SUREN NİS (Die Frauen) 93. (99.) ZİLZAL (Das Beben)
MEDINA ZEIT

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92. (4.) SUREN NİS  (Die Frauen) 93. (99.) ZİLZAL (Das Beben)

ZEITRAUM MEDINA

Versgruppe:529

1. O ihr, Menschen! Begebt euch unter die Obhut des Herrn, der euch und eure Gefährtin aus einer Zelle/Samen hervorgebracht hat und aus beiden weitere Männer und Frauen in die ganze Welt. Wenn ihr in Namen Allahs untereinander etwas bittet, dann nur unter seinem Schutz und dem Schutz der Verwandtschaftsbande. Allahs Aufmerksamkeit ist stets über euch.

2. Und gebt euren Waisen ihren Besitz. Tauscht nicht das Gute mit dem schlechten. Fügt nicht deren Besitz zu euren hinzu und verwendet es nicht zu euren Gunsten. Zweifellos ist das ein schweres Vergehen. 

 

3. Und wenn ihr fürchtet, nicht gerecht zu handeln hinsichtlich der Waisen; dann heiratet /unter seinen Schutz, Obhut stellen/ von den Waisen Frauen/oder die Frauen, die gezwungen sind, Waise großziehen, jene die euch gefallen, zwei, drei oder vier. Falls ihr, auch in diesem Fall befürchtet nicht gerecht handeln zu können, dann nehmt nur eine oder welche (216) im Rahmen der Gesetzgebung, die unter eurem Schutz steht. Das ist der beste Weg, um euch vor Ungerechtigkeit zu bewahren.

 

(216)  Bevor der Islam Einzug gehalten hat, war Sklavenhandel normal, ob durch Verschleppung, Raub, Kriegsgefangene usw. Die Zahl, der zu besitzenden Sklaven war auch unbegrenzt, man konnte Beischlaf mit Sklavinnen ausüben ohne Heirat. Außer in Kriegszeiten verbot der Koran in (Sure Enfâl/67 ve Sure Mohammed/4), Gefangene zu machen und sie zu Versklaven. Bereits im 19. Jahrhundert haben England und andere führende Staaten die Sklaverei abgeschafft. Nur das Osmanische Reich, als angeblicher Vertreter des Islams, hat den Sklavenhandel erst 1857 verboten und den Sklavenhandel hellhäutiger erst ab 1909. Für detailliertere Information, Tebyînu’l-Kur’ân; c. 2, s. 167.

Die Sklaven wurden nach den damaligen Sitten und Gebräuchen nach Absprache an Familien verkauft und somit unter deren Obhut/Schutz gegeben. Bis auf Religion und –Meinungsfreiheit waren alle anderen Rechte beschnitten, wie ökonomische und politische Rechte. Kriegsgefangene Frauen, deren Verwandtschaft nicht feststellbar war, die unter keinem Schutz standen, wurden auch als Geschenke benutzt. Im Koran (Sure Nisa/24) steht, vor dem Beischlaf, ist eine Heirat mit einer Frau (Sklavin) Voraussetzung, Erlaubnis von ihren Verwandten muss eingeholt werden, wenn möglich und die Mitgift muss ihr gegeben werden.

 

4. Und gebt den Waisenfrauen ihre Mitgift mit Liebe. Falls sie, einen Teil dessen, euch überlassen, könnt ihr es ohne zu zögern nehmen und mit ruhigem Gewissen verwenden.

 

5.  Gebt die Mittel und Güter, die euer Standbein sind, nicht den unerfahrenen, noch nicht reifen Waisen. Kleidet sie und versorgt sie mit diesen Mitteln und Gütern. Und behandelt sie den Sitten und Gebräuchen entsprechen gut/fair.

6. Unterrichtet und bildet eure Waisen konsequent, bis sie reif sind und das heiratsfähige Alter erreicht haben. Wenn ihr merkt, sie sind erwachsen geworden, händigt ihnen sofort ihren Besitz aus. Verprasst nicht vorzeitig deren Vermögen/Besitz, weil sie schnell Erwachsen werden. Wer wohlhabend ist, soll sich anständig, geduldig verhalten und keine Gegenleistung nehmen. Aber wer arm ist, kann den Sitten/Gebräuchen entsprechend, etwas davon nehmen. Und wenn ihr ihnen, ihren Besitz aushändigt, so unter Zeugen. Allah genügt als Richter/abrechnender.

7. Den männlichen Waisen steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und Verwandten hinterlassen haben. Und den weiblichen Waisen steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und Verwandten hinterlassen haben, egal ob viel oder wenig das ist ein Erlass.

8. Wenn bei der Erbschaftaufteilung, nahe Verwandte, Waisen, mittellose anwesend sind, sollen sie auch davon profitieren/berücksichtigt werden und es soll ihnen den Sitten und Gebräuchen entsprechen, durch liebe Worte gute Behandlung zukommen.

9. Sie sollen sich davor fürchten, mittellose Nachkommenschaft /Waisen/ zu hinterlassen und sich unter den Schutz/die Obhut Allahs begeben. Sie sollen beglaubigte Worte /Testament/ hinterlassen. 

 

10. Jene die ungerechterweise den Besitz/die Güter von Waisen aufbrauchen/zum eigenen Vorteil nutzen, haben zweifellos ihre Bäuche mit Feuer gefüllt /Metapher: Höllenfeuer gewählt/. In naher Zukunft werden sie mit der Hölle Bekanntschaft machen. 

 

(92/4, Nisâ/1-10)

Versgruppe:530 (217)

33.  Einem jeden haben Wir erbberechtigte bestimmt für das, was die Eltern und nächsten Verwandten hinterlassen. Euer Eid ist verpflichtend gegenüber; mündliche Absprachen, Schuldscheine, gesetzliche Schulden und testamentarisch festgelegten Mitgliedern, gebt ihnen ihren Anteil ohne zu zögern. Zweifelsfrei ist Allah, der beste Zeuge über alles.

 

11. Gott übermittelt euch, die Aufteilung der Erbschaft hinsichtlich eurer Kinder, folgendermaßen; der männliche Erbe bekommt, die Anteile, wie von zwei Erbinnen. Wenn es aber ausschließlich Frauen sind und mehr als zwei, dann erhalten sie zwei Drittel des Erbes. Wenn es nur eine Erbin ist, dann bekommt sie die Hälfte. Hinterlässt der Verstorbene, Vater, Mutter und Kinder, dann stehen seinen Eltern je ein Sechstel zu. Falls der Verstorbene keine Kinder hat und Eltern zurücklässt, dann bekommt die Mutter ein Drittel, wenn aber, der verstorbene, Geschwister hat, dann erhält die Mutter nur ein Sechstel. Die Aufteilung des Erbes erfolgt nach dem Abzug seiner Schulden und Vermächtnisse. Eure Väter und eure Söhne; ihr könnt nicht wissen, wer von beiden, euch an Nutzen nähersteht. Zweifellos ist Gott, der am besten Bescheid weiß und die besten Gesetze erlässt. 

 

176.  Sie möchten von dir eine Fetva /einen Beschluss, Urteil, Entscheidung/, über jene die nicht an erster Stelle der Erbfolge stehen. Sag: „Allah gibt euch eine Fetva“. Wenn ein Mann stirbt, der keine Kinder hat, aber eine Schwester, dann steht ihr die Hälfte dessen zu, was er hinterlässt. Und er beerbt sie, wenn sie keine Kinder hat. Und wenn es zwei Schwestern sind, stehen ihnen zwei Drittel dessen zu, was er hinterlässt. Wenn es aber Geschwister sind, Männer und Frauen, dann kommt einem männlichen ebenso viel zu, wie der Anteil von zwei weiblichen Geschlechtern. Allah gibt euch Klarheit, damit ihr nicht in die Irre geht. Allah weiß über alles am besten Bescheid.

            (92/4, Nisâ/33, 11, 176, 12)

(217) Aus Gründen des Textverständnisses wurden bei dieser Versgruppe die Verse (Gebote) richtig aufgelistet, als bei der Originalfassung. Für mehr Informationen, in Bezug der Auflistung der Suren und Verse im Koran, bitte in der Erläuterung Tebyin nachschlagen. (PS: Tebyin in Deutsch wird bald herauskommen.

Versgruppe:531

29. O die ihr glaubt! Tötet /Metapher/ euch nicht, in dem ihr ungerechter weise die Güter untereinander stehlt und verzehrt, ~es sei denn, dass es sich um einen Handel in gegenseitigem Einvernehmen handelt. ~ Zweifellos ist Allah sehr Barmherzig zu euch.

 

30.  Wer diese Verbote in Feindschaft und im Unglauben begeht und somit sich selbst schadet, den werden Wir in naher Zukunft dem Feuer aussetzen. Es ist für Allah ein leichtes ihn ins Feuer zu schmeißen.

