es mit staatlichen Mitteln an sich reißen, sondern Allah, dem Gesandten und Nahestehenden; den ausgezogenen Armen –die auf der Suche nach Allahs Belohnung und Wohlwollen von ihrem Besitz und Heimat vertrieben wurden, sie sind es die Allah und seinen Gesandten unterstützen. Sie sind die wahren gerechten –, den Waisen, bedürftigen und Reisenden. Nehmt rasch, was der Gesandte euch gibt. Bleibt von dem fern, wovon er euch abrät. Begebt euch unter den Schutz/Obhut Allahs. Zweifelsfrei ist die Verfolgung/Strafe Allahs sehr streng.
9. Diejenigen, die vor ihnen ein Zuhause, eine Heimat und den Glauben gefunden haben, sie mögen die Geflüchteten. Und hegen kein Groll in ihren Herzen, über das was ihnen gegeben/bereitgestellt wird. Auch wenn sie selbst bedürftig sind, behandeln sie die Neuankömmlinge bevorzugt. Und wer seinem Verlangen/Habsucht widersteht, das sind jene die Großes erreicht haben.
10. Und die Gläubigen, die nach der Epoche/Zeit der Propheten gekommen sind, sagen: „Unser Herr, vergib uns und unseren Brüdern, die uns im Glauben vorausgegangen sind und lasse in unseren Herzen keinen Groll entstehen gegenüber jenen die Glauben! Herr! Zweifellos bist du, der am meisten Barmherzigkeit und Mitleid zeigt, der viel vergibt, Erleichterung bringt und gnädig ist“.
(101/59, Haşr/6-10)
Versgruppe: 607
11. Siehst du nicht, hast du nicht überlegt, was die Heuchler zu ihren Brüdern den Gefolgsleuten der Schrift sagten: „Wahrlich, wenn ihr aus eurer Heimat vertrieben werdet, ziehen wir zweifellos mit euch, diejenigen, die gegen euch sind, denen werden wir niemals gehorchen. Falls sie gegen euch kämpfen, werden wir sicherlich mit gegen sie kämpfen”, doch Allah bezeugt, dass sie zweifelsfrei Lügner sind.
12. Wahrlich, wenn sie tatsächlich vertrieben werden, wird keiner mit ihnen fortziehen. Und falls gegen sie gekämpft wird, werden sie ihnen nicht helfen. Wahrlich, auch wenn sie helfen sollten, am Ende wenden sie sich ab und laufen davon, hierauf wird ihnen selbst keine Hilfe zuteilwerden.
13. Zweifellos empfinden sie in ihren Herzen mehr Angst vor euch, als vor Allah. Das ist deshalb so, weil sie ein Volk/Gemeinschaft sind, dass nicht versteht.
14.-16. Sie werden nicht geschlossen/zusammen mit euch kämpfen, außer hinter befestigten Stadtmauern heraus. Ihre Streitigkeiten untereinander sind so heftig/tiefgreifend, wie von jenen, die aufgrund ihrer Sünden/Taten gerade Bestrafung gekostet haben und wie die Angst, derer, auf die im Jenseits eine schlimme Strafe wartet. Du denkst, sie wären eine Einheit, dabei sind ihre Herzen aufgewühlt und durcheinander, wie die eines Menschen dem der Teufel /Metapher für Menschen mit bösen Absichten/ Frevel/Unglaube; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, befiehlt.
Und nachdem es getan wurde, sagt er (Teufel): „Ganz sicher distanziere ich mich von euch, denn ich fürchte mich vor Allah dem Herrn der Welten. Dies ist so, weil das ein Volk ist, dass seinen Verstand nicht gebraucht“.
17. Und so wird das Ende von beiden sein, dass sie fortwährend im Höllenfeuer verweilen werden. Das ist die Strafe derjenigen, die Frevel/Unglauben begehen und sich selbst damit Schaden zufügen.
(101/59, Haşr/11-17)
Versgruppe: 608
18.-19. O, die ihr glaubt! Begebt euch unter den Schutz/Obhut Allahs; jeder soll sich ansehen, was er für den nächsten Tag/die Zukunft vorbereitet/vorausgeschickt hat. Und stellt euch unter Seinem Schutz/Obhut, zweifelsfrei ist Allah im Bilde über eure Taten. Seid nicht wie jene, die Allah nicht beachten/vergessen haben; und so hat Allah sie sich selbst vergessen lassen/im Abseits stehen lassen. Wahrlich sie sind diejenigen, die von dem rechten Weg abgekommen sind.
20. Die Jünger des Feuers und die Jünger des Paradieses sind nicht gleich. Wahrlich sind die Jünger des Paradieses die geretteten.
21. Wenn wir den Koran auf einen Berg /Metapher/ oder einer großen Gewalt mit kräftiger Statur herabsendeten, würdest du sehen, wie es aus Respekt, Demut, Liebe und Hochachtung und der großen Verantwortung gegenüber dessen, darunter zusammenbrechen würde. Wir geben diese Beispiele /Gebote/ den Menschen, damit sie von Grund auf gründlich darüber nachdenken mögen.
(101/59, Haşr/18-21)
Versgruppe: 609
22. Er ist Gott, außer dem es keinen anderen Führer gibt. Der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren. Der im irdischen Leben, zu allen Lebewesen, die Er erschaffen hat, überaus barmherzige Gott.
23. Er ist Allah, außer dem es keinen anderen Führer gibt. Er ist der Herrscher aller Welten, rein, fernab von jedwedem Bösen und Makel, weitab von jeder Art unzulänglichem; ungemein stark, Der Vertrauen gibt, Ausschau hält, beschützt, Der bestätigende und Vertrauenswürdige, Der überlegene, Der mächtigste, Der angesehenste, Der nicht zu besiegende, Der sein Willen durchsetzt, Der unantastbare, Der mit Pracht und Würde, Der Fürsorgende, Der alles richtig stellt, Der einen Ausweg zeigt, Der in Größe und Stärke unerreicht ist, Der seine Allmacht in jeder Sache und Situation zur Schau stellt. Allah ist rein und unantastbar von dem, was sie Ihm beigesellen.
24. Er lässt entstehen/gedeihen, erschafft ohne Makel, Allah ist es, der allem eine Form und Gestalt gibt. Die schönsten Namen sind für Ihn. Alles in den Himmeln und Erde preisen Seine Makellosigkeit. Und Er ist der Überlegene, der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende, immer siegreiche, der mit der besten Gesetzgebung, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.
(101/59, Haşr/22-24)