 

31.  Wenn ihr die schwerwiegenden Dinge /Sünden/, die Verboten sind, meidet, werden Wir die kleinen Vergehen verbergen. Und gewähren euch Einlass, in einen würdevollen Ort.  

 

32. Und wünscht euch nicht, womit Allah die einen von euch, vor den anderen bevorzugt hat. Den Männern kommt ein Anteil von dem zu, was sie verdient haben und den Frauen kommt ein Anteil von dem zu, was sie verdient haben. Und bittet Allah von seiner Überfülle/Weisheit. Zweifellos weiß Allah alles am besten. 

 

13. Dies sind Gottes Grenzen. Wer nun Gott und seinem Gesandten gehorcht, den wird Er in Gärten eingehen lassen, durchkreuzt von klaren Bächen, ewig darin zu bleiben. Und das ist eine großartige Rettung, Erfolg. 

 

14.  Wer sich aber Allah und seinem Gesandten widersetzt und seine Grenzen überschreitet, den lässt Allah in ein Feuer eingehen, ewig darin zu bleiben. Und für ihn gibt es schmachvolle Strafe.

 

 (92/4, Nisâ/29-32, 13-14)

Versgruppe:532

15. Und diejenigen eurer Frauen, die zu weit gehen, das Abscheuliche begehen /Lesben/, bringt vier Zeugen gegen sie; wenn es bezeugt wird, dann haltet sie fest in ihren Häusern, bis diese Schmach, Ignoranz, Besessenheit, unhaltbarer Zustand sich bessert, ihr Ansehen wiederhergestellt ist, oder Allah ihnen einen Weg zeigt. 

16. Und wenn zwei männliche von euch untereinander das Abscheuliche begehen /Homosexualität/, züchtigt /in Behandlung nehmen/ sie sofort. Falls sie bereuen und sich bessern, haltet Abstand von ihnen. Gewiss akzeptiert Allah viel und gern die Reumütigen und gibt viele Gelegenheiten dafür, Er ist sehr barmherzig.

 

 (92/4, Nisâ/15-16)

 

 

 

Versgruppe:533

17. Allah akzeptiert die Reue/Buße nur dann, wenn jene die aus Unwissenheit böse/schlechte Taten begangen haben und rasch um Vergebung bitten. Sie sind es, deren Reue/Buße Allah annimmt. Allah ist all wissend und jener, der die besten Entscheidungen trifft. 

18. Die Reue/Buße gilt nicht für diejenigen, wenn ihnen der Tod unmittelbar bevorsteht; und sie sagen: „Ich bitte jetzt wirklich um Vergebung” und für die Ungläubigen; die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen. Für solche haben Wir schmerzhafte Strafe vorbereitet.

(92/4, Nisâ/17-18)

Versgruppe:534

19.  O die ihr glaubt! Es ist euch nicht erlaubt, eure Gattinnen wegen ihres Vermögens festzuhalten oder als Erbberechtigter zu bedrängen. Und drangsaliert sie nicht, so lange sie nichts Abscheuliches /Untreue/ begangen haben, um ihnen einen Teil von dem, was ihr ihnen gegeben habt an Gütern zurückzufordern. Unterhaltet zu ihnen eine gute Beziehung, den Sitten und Gebräuchen entsprechend. Wenn ihr von ihnen nicht angetan seid, so kann von Allah darin viel Gutes enthalten sein, von dem was ihr ablehnt.   

20.  Und wenn ihr eine Gattin anstelle einer anderen nehmen wollt und ihr einen Haufen Güter gegeben habt, dann fordert es nicht zurück. Oder wollt ihr es etwa, durch Verleumdung und Unrecht /in Sünde/ zurücknehmen?

 

21.  Wie könnt ihr das zurückfordern, was ihr gegeben habt, wo ihr euch doch so nahe wart und ihr ihnen ein verbindliches Versprechen geleistet habt.

 

22. Und heiratet nicht die Frauen eurer Väter, außer dem, was schon geschehen ist. Zweifelsfrei ist das eine elende Abscheulichkeit und Hass hervorrufende Widerlichkeit. Was für ein schlechter weg!

 

23.-24. Euch ist es Verboten zu heiraten, eure Mütter, Töchter, Geschwister, eure Tanten, die Töchter eurer Brüder, die Töchter eurer Schwestern, Ziehmütter, Milchschwestern, die Mütter eurer Gattinnen, die Stieftöchter eurer Frauen. ~Solange ihr mit der Mutter der Stieftochter kein Beischlaf eingegangen seid, habt ihr nichts zu befürchten~. Die Gattinnen eurer eigenen Söhne, zwei Schwestern zusammen zur Frau zunehmen, ~außer was vorher schon geschehen ist~. Und verheiratete Frauen, außer die euch Versprochen worden sind. Allah ist all vergebend und sehr barmherzig. Dies sind Allahs Erlasse über euch. Nach diesen Vorbehalten, ist es euch erlaubt, eure Güter/Besitz für eine Frau auszugeben und zu heiraten, die Anständig und rechtschaffen ist. Es ist daher eure Pflicht den Frauen, von denen ihr profitiert ihre Mitgift zu geben. Es liegt aber keine Sünde für euch darin, dass ihr, nachdem der Pflichtteil festgelegt ist, darüberhinausgehend euch miteinander einigt.

 

 

 

25. Und wer von euch finanziell nicht in der Lage ist, eine unabhängige, gläubige Frau zu heiraten, der soll Mädchen/Sklavinnen heiraten, die legal unter eurem Schutz stehen. Und Allah ist sehr wohl im Bilde über euren Glauben. Untereinander seid ihr gleich. So heiratet jene Mädchen/Sklavinnen, (218) die Gesetzlich unter eurem Schutz stehen, die nicht fremdgehen und heimliche Liebschaften haben, mit der Erlaubnis ihrer Verwandten. Und gebt ihnen den Sitten/Gebräuchen entsprechend die Mitgift. (219)   Nachdem sie in festen Händen, Untreue begehen, so soll ihnen nur die Hälfte der Strafe zukommen, die ehrbaren Frauen zukommt. ~Das ist für jene, die Angst haben Sünde zu begehen. ~ Wenn ihr geduldig seid, ist es noch Vorteilhafter für euch. Allah verbirgt die Sünden seiner Untergebenen oft, Er bestraft nicht, vergibt großzügig und ist sehr barmherzig.

 

(218)  Bevor der Islam Einzug gehalten hat, war Sklavenhandel normal, ob durch Verschleppung, Raub, Kriegsgefangene usw. Die Zahl, der zu besitzenden Sklaven war auch unbegrenzt, man konnte Beischlaf mit Sklavinnen ausüben ohne Heirat. Außer in Kriegszeiten verbot der Koran in (Sure Enfâl/67 ve Sure Mohammed/4), Gefangene zu machen und sie zu versklaven. Bereits im 19. Jahrhundert haben England und andere führende Staaten die Sklaverei abgeschafft. Nur das Osmanische Reich das angeblich, als Vertreter des Islams, hat den Sklavenhandel erst 1857 verboten und den Sklavenhandel hellhäutiger erst ab 1909. Für detailliertere Information, Tebyînu’l-Kur’ân; c. 2, s. 167.

 

Die Sklaven wurden nach den damaligen Sitten und Gebräuchen nach Absprache an Familien verkauft und somit unter deren Obhut/Schutz gegeben. Bis auf Religion und –Meinungsfreiheit waren alle anderen Rechte beschnitten wie ökonomische und politische Rechte. Kriegsgefangene Frauen, deren Verwandtschaft nicht feststellbar war, die unter keinem Schutz standen, wurden auch als Geschenke benutzt. Im Koran (Sure Nisa/24) steht, vor dem Beischlaf, ist eine Heirat mit einer Frau (Sklavin) Voraussetzung, Erlaubnis von ihren Verwandten muss eingeholt werden, wenn möglich, und die Mitgift muss ihr gegeben werden.

 

(219) Nach dem Koran ist die Mitgift für die Frau eine Lebensversicherung. Diese Regel bedeutet nicht, dass die Frau schwach ist, vielmehr ist es ein Zeichen für den sozialen, kulturellen – Schutz der Frau. Im Todesfall ihres Mannes ist die Witwe alleinstehend, durch die Mitgift ist sie geschützt und muss nicht z. B. ihr Heim verlassen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Somit wird sie von aller Art Anmache und Belästigungen bewahrt. Für detaillierte Informationen siehe Koran-Erläuterung Tebyin.  

26. Gott will euch Klarheit geben und euch recht leiten nach den Gesetzmäßigkeiten derer, die vor euch waren, und eure Reue annehmen. Gott ist all wissend und unfehlbar in der Gesetzgebung, der den Verfall/die Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.

27.  Und Gott möchte eure Reue annehmen; diejenigen aber, die ihren Begierden folgen, wollen, dass ihr vom rechten Weg völlig abweicht.

 

28. Gott möchte es euch leicht machen, denn der Mensch ist schwach erschaffen worden.

(92/4, Nisâ/19-28)

Versgruppe:535

34. Manche Dinge stellt Allah über andere und die Frauen, die von dem Unterhalt der Männer profitieren, stehen unter ihrem Schutz und Aufsicht. Darum sind die rechtschaffenen Frauen Allah demütig ergeben; Sie befolgen die Regeln Allahs und schützen sich vor möglichem Unheil, … wie Allah sie beschützt und bewahrt. Bei den Frauen, von denen ihr befürchtet, die wegen ihrer Sturheit/Starrsinn sich in ungezügelte, anstößige Gefahren aussetzen, klärt sie auf, verbannt sie aus den Betten oder schickt sie Weg und übt Druck aus /in Behandlung schicken/. Wenn sie euch ergeben sind, dann sucht kein Mittel gegen sie. Allah ist erhaben und sehr groß.

35. Falls ihr ein Zerwürfnis/Streit zwischen Ehemann und Ehefrau befürchtet, dann setzt einen Schiedsrichter von den Angehörigen des Ehemannes und einen Schiedsrichter von den Angehörigen der Ehefrau ein. Wenn beide Ehepartner wirklich Aussöhnung wollen, dann wird Allah sie wieder zusammenführen. Zweifellos ist Allah all wissend, Er ist im Bilde über das Ganze und das Verborgene.

128.-130. (220) Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann Widerstand/Auflehnung oder Entfremdung befürchtet, so ist es keine Sünde für beide, sich in Frieden zu einigen. Denn eine Einigung ist besser. Das Gemüt steht der Eifersucht immer offen. Wenn ihr euch unter den Schutz/die Obhut Gottes stellt, die Wogen glättet, gutes und schönes macht, dann seid gewiss, Gott ist im Bilde über euer handeln. Ihr werdet zwischen euren Frauen nie gerecht sein können, egal wie sehr ihr euch bemüht. Aber wendet euch nicht gänzlich von einer ab, zu der anderen so, dass sie gleichsam unbeachtet werden. Wenn ihr euch unter den Schutz/die Obhut Gottes begebt, wiedergutmacht, seid sicher, dass Gott die Sünden seiner Untergebenen oft verbirgt, Er bestraft nicht, vergibt großzügig und ist sehr barmherzig. Falls sich Mann und Frau trennen wird Gott sie großzügig bereichern. Und Gottes Wissen, Barmherzigkeit ist weit und grenzenlos, unfehlbar in der Gesetzgebung, der den Verfall/die Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.

 (92/4, Nisâ/34-35, 128-130)

(220) Diese Gebote wurden nicht nach der klassischen Version aufgelistet. Sondern den Ereignissen und der Logik entsprechend. Für nähere Informationen siehe Tebyin, Koran – Erläuterung. (Wird in Kürze auf Deutsch erscheinen.)

Versgruppe:536

36.-38.  Und dient Gott und gesellt Ihm nichts bei. Tut gutes euren Eltern, Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, euren Nachbarn, hier und in der Ferne, den Freunden, denen, die auf der Strecke geblieben sind und jenen die im Rahmen der Gesetze unter eurem Schutz stehen. Zweifellos mag Gott nicht die, die Eitel und eingebildet sind; die Geizig sind und andere dazu auffordern. Sie verbergen, was Gott ihnen von seiner Zuwendung/Gaben gewährt hat. Und Gott mag nicht diejenigen; obwohl sie nicht an Ihn und das Jenseits glauben, zum Schein Helfen und unterstützen. Wirhaben für die Ungläubigen; ~ die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, eine schmachvolle Strafe vorbereitet. Wer den Teufel /Metapher/ zum Freund hat, der ist in böser Gesellschaft!

39. Würden sie Schaden nehmen/etwas verlieren, wenn sie an Allah und das Jenseits glauben würden und von dem, womit Allah sie versorgt hat, auf seinem Weg ausgäben? Aber Allah weiß über sie wohl Bescheid.

 

40. Zweifelsfrei begeht Allah nicht im geringsten Unrecht. Eine gute Tat wertet Er vielfach. Und im Angesicht Seinerist die Belohnung groß.

 

41. Wenn Wir von jeder Glaubensgemeinschaft einen Zeugen benennen und dich zum Zeugen über sie machen, wie wird es ihnen, dann ergehen?

 

42. An jenem Tag wären die, die Ungläubig sind und sich dem Gesandten widersetzt haben, am liebsten im Erdboden versunken. Sie können vor Allah kein Wort verheimlichen.

 

(92/4, Nisâ/36-42)

Versgruppe:537

43. O die ihr glaubt! Solange ihr betrunken seid; und bis ihr wieder klar sprechen könnt, bei körperlicher Unreinheit(221) /Ausnahme, auf Reisen/, nehmt am Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um die Gesellschaft/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen/, nicht teil. Falls ihr krank seid oder auf Reisen, die Toilette benutzt oder Beischlaf gehabt hattet und kein Wasser zur Verfügung steht, so benutzt saubere Erde/Sand und wischt eure Gesichter, Hände damit. Zweifelsfrei ist Allah all verzeihend und all vergebend.  

 (92/4, Nisâ/43)

(221) Unreinheit hier, ist folgendermaßen zu verstehen, Personen die sexuell, hormonelle nicht erleichtert sind. Nach den Geboten Nisâ/43 und Mâide/6 sind es Menschen, die aufgrund ihres hohen Testosteronspiegels, nicht körperlich und geistig klar bei Verstand sind, dadurch angespannt und gereizt. Sie sollen soweit es möglich ist, die Gemeinschaft/Gesellschaft meiden bis ihre Bedürfnisse befriedigt sind.

Versgruppe:538

44. Siehst du nicht jene, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde? Sie erkaufen sich den Irrweg und wollen auch, dass ihr vom rechten Weg abkommt.

 

45. Allah weiß besser Bescheid über eure Feinde. Er als Wegweiser, zuverlässiger Beschützer und Unterstützer, reicht aus.

46. Einige, die dem Judentum verfallen sind, verdrehen den Sinn, die Position der Worte/Gebote und sagen dem Propheten mit hämischem Ausdruck, den Glauben attackierend: „Wir hören, doch wir widersetzen uns entschieden“, nun Hör zu: „raina“ /sei unser Hirte, verfüge über uns/. Zweifellos wäre es für sie noch besser, beständiger, gerechter, gewesen, wenn sie gesagt hätten: „Wir haben vernommen und gehorchen“, höre und wache über uns; aber Allah hat sie, wegen ihrer bewussten Ablehnung der Wahrheit, ausgestoßen und abgeschrieben. Nur wenige glauben.

(92/4, Nisâ/44-46)

Versgruppe:539

47. O ihr, denen die Schrift gegeben wurde! Glaubt an das, was Wir offenbart haben, das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. Seid nicht wie jene, denen Wir ihr Ansehen ausgelöscht, zerstört haben, oder dem Stamm der Sebt, die Wir ausgestoßen und abgeschrieben haben. Gottes Anordnung wird stets ausgeführt.

48. Ohne jeden Zweifel, vergibt Gott nicht, wenn Ihm etwas beigesellt wird. Doch Gott vergibt Sünden, die darunter liegen, Er vergibt, wem Er auserwählt/die darum bitten. Wer Gott etwas beigesellt, der begeht zweifelsfrei eine schwerwiegende Sünde.

(92/4, Nisâ/47-48)

 

 

 

Versgruppe:540

49. Siehst du nicht jene, die sich reinwaschen? Es ist genau umgekehrt, Allah reinigt wen, Er auserwählt/die darum bitten, ihnen wird nicht im geringsten Unrecht angetan.

50. Schau, wie sie gegen Allah Lügen erfinden, dass allein genügt schon, als deutliche Sünde.

51.  Siehst du nicht jene, denen ein Teil der Schrift gewährt wurde? Sie glauben an Götzen und Tağut. (221)  Sie sagen: „Diejenigen die nicht an Allah glauben sind auf dem besseren Weg, als die Gläubigen“.

(221)   Tâğut bedeutet, fanatische, irregeleitete Vorbilder des Bösen, gewalttätige, Tempel, Zauberer, Organisationen und Vereine, die sich den Gesetzen Allahs widersetzen/abkehren.

52.  Das sind diejenigen, die Allah ausgestoßen/verbannt hat. Und wen Allah ausstößt/verbannt, für den wirst du keinesfalls einen Helfer finden.

53.  Oder haben sie etwa einen Anteil über die Herrschaft der Erde zu erwarten? Wenn es so wäre, würden die Menschen nicht einmal den Kern einer Dattel abgeben. 

54.  Oder beneiden sie die Menschen um das, was Allah ihnen von seinen Gaben als Geschenk gegeben hat? Seht! Zweifelsfrei haben Wir Abrahams Sippe auch das Buch mit den festen Gesetzen und Prinzipien gegeben, um Ungerechtigkeit, Aufruhr und Chaos zu verhindern. Wir gaben ihnen eine große Herrschaft.

 

55. Nun, einige Juden haben daran geglaubt und einige haben sich davon abgewendet. Die schreckliche Feuerglut der Hölle reicht aus.

                                                                                                                            (92/4, Nisâ/49-55)

Versgruppe:541

56. Außer Frage werden Wir diejenigen, die nicht an unsere Gebote/Zeichen geglaubt haben in naher Zukunft dem Feuer aussetzen.  Jedes Mal, wenn ihre Haut verbrannt ist, tauschen Wir sie gegen eine andere Haut aus, damit sie die Strafe kosten. Zweifelsfrei ist Allah allmächtig und am weisesten in der Gesetzgebung.

57. Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden Wir in Gärten eingehen lassen, durchkreuzt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben. Sie haben da vollkommen reine /ohne Neid und Eifersucht/ Gefährten. Und Wir lassen sie an einen kühlen schattigen Ort eingehen.

(92/4, Nisâ/56-57)

Versgruppe:542

58. Allah befiehlt euch die Verantwortung über Leihgaben, denen zu geben, die des Vertrauens würdig sind und unter den Menschen gerecht handeln.  Gewiss gibt euch Allah damit einen guten Ratschlag. Zweifelsfrei ist Allah all hörend und all sehend.

 

 

59. O die ihr glaubt! Gehorcht Gott und gehorcht dem Gesandten, auch euren Befehlshabern/Vorgesetzten und Verantwortlichen. Wenn ihr untereinander über etwas uneinig seid, … an Gott und das Jenseits glaubt, dann überlast die Entscheidung Gott und seinem Gesandten. Das ist der beste Weg um eine passende Lösung zu finden.

 

(92/4, Nisâ/58-59)

Versgruppe:543

60. Siehst du sie nicht, hast du mal nachgedacht? Diejenigen, die behaupten, an das zu glauben, was dir offenbart worden ist und denen vor dir, während sie sich in Entscheidungsfragen falsche Götter /Tâğut/, (222) als Richter wählen, wo ihnen doch befohlen wurde das zu unterlassen. Der Satan /Metapher/ will sie, unumkehrbar in die Irre führen.

 (222)  Tâğut bedeutet, fanatische, irregeleitete Vorbilder des Bösen, gewalttätige, Tempel, Zauberer, Organisationen und Vereine die sich den Gesetzen Allahs widersetzen/abkehren.

61. Sagt man ihnen: „Kommt her zu dem, was Allah offenbart hat und zum Gesandten”, dann siehst du wie die Heuchler, sich immer weiter von dir entfernen. 

62. Sieh her, was geschieht, wenn sie eigenhändig ein Unheil heraufbeschwören!

63. Sie kommen zu dir, auf Gott schwörend und sagen: „Wir wollten nur Gutes tun und versöhnen“. Nun das sind diejenigen, von denen Gott weiß, was sie in ihren Herzen verbergen; halte  Abstand zu ihnen, ermahne und kläre sie auf. Und spreche zu ihnen, mit warmherzigen Worten, dass sie tief berührt. 

(92/4, Nisâ/60-63)

Versgruppe:544

64.  Und Wir haben die Gesandten geschickt, damit jedem von ihnen, mit Allahs Zustimmung/Wissen, gehorcht werde. Kämen sie zu dir, beladen mit großer Sünde /Blasphemie/, womit sie sich selbst Unrecht angetan haben, um bei Allah Vergebung zu bitten und der Gesandte für sie um Vergebung bäte, würden sie wahrlich Allah Reue-Annehmend und barmherzig vorfinden.

 

65. Aber nein, bei deinem Herrn! Sie werden niemals gläubige sein, solange sie bei Streitigkeiten untereinander, dich nicht zum Richter machen, ohne Widerstand und mit großem Vertrauen deine Entscheidungen akzeptieren.

 

66.  Wenn Wir ihnen vorschreiben würden: „Tötet euch selbst oder verlasst eure Heimat“, so täten sie es nicht, außer wenige von ihnen. Aber würden sie der Mahnung folgeleisten, gewiss wäre es für sie von Vorteil und ihre Ausdauer/Beharrlichkeit würde stärker. 67.-68. Und zweifellos würden Wir ihnen unsererseits eine große Belohnung bescheren. Und ohne bedenken, ihnen den rechten Weg weisen.  

 

 

 

69. Wer Allah und dem Gesandten gehorcht, die werden mit Allahs Propheten, aufrechten Menschen, den Märtyrern, den Frommen und jenen die, die Gabe/Gunst Allahs bekommen haben, zusammen sein. Welch gute Gefährten sie sind. 70. Dies ist ein Geschenk Allahs. Es genügt, wenn Allah all wissend ist.                                                                

 (92/4, Nisâ/64-70)

Versgruppe:545

71. O die ihr glaubt! Bereitet euch vor/seid gewappnet und rückt in kleinen Gruppen zum Kampf aus oder alle gemeinsam. 

72. Zweifellos, ein Teil von euch agiert definitiv zögerlich. Geschieht ein Unglück, sagen sie: „Das war ganz gewiss eine Vorsehung von Allah, dass ich nicht mit ihnen zugegen war“.

73. Wenn euch aber, von Gott ein Geschenk /Sieg/ zuteilwird, sagt dieser mit Sicherheit, als ob zwischen euch und ihm keine Freundschaft bestanden hätte: „O wäre ich doch mit ihnen zugegen gewesen! Dann hätte ich einen großartigen Erfolg erzielt“.

74. So sollen jene, die das ein einfache/anspruchslose diesseitige Leben gegen das Leben im Jenseits vorziehen, auf Allahs Weg kämpfen. Und wer auf Allahs Weg kämpft und fällt/stirbt oder einen Sieg erringt, dem werden Wir eine großartige Belohnung geben.

75.  Was ist mit euch los, dass ihr nicht auf Allahs Weg, für die schwachen Männer, Frauen und Kinder kämpft, die bitten/flehen: „Unser Herr! Führe uns fort von diesem Ort und Volk, dass an sich selbst Unrecht begeht, schicke uns, einen Beschützer, Wegweiser, einen Retter/Helfer“.

76. Diejenigen, die glauben, kämpfen auf Allahs Weg. Die Ungläubigen: ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft abweisen~, sie kämpfen auf dem Weg der Tâğut (223), so kämpft gegen diese Gefolgsleute des Satans. Gewiss, die List des Satans ist schwach.

(92/4, Nisâ/71-76)

(223)  Tâğut bedeutet, fanatische, irregeleitete Vorbilder des Bösen, gewalttätige, Tempel, Zauberer, Organisationen und Vereine die sich den Gesetzen Allahs widersetzen/abkehren.

Versgruppe:546

77.-78. Hast du nicht nachgedacht, siehst du nicht diejenigen, … denen gesagt wurde: „Haltet ein und verrichtet den Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um   die Gesellschaft/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, bezahlt die Zekât /Steuern/Abgaben/“; damit Gottes Glaube sich verbreitet, am Leben bleibt, und der Salât ausgeübt werden kann, was die Schuld/Pflicht eines gläubigen ist, der dieses mit Inbrunst verrichtet. Als ihnen, aber dann vorgeschrieben wurde zu kämpfen, fürchtete sich plötzlich eine Gruppe von ihnen, es sind jene die Furcht und Demut vor Gott haben oder mit Liebe und Respekt den Mitmenschen begegnen, sie sagten: „Unser Herr! Warum hast du uns den Kampf befohlen, wäre es nicht besser gewesen, dass auf eine kurze Frist zurückzustellen?“ 

 

Sprich: ‚Der Gewinn/Vorteil im Diesseits ist sehr beschränkt‘, das Jenseits ist für jene die sich unter den Schutz /die Obhut Allahs stellen großartig“. Euch wird nicht im geringsten Unrecht zugefügt“. 

Wo immer ihr euch auch befindet, der Tod wird kommen, auch wenn ihr in Festungen aus Stein /Zement, Beton/ sitzt“. Falls ihnen etwas Gutes widerfährt, sagen sie: „Das ist von Allah“. Ereilt sie böses, dann sagen sie: „Das ist von dir“. Sag ihnen: „Alles ist von Allah“. Was ist mit diesem Volk, …, dass sie beinahe keine Aussage/kein Wort verstehen?

 

(92/4, Nisâ/77-78)

Versgruppe:547

79.  Was dich an Gutem trifft, ist von Allah, und was dich an Bösem trifft, ist von dir selbst. Und Wir haben dich als Gesandten für die Menschen gesandt. Und Allah genügt als Zeuge.

80. Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah und wer sich abkehrt, – so haben Wir dich nicht, als Wächter/Beschützer über sie entsandt/ernannt.

 

81. Und sie sagen zu dir: „Jawohl!” Aber, sobald sie sich von dir entfernt haben, plant, spricht ein Teil von ihnen, in der Nacht genau das Gegenteil, von dem was du gesagt hast. Aber Allah ist im Bilde, über das, was sie im Dunklen aushecken. So halte Abstand von ihnen und überlasse das Ende Allah. Er hat alle Lebewesen nach einem bestimmten Schema eingestellt, programmiert und codiert, es steht unter Seinem Schutz und wird von Ihm unterstützt. Allah, als ausführende Macht genügt.

 (92/4, Nisâ/79-81)

Versgruppe:548

82. Denken sie denn nicht sorgfältig über den Koran nach? Wenn es von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden.

83. Und wenn ihnen ein Befehl/Erlass zukommt, das Sicherheit oder Angst in sich birgt, verbreiten sie es rasch. Hätten sie es jedoch dem Gesandten oder ihren Verantwortlichen unterbreitet, dann wäre der Erlass/die Angelegenheit, von erfahrenen, verstanden und gelöst worden. Wäre über euch, nicht die Gnade und  Barmherzigkeit Gottes, würdet ihr ganz sicher dem Teufel /Metapher/ folgen, außer einigen Ausnahmen.

(92/4, Nisâ/82-83)

Versgruppe:549

84. Nun kämpfe auf Allahs Weg! Du bist nur für dich selbst verantwortlich. Und sporne auch die Gläubigen an. Man kann nur hoffen, dass Allah den Druck/die Gewalt der Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, bricht. Allah ist im Ausüben von Druck/Gewalt und Auflösung noch härter.

 (92/4, Nisâ/84)

 

 

Versgruppe:550

85. Wer bei einer guten Sache oder einem guten Werk vermittelt und hilft, für den gibt es einen Anteil an der Belohnung. Wer einer bösen Sache beiwohnt, unterstützt/hilft, sodass es aus dem Ruder läuft, der hat einen Anteil an der Sünde/Bestrafung. Allah hat die Macht zu allem. 

86. Und wenn euch ein Gruß entboten wird, dann grüßt mit einem schöneren Gruß zurück oder erwidert es in gleicher Weise. Zweifellos, ist Allah in der Endabrechnung der Beste.

 

(92/4, Nisâ/85-86)

Versgruppe:551

87. Allah – es gibt keinen Führer außer Ihm. Ganz sicher wird Er euch am Tag der Auferstehung, an dem es keine Zweifel gibt, zusammenführen. Und wer ist wahrhaftiger in seinem Wort, als Allah?

88.  Was ist los, dass ihr wegen der Heuchler, euch in zwei Gruppen spaltet, obwohl Allah sie wegen der begangenen Sünden, ihnen alles auf den Kopf gestellt hat? Wollt ihr sie recht leiten, die Allah in die Irre gehen lässt? Aber wen Allah in die Irre gehen lässt, für den wirst du keinen Weg finden.

 

89.-90.  So wie die Heuchler an Allahs Führerschaft und Herrschaft nicht glauben, so wollen sie auch, dass ihr nicht daran glaubt und mit ihnen gleich werdet. Nehmt keinen von ihnen als Helfer, Wegweiser, Beschützer, bis sie auf Allahs Wegen auswandern. Kehren Sie davon jedoch ab, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet/begegnet; vertraut ihnen nicht und nehmt keine Hilfe an. Außer denjenigen, die sich einer Gemeinschaft/Stamm angeschlossen haben, zwischen dem und euch ein Abkommen besteht. Oder jene, die geflohen sind, weil sie es satthaben, entweder gegen euch oder ihr eigenes Volk/Stamm zu kämpfen. Ansonsten, wenn Allah gewollt hätte, wären sie kämpfend über euch gekommen. Wenn sie jedoch von euch Abstand halten, den Kampf beenden und Frieden anbieten, dann gibt Allah euch keine Veranlassung gegen sie vorzugehen.

91. Ihr werdet andere finden, die vor euch und vor ihrem eigenen Volk/Stamm in Sicherheit sein wollen. Aber jedes Mal, wenn sie wieder der Versuchung ausgesetzt sind, dem Unglauben zu frönen, und Allah etwas bei zugesellen, sind sie kopfüber dabei.  Falls sie sich, von euch nicht fernhalten, kein Frieden anbieten und den Druck von euch nicht nehmen, dann tötet sie sofort, wo immer ihr sie auch ergreift/ihnen begegnet. Das ist die legale Befugnis, die Wir euch über sie geben.

 

(92/4, Nisâ/87-91)

 

 

 

 

Versgruppe:552

92. Es steht keinem Gläubigen zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen/ohne Absicht tötet, muss einen gläubigen Sklaven die Freiheit schenken und der geschädigten Familie/den Erben eine Gegenleistung/Blutgeld zahlen. ~Es sei denn, die Angehörigen erlassen die Zahlung~, wenn der Getötete zu einem euch feindlichen Volk/Stamm gehörte und gläubig war, dann muss der Täter einen gläubigen Sklaven die Freiheit geben. Und falls er zu einem Volk/Stamm gehörte, zwischen dem und euch ein Abkommen besteht, dann gilt es, eine Gegenleistung/Blutgeld an seine Angehörigen auszuhändigen und einen gläubigen Sklaven die Freiheit zugeben. Wer aber keine Möglichkeit findet, der hat zwei aufeinanderfolgende Monate zu fasten – damit Allah seine Buße annimmt. Und Allah ist all wissend und der beste in der Gesetzgebung.

93. Und wer einen Gläubigen vorsätzlich, absichtlich tötet, dessen Strafe ist die Hölle, um ewig darin zu bleiben. Und Allahs Verdammnis trifft ihn, Er verstößt ihn von seiner Barmherzigkeit und bereitet ihm eine gewaltige Strafe.

 

(92/4, Nisâ/92-93)

Versgruppe:553

94. O die ihr glaubt! Wenn ihr auf Allahs Weg zu einem Feldzug/einer Unternehmung unterwegs seid und euch wird ein Gruß entboten, dann prüft, überlegt und entscheidet richtig und sagt nicht: „Du bist kein Gläubiger“, weil ihr bedacht seid nach den geringfügigen materiellen Vorzügen/Werten dieses Lebens zu trachten. Denn bei Allah sind die vielen Güter und Gaben. Zuvor wart ihr genauso, … bis Allah mit seiner Gunst euch entgegengekommen ist. Also überlegt und entscheidet richtig. Zweifellos ist Allah im Bilde über euere Taten.

95.-96. Nicht gleich sind die Gläubigen, die mit ihren Leben, Hab und Gut auf Allahs Wegen unermüdlich sich anstrengen/unterwegs sind, mit denen, die keinen triftigen Grund haben und zurückbleiben. Allah hat jenen, die mit ihrem Leben und Besitz sich abmühen, einen höheren Stellenwert zugeordnet als den zurückgebliebenen. Allah hat allen, dass Beste zugesichert, aber denen die sich abmühen/anstrengen, hat Allah von sich aus erhoben, … Vergebung und Barmherzigkeit zuteilwerden lassen. Denn Allah ist all vergebend und sehr barmherzig. 

 (92/4, Nisâ/94-96)

Versgruppe:554

97.-98.  Kommen Wir zu der Situation derjenigen, die sich selbst Unrecht taten. Und mit Sicherheit durch die im Dienst befindlichen Kräften /Metapher/, Punkt für Punkt daran erinnert wurden, was sie in der Vergangenheit getan haben und was sie aber nicht tun dürften und was sie anstelle dessen hätten tun sollen. Die Diensthabenden: „In welcher Situation habt ihr euch befunden?“ Sie: „Wir waren unterdrückte im Land“. Die diensthabenden Kräfte: „War den, Gottes Erde nicht groß genug gewesen, um auszuwandern?“ Deshalb, … ~außer, den Männern, Frauen und Kindern, die nicht in der Lage waren, die nicht den rechten Weg finden konnten~, …  wird ihr Platz in der Hölle sein. Welch ein schlimmer Ort.

99. Es ist zu hoffen, dass Allah ihnen Vergibt. Allah verzeiht viel und vergibt viel.

 

100. Wer auf Allahs Weg immigriert, wird auf der Erde viele Zufluchtsstätten und Wohlstand finden. Und wer sein Haus und Hof verlässt, um sich Allah und seinem Gesandten anzuschließen und dabei den Tod findet, so fällt es zweifelsfrei Allah zu, ihm seinen Lohn zu geben. Allah ist all vergebend und sehr barmherzig.        

(92/4, Nisâ/97-100)

 

Versgruppe:555

101. Und wenn ihr auf Gottes Erden auf Reise geht und befürchtet, dass die Ungläubigen; ~jene die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~ an euch Unrecht begehen, so ist es kein Nachteil/Sünde, den Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um   die Gesellschaft/Schulen/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, einzuschränken. Zweifelsfrei sind die Ungläubigen eure Feinde.

102. Und falls du dich unter ihnen befindest, während eines Feldzugs, um sie zu unterrichten, zu lehren, dann soll eine Gruppe mit dir daran teilnehmen und ihre Waffen bei sich tragen. Wenn sie überzeugt und genügend Information/Lehre erhalten haben, sollen sie nach hinten treten und die nächste Gruppe, die Waffen bei sich tragend, als Vorsichtsmaßnahme zum Unterricht mit dir antreten. Die Ungläubigen; die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen, würden euch Zugern unvorbereitet, ohne Waffen und Ausrüstung plötzlich über euch herfallen. Es ist kein Nachteil/keine Sünde, wenn ihr, durch Wind/Wetter/Regen zu Leiden /Krankheit/ habt und deshalb eure Waffen niederlegt, aber seid vorbereitet/auf der Hut. Ohne jeden Zweifel hat Allah den Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen~ eine schmachvolle Strafe vorbereitet.  

 

103. Nachdem der Unterricht /Bildung, Lehre/Information/ vollzogen ist, gedenkt Allah, im Stehen, im Sitzen oder auf der Seite liegend. Verrichtet den Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um   die Gesellschaft/Schulen/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, nachdem ihr Frieden und Sicherheit gefunden habt. Zweifellos ist der Salât für die Gläubigen, seit jeher zeitlich vorgeschrieben.

104. Zeigt keine Schwäche/Nachgiebigkeit bei der Verfolgung der feindlichen Horden. So wie ihr zu Leiden hattet, so haben sie nun,  zweifelsfrei zu Leiden. Ihr aber könnt von Allah Hoffnung erbeten, was sie nicht können. Und Allah ist all wissend und der, der die besten Gesetze erlässt. 

 (92/4, Nisâ/101-104)

 Versgruppe:556

105. Zweifelsfrei haben Wir dir das Buch, als das Recht/die Wahrheit herabgesandt, damit du über die Menschen richtest, wie Wir es dir beigebracht haben. Sei kein Verteidiger für die Verräter. 106. Und bitte Gott um Vergebung. Zweifellos ist Gott all vergebend und sehr barmherzig. 107. Verteidige nicht jene, die sich selbst betrügen. Ohne jeden Zweifel mag Gott die Verräter und Sünder nicht, die das Maß überschreiten.

(92/4, Nisâ/105-107)

Versgruppe:557

108. Sie wollen es vor den Menschen verbergen/geheim halten, aber vor Allah können sie es nicht verbergen/geheim halten. Dabei ist Allah bei ihnen, wenn sie in der Nacht Pläne schmieden, die Er nicht befürwortet/ablehnt. Allah ist im Bilde über ihre Taten.

109. Nun, in diesem primitiven/einfachen Leben, habt ihr sie verteidigt. Gut, aber wer verteidigt sie gegen Allah am Tag der Auferstehung? Oder wer wird sie nach einem geregelten/geordneten Programm schützen, unterstützen?

112. Wer einen Fehler oder eine Sünde begeht und es auf jemand unschuldigen schiebt, der hat ganz gewiss Verleumdung und Sünde auf sich geladen. 

 (92/4, Nisâ/108-112)

Versgruppe:558

113. Und wenn nicht Allahs Gaben/Geschenke und Barmherzigkeit über dir wären, hätte ein unvernünftiger, hirnloser Teil von ihnen wahrlich vorgehabt, dich in die Irre zu führen. Dabei können sie, außer sich selbst, niemanden in die Irre führen und dir nicht im geringsten Schaden. Allah hat für dich das Buch herabgesandt, mit den Gesetzen und Prinzipien, um Ungerechtigkeit, Aufruhr, Chaos zu verhindern und Er hat dich Dinge gelehrt, die du vorher nicht wusstest. Die Gaben/Geschenke und Barmherzigkeit Allahs über dir sind sehr groß.

(92/4, Nisâ/113)

Versgruppe:559

114. Nichts Gutes ist in vielen ihrer heimlichen Gespräche, außer sie weisen an, Gaben oder Leistungen zu geben, dass den Sitten/Gebräuchen entspricht und von der Gesellschaft Zustimmung findet. Und wer dieses, für das Wohlwollen Allahs macht, dem werden Wir in naher Zukunft eine große Belohnung zuteilwerden lassen. 

115. Und wer aber, nachdem ihm der rechte Weg ganz offengelegt wurde, dem Gesandten widerspricht und einen anderen Weg beschreitet, als die der Gläubigen, dem werden Wir zu seinem Ursprung zurückführen und in die Hölle stecken. Welch ein schrecklicher Ort.

116. Zweifellos vergibt Allah jenen nicht, die Ihm etwas beigesellen. Doch wer dieses unterlässt, von ihnen vergibt Allah die Er auserwählt/die sich dessen würdig erweisen. Wer Allah etwas bei zugesellen als normal ansieht, der ist weit abgeirrt. 

117. Sie rufen außer Allah, nur weibliche Gottheiten an, die weit unter Seiner würde stehen und sie rufen den rebellischen Satan /Metapher, das Böseihr Verlangen, Begierde/ an.

 

 

 

118.-119. Allah hat Iblis /Metapher für das Böse in einem selbst/ ausgestoßen. Und darauf sagte Iblis: „Ganz sicher werde ich etwas von deinen Untertanen/Dienern nehmen, zweifelsfrei werde ich sie irreleiten, und leeren Hirngespinsten/Illusionen zu folgen. Ich werde ihnen befehlen, die Ohren der Tiere zu beschneiden /Metapher für Genmanipulation/ von denen sie durch ihr Fleisch und Milch profitieren werden; dafür sorgen, dass sie das Gleichgewicht (224) zerstören, was Allah aufgestellt hat“. Und jeder, der weitab unter der Würde, dem Niveau Allahs steht und den Teufel /das Böse von außen/, Iblis zu einem Wegweiser, Beschützer macht, der gerät zweifelsfrei und offenkundig in Schwierigkeiten.   

 

 (224) Im klassischen Sinn, werden diese Aussagen so verstanden, dass Tiere festgemacht oder kastriert werden sollen. Aber das Thema ist vielfältiger. Es behandelt, die Genmanipulation von Lebewesen, die Vergötterung von Sonne, Mond, Felsen und Tieren. Der Verzerr und Nutzungsverbot von bestimmten Tieren. Die verstörende Situation von Homosexualität/Lesben, die Zerstörung der Natur und die daraus resultierende Aufhebung des Gleichgewichts.

120. Der Iblis /Metapher für das Böse/die Begierde, Verlangen in einem selbst/ macht ihnen Versprechungen und führt sie ins Nichts. Dabei besteht die Aufgabe von Iblis/des Teufels nur daraus, ihnen Versprechungen zu machen, die Lüge und Betrug enthalten.  

121. Nun das sind jene, die in die Hölle kommen werden. Außer diesem Ort werden sie keinen anderen Zufluchtsort finden. 

122. Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, die werden Wir, mit dem wahren Versprechen Allahs, in Gärten eingehen lassen, durchkreuzt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben. Und wer außer Allah, ist wahrhaftiger in Seinen Worten?

123. Diese Sache geht weder noch nach euren Wünschen/Illusionen oder nach den Wünschen/Illusionen von denen der Schrift. Wer Böses tut, der wird bestraft. Und außer Allah hat er niemanden, der ihm den Weg zeigt, beschützt, nahe ist und hilft. 

124. Wer aber, sei es Mann oder Frau, als gläubiger etwas an rechtschaffenen Werken tut, sie werden in das Paradies eintreten.  Und ihnen wird nicht im geringsten Unrecht zugefügt.

125. Wer kann besser sein als jemand, der seines Glaubens willen gutes, schönes macht, der sich für Gott bekehren lässt und von seinem alten Glauben ablässt, der Abrahams Religion/Glauben folgt. Und Allah hat Abraham, für nachkommende Generationen, zu einem bahnbrechenden, Zeichen setzenden Führer/Vorbild gemacht.

126. Und alles was in den Himmeln und Erde ist, gehört allein Gott. Und Gott umfasst/umschließt alles mit Sicherheit.

(92/4, Nisâ/114-126)

Versgruppe:560

127. Sie wollen von dir, eine Fetva /Beschluss, Entscheidung/ wegen der Frauen /die, verpflichtet sind, sich um die Waisen zu kümmern/ hören. Sag ihnen: „Nur Gott und seine Gebote, die im Koran zu lesen sind, geben eine Fetva /Beschluss, Entscheidung/über die Frauen, die ihr nicht vorzieht zu heiraten, wegen ihrer Waisenkinder und der zu leistenden Mitgift und der Gerechtigkeit gegenüber den Waisen“. Und was immer ihr an Gutem tut, so weiß Gott zweifellos darüber Bescheid.                                                                               (92/4, Nisâ/127)

Versgruppe:561

131. Alles was in den Himmeln und der Erde ist, gehört allein Allah. Wahrlich Wir haben jenen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde und euch, die Verpflichtung übermittelt allesamt, sich unter Allahs Schutz und Obhut zu begeben. Wenn ihr Unglaube betreibt; bewusst  Allahs Führung und Herrschaft, abzuweisen, dann wisst, dass alles in den Himmeln und der Erde nur allein Allah gehört, Ihm unterstellt und unter Seiner Kontrolle ist. Allah ist, von Nichts und niemandem abhängig, Er ist jeder Art von Lobpreisung würdig.  

132. Alles was in den Himmeln und Erde ist, gehört allein Allah.  Er hat alle Lebewesen nach einem bestimmten System eingestellt und programmiert/codiert, dieses steht unter Seinem Schutz und wird von Ihm unterstützt. Allah als ausführende Macht genügt.

133. Ihr, Menschen! Wenn Allah es möchte, kann Er euch auslöschen und euch durch andere ersetzen. Allah hat genügend Macht dazu.

134. Wer immer auf die irdischen Belohnungen/Gaben aus ist, soll wissen, dass die Belohnungen/Gaben des diesseits und Jenseits nur bei Allah liegen. Allah ist all hörend und allsehend.

                                                                                                                      (92/4, Nisâ/131-134)

Versgruppe:562

135. O die ihr glaubt! Haltet die Gerechtigkeit/Wahrheit hoch und behütet sie, wenn ihr für Gott im Zeugenstand steht. Auch wenn es gegen euch selbst, eure Eltern oder nahe verwandten sein sollte. Ob sie reich oder arm sind, so wisst, dass Gott beiden nähersteht. Damit der Gerechtigkeit/Wahrheit entsprochen werden kann, folgt nicht euren leeren, niederen Neigungen. Wenn ihr die Wahrheit verdreht oder davon Distanz haltet, so sei euch bewusst, dass Gott ganz gewiss über eure Taten im Bilde ist. 

136. O ihr, Gläubigen! Hinterlasst in Bezug auf Allah, seinem Gesandtem, dem Buch was, Er ihm übermittelt hat und der Schrift was davor hin abgesandt wurde, keine Geheimnisse, Zweifel, Bedenken und Angst. Und wer versucht Allah, seine Engel*, die Bücher/Schriften, die Propheten und den Jüngsten Tag zu verbergen oder zu leugnen, der ist wahrlich weitab auf Irrwegen.   

(92/4, Nisâ/135-136)

* Original Begriff im Arabischen lautet “Melek”(Engel) und Engel bedeutet im Arabischen:

 

1.[Kraft/Kräfte/Naturgesetze]

2.[Botschaft/Gebot/Zeichen]

 

 

 

Versgruppe:563

137. Zweifellos diejenigen, die den Glauben annehmen, später wieder austreten und zu ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen~ werden, die danach wiederum den Glauben beitreten und nochmals austreten und nochmals zu ungläubigen werden. Also jene die Allahs Führung, Herrschaft bewusst und energisch ablehnen, Allah wird ihnen nicht vergeben und den rechten Weg weisen.

138.-139. Verkünde den Heuchlern, die weit unter der Würde/Niveau der Gläubigen stehen, die den Unglauben; ~die beschlossen haben Allahs Führerschaft, Herrschaft bewusst abzulehnen~, als Wegweiser und Schutz gewählt haben, dass auf sie eine schreckliche Strafe wartet. Hoffen sie beidem, Ruhm und Ehre zu finden? Dabei gehört alles Ruhm und Ehre Allah. 

(92/4, Nisâ/137-139)

Versgruppe:564

140.-141. Und Allah im Koran zu euch: Wenn ihr hört, dass sie Allahs Gebote/Zeichen bewusst abweisen und zum Gespött machen, dann bleibt ihnen so lange fern, bis sie das Thema/Gespräch wechseln. Andernfalls werdet ihr genauso wie sie“. Zweifellos wird Allah die Heuchler und die Ungläubigen; ~ die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, von denen ihr beobachtet/bespitzelt werdet, in der Hölle versammeln. Wenn euch ein entscheidender Sieg von Allah beschieden ist, sagen sie: „Waren wir nicht mit euch gewesen?“ Falls den Ungläubigenein Anteil/Sieg zuteilwird, dann sagen sie: Haben wir euch nicht unterstützt/gestärkt und vor den Gläubigen beschützt?” Aber Allah wird zwischen euch am Tag der Auferstehung richten. Allah wird den ungläubigen den Weg versperren und keine Möglichkeit geben, gegen die Gläubigen vorzugehen.

142.-143. Gewiss, die Heuchler versuchen Gott reinzulegen, doch Er ist es, der sie reinlegt. Und wenn sie sich zum Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um   die Gesellschaft/Schulen/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, begeben oder der Gemeinschaft beigesellen, sind sie zwischen den Gläubigen und Ungläubigen unentschlossen, schwerfällig, faul und scheinheilig. Und gedenken Allah nur sehr wenig. Wen Allah in die Irre gehen lässt/ der das heraufbeschwört, für den wirst du keinen Weg finden.

(92/4, Nisâ/140-143)

Versgruppe:565

144. O die ihr glaubt! Macht euch die Ungläubigen; ~ die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, die weit unter eurem Niveau sind, nicht zu euren Wegweisern, Beschützern oder Anführern. Oder wollt ihr Allah eine offenkundige Handhabe gegen euch liefern?         

 

145.-146.  Gewiss, die Heuchler; ~ ausgenommen diejenigen, die bereuen, verbessern und an Allah festhalten, ihre Religion für Ihn Reinhalten; sie werden mit den Gläubigen zusammen sein und Allah wird es ihnen großartig vergelten~, werden sich auf der untersten Stufe des Höllenfeuers befinden und du wirst für sie keinen Helfer finden.

147. Warum sollte Allah Strafe ausüben, wenn ihr euch für die Gaben revanchiert und glaubt. Allah ist jener, der die Taten vergeltet und am besten Bescheid weis.

 (92/4, Nisâ/144-147)

 

Versgruppe:566

148. Allah liebt nicht den laut vernehmbaren Gebrauch von bösen Worten, außer durch jemanden, dem Unrecht zugefügt worden ist. Allah ist all hörend und all wissend.

149. Ob ihr etwas Gutes offenlegt, oder es verbergt, oder etwas Böses verzeiht – so wisst, dass Allah zweifelsfrei all verzeihend und allmächtig ist.

150.-151. Jene die nicht an Gott und seinen Gesandten glauben und Unglaube betreiben; ~die bewusst Gottes Führung und Herrschaft abweisen~ und sagen: „An einen Teil glauben wir, an den anderen Teil nicht“, somit versuchen einen Keil zwischen Gott und seinen Gesandten zu treiben und versuchen dadurch einen Weg zwischen Glauben und Unglaube zu finden, diese sind die wahren ungläubigen; die bewusst, Gottes Führung und Herrschaft verbergen. Und Wir, haben für die Ungläubigen eine schmachvolle Strafe vorbereitet.   

152. Diejenigen, die an Allah und seinen Gesandten glauben und zwischen ihnen keinen Unterschied machen; denen wird Er in naher Zukunft ihre Belohnung geben. Allah ist all vergebend und sehr barmherzig. 

(92/4, Nisâ/148-152)

Versgruppe:567

153. Jene, denen die Schrift gegeben wurde, wollen, dass du ihnen ein Buch aus dem Himmel offenbaren lässt. Zweifelsfrei haben sie von Moses bereits etwas noch Größeres als dies verlangt, denn sie sagten: „Zeige uns Gott unverhüllt!“ Daraufhin erschlug sie der Blitz wegen ihrer Ungerechtigkeit/Blasphemie. Obwohl ihnen im Nachhinein klare Beweise/Zeichen zuteilwurden, haben sie das Gold zu ihrem Führer gemacht. Trotzdem haben Wir ihnen später, auch das verziehen. Und Wir gaben Moses unverhüllt einen klaren Beweis.

154.-158.  Auf ihr Versprechen hin, haben wir unter ihnen, den edelsten, Moses auf den Berg Tûr emporgehoben/geführt. (225)  Wir sagten zu ihnen: „Tretet ein in Demut und Ergebenheit“. Und wieder sagten Wir zu ihnen: „Überschreitet nicht die Grenze/Gesetze am Tag der Untergebenen/am Tag der Besonnenheit und Einkehr“. Wirtrafen mit ihnen ein festes Abkommen. Danach brachen sie ihr Versprechen, indem sie nicht an die Gebote Allahs glaubten, die Propheten zu Unrecht töteten und sprachen: „Unsere Herzen sind verhüllt“. ~Im Gegenteil, Allah hat ihre Herzen verblendet/versiegelt, wegen ihrer Blasphemie, der bewussten Ablehnung der Führerschaft und Herrschaft Allahs. Außer wenigen, glauben die meisten von ihnen nicht. Und sie stellten die Autorität und Führerschaft Allahs bewusst infrage und verbreiteten schwerwiegende Verleumdungen über Maria; und behaupteten: „Wir haben wirklich Allahs Gesandten den Messias, Sohn Marias Jesus getötet“.

Dabei haben sie ihn weder getötet noch schlecht behandelt. Für sie hat es so ausgesehen, als ob es Jesus gewesen wäre. Jene, die seinetwegen uneinig sind, befinden sich zweifelsfrei im Irrtum. Außer Mutmaßungen ist ihr einziger Beitrag zu dieser Sache, Unwissenheit. Und sie haben ihn mit Gewissheit nicht getötet. Ganz im Gegenteil Allah hat sein Ansehen, Stellenwert angehoben. Allah ist der Überlegene, der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende, immer siegreiche, der mit der besten Gesetzgebung, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.

(92/4, Nisâ/153-158)

 

(225) Die hier geschilderten Ereignisse werden auch in den Suren A‘râf/138-155 und Tâ-Hâ/80-98 (unter Versgruppe 120)   behandelt.

Versgruppe:568

160.-161.  Danach haben wir ihnen, die Gaben die Halâl /Gaben die sauber, rein und ehrlich erworben oder hergestellt sind/ sind verboten, weil sie sich jüdische Eigenschaften und Verhaltensweisen zu eigen machten und ungerecht waren. Sie haben viele Menschen von Allahs Weg abgehalten, Zinsen /ohne Risiko, eigene Arbeit, Dienstleistung erworbenes Geld/Einkommen/ genommen, obwohl es untersagt war. Sie haben den Besitz, anderer an sich gerissen und veräußert. Wir haben den jüdisch veranlagten Ungläubigen; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, eine schmerzhafte Strafe vorbereitet. 

162.  Aber jene, die das Judentum übernommen haben, die sich der Bildung hingeben und zum Glauben finden. An das glauben, was dir herabgesandt worden ist und an das, was vor dir herab gesandt worden ist, sie sind diejenigen, die den Salât; materielle u. Geistige Hilfe/Unterstützung leisten, um   die Gesellschaft/Schulen/Vereine/Organisationen zu stärken und die Augen zu öffnen, ausüben, Steuern zahlen, an Allah und das Jenseits glauben. Sie sind es, denen Wireinen großartigen Lohn geben werden. 

 (92/4, Nisâ/160-162)

Versgruppe:569(226)

163.-165.  Ohne Zweifel, haben Wir dir die Offenbarung durch Eingebung verlesen, wie zuvor Noah und anderen Propheten. Wir haben, Abraham, Ismael, Jakob und seinen Enkeln, Eyyub, Yunus, Aaron, Süleyman und Gesandten von dem Wir dir nichts berichtet haben, die Offenbarung verlesen. Als frohe Botschafter und Mahner/Aufklärer, damit die Menschen keinen Anlass haben, nach der Zeit der Propheten an Allah zu zweifeln. David haben wir Zebur /Schrift, Buch mit Geboten Gottes/ gegeben. Allah hat zu Moses gesprochen, wieder und wieder, ihn einer Prüfung nach der anderen unterzogen und einen beschwerlichen Weg bereitet. Allah ist der Überlegene, der Mächtigste, der Angesehenste, der nicht zu besiegende, immer siegreiche, der mit der besten Gesetzgebung, der den Verfall/Auflösung am sichersten verhindert, der solide/sicher agiert und handelt.

166. Aber Allah bezeugt, was Er dir herabgesandt hat, ~Er hat das mit Seinem eigenen Wissen getan~ alle /Gebote, Zeichen, Kräfte/ sind Zeugen dessen. Allah genügt als Zeuge. 

159. Es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht noch vor seinem Tod ganz gewiss, an das, was dir herabgesandt worden ist /der Koran/, glauben wird. Und am Tag der Auferstehung wird der Koran gegen sie, Zeuge sein.

 

(92/4, Nisâ/163-166, 159)

(226) In dieser Versgruppe wurden die Gebote nach Inhaltlichen, Logischen, Gegebenheiten in die richtige Reihenfolge gesetzt und nicht nach der klassischen Version. Für nähere Informationen siehe Tebyin, Koran – Erläuterung. (Wird demnächst in Deutsch erscheinen.)

 

Versgruppe:570

167. Zweifellos diejenigen die Ungläubig; ~die bewusst Allahs Führung, Herrschaft, abweisen~, sind und von Allahs Weg abhalten, sind wahrlich weit abgeirrt.

168.-169. Für jene, die Ungläubig; ~die bewusst Allahs Führung und Herrschaft, abweisen~, sind und aufgrund falscher Taten, wie Götzendienst oder Allah etwas bei zugesellen; denen wird Allah nicht vergeben, außer ihnen einem Weg zu weisen, der in die Hölle führt, wo sie ewig verweilen werden, sonst ist ihnen kein anderer Weg beschieden. Und das ist für Allah ein Leichtes. 

 (92/4, Nisâ/167-169)

Versgruppe:571(227)

170. Ihr, Menschen! Zweifelsohne hat euch der Gesandte von eurem Herrn, dass Recht/die Wahrheit gebracht. Dann glaubt zu eurem eigenen Vorteil an das Recht/die Wahrheit. Wenn ihr nicht glaubt, dann wisst, dass alles in den Himmeln und der Erde Allah gehört. Allah ist all wissend und der beste in der Rechtsprechung. 

 

174. Ihr, Menschen! Zweifelsfrei ist von eurem Herrn ein deutlicher Beweis/Zeichen gekommen. Und Wir haben ein klares Licht/ein aufklärendes Licht herabgesandt.

175. Nun jene, die an Allah glauben und dem klaren Licht folgen/daran festhalten; sie wird Allah mit Barmherzigkeit und mit vielen Belohnungen, Gaben überhäufen und mit dem rechten Weg zu sich führen. 

(92/4, Nisâ/170, 174-175)

(227) Diese Passage/Versgruppe haben wir die Gebote nach dem logischen Verständnis des Textes heraus angeordnet und nicht nach der klassischen/althergebrachten Weise. (Siehe Erläuterung Tebyin)

 

 

 

 

Versgruppe:572 (228)

171.  O, ihr Anhänger der Schrift! Übertreibt nicht in eurem Glauben/Religion und sagt gegen Allah nur die Wahrheit aus! Der Sohn Marias Jesus, der Messias ist nur Allahs abgesandter und was er Maria gebracht hat, ist Sein Wort und die Gebote. Mit der Ankündigung/Hilfe der Offenbarung ist er geboren. 

Darum glaubt endlich an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht, Gott wäre in „dreien“. Lasst ab davon das ist besser für euch. Allah ist nur der einzige Herrscher. Und erhaben ist Allah darüber, dass Er ein Kind haben sollte. Alles in den Himmeln und der Erde gehört IhmEr allein genügt, um alle Lebewesen nach einem bestimmten System/Regelwerk einzustellen, zu programmieren, zu unterstützen und zu beschützen.

 

172. Niemals würden der Messias und die ihm nahestehenden Engel /jene Kräfte/Mächte, die Jesus glauben, ihn unterstützen/helfen/ verschmähen Allahs Diener/Untergebene zu sein. Und jeder soll es wissen, diejenigen, die sie sich weigern Ihm untertan zu sein und hochmütig sind, dass sie alle in naher Zukunft,  Zilzal 1.-3., wenn der Erdboden zittert, seinen Inhalt auswirft und der Mensch sagt: Was geschieht mit der Erde?” …, 172. von Ihm zusammengeführt werden. Zilzal 4.-6. an diesem Tag wird die Erde, zweifellos durch die Eingebung des Herrn, nach und nach seine Nachrichten verkünden. An jenem Tag, werden die Menschen Gruppenweise hervorgeholt, damit sie ihre Taten/Werke sehen oder vor Augen geführt werden. Zilzal 7.-8. Dann wird jeder, der nur ein wenig Gutes getan hat, seine Lohn erhalten und jeder, der nur ein wenig Schlechtes/böses getan hat, auch dafür sein Lohn erhalten.

 

173.  Nun diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun; so wird Allah ihnen ihre Belohnung in vollem Maß zukommen lassen und ihnen von Seiner Großherzigkeit noch mehr Gaben/Geschenke erweisen; was aber diejenigen angeht, die sich ihren Verpflichtungen/Aufgaben entziehen und sich hochmütig verhalten; so werden sie mit schmerzhafter Strafe bestraft. Und sie, die weit unter Allah stehen, werden für sich, außer Allah weder einen Beschützer noch Wegweiser finden.  

(92/4, Nisâ/171-172+(93/99, Zilzâl/1-8;),173)

(228) Diese Passage/Versgruppe haben wir die Gebote nach dem logischen Verständnis des Textes heraus angeordnet und nicht nach der klassischen/althergebrachten Weise. Die Einbindung der Sure Zilsâl ist eine logische Handlung aus dem Gesamtkontext heraus. (Siehe Erläuterung Tebyin)

 

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