SURE TA HA
ZEITRAUM MEKKA

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 45. (20.) SURE TA HA  

ZEITRAUM MEKKA

Versgruppe: 119

1./9, Hâ/5. (8) 

(8)  Es fällt auf, dass im Koran einige Suren mit sogenannten abgeschnittenen Wörtern/Buchstaben beginnen oder diese im Text vorkommen. Manche behaupten diese sich ähnelnden Worte/Buchstaben seien ein Code oder eine Abkürzung für einen bestimmten Begriff. Nach unserer Ansicht sind diese Begriffe als eine Einleitung zu betrachten wie; Achtung! Aufgepasst! Hört hin! Macht die Augen auf, um auf den besonderen Inhalt des Textes hinzuweisen. Es kann auch ein Hinweis auf die mathematische Struktur des Koran sein. Diese Buchstaben/Worte können auch einem Zahlenwert entsprechen, weil zu dem Zeitpunkt, als der Koran offenbart wurde, war in Arabien das Zahlensystem noch nicht bekannt und deshalb, wurde das Alphabet für die Nummerierung benutzt. Wir hoffen, dass kommende Generationen diese Aufgabe lösen werden. 

2.-4. Wir haben dir den Koran nicht offenbart damit du Kummer hast/ oder hoffnungslos bist, sondern Wir haben es für jene, mit Respekt, mit Liebe und Wissen niedergesandt, die sich in Ehrfurcht davon ein Beispiel nehmen, … durch den Einen der Erde und Himmel erschaffen hat. 

5. Der Rahman / ~ der Eine, der zu allen Lebewesen auf der Erde überaus Barmherzig ist ~/, hat Seine Herrschaft auf dem höchsten Thron aufgebaut. 6. Alles was sich in den Himmeln, der Erde und zwischen beiden befindet und sogar in der Tiefe des feuchten Untergrundes, gehört allein dem Rahman.

7. Und ob du nun deine Stimme erhebst oder nicht, zweifelsfrei ist der Rahman auch über das Verborgenste/Geheimste im Bilde. 8. Allah ist der Eine außer Ihm gibt es keinen anderen Gott/Führer. Die schönsten Namen gebühren alleine Ihm.

(45/20, Tâ-Hâ/1-8)

 

 

Versgruppe: 120 (124)

(124) Die hier in der Sure Tâ-Hâ/9-99, /Versgruppe 120/ gegebenen Informationen über Moses und seiner Geschichte sind Zusammenfassungen, die in anderen Suren eingehender behandelt werden. Die geschilderten Ereignisse sind Vorgänge, die über einen langen Zeitraum passiert sind, es ist keine chronologische Abfolge.

9. Mit Sicherheit haben dich die Nachrichten über Moses erreicht. 

10. …, als er ein Feuer sah und zu seiner Familie/ seinen Angehörigen sagte: „Ganz gewiss habe ich ein Feuer wahrgenommen/gesehen. Wartet bis ich davon etwas Glut euch bringe oder darüber den rechten Weg finde!“ 

11. Als er dort ankam, rief eine Stimme: „Moses! 12. Ich bin dein Herr, der Ich bin. Lass sofort deine Familie/Angehörigen und Besitztümer hier zurück, (125) denn zweifellos befindest du dich in einen reinen/sauberen Tal, am Berg Tuva, indem Tal das zweimal gereinigt worden ist. 13. Und Ich habe dich auserwählt, deshalb diene dem was offenbart wird; 14. Als da feststeht, dass Ich zweifelsfrei Gott/Allah bin. Und gedenke Mir, indem du den Salât /materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereinesoziale Einrichtungen zu stärken und am Leben zu erhalten, den Menschen die Augen zu öffnenausübst.  15. Mit Sicherheit wird die Stunde der Auferstehung kommen, dass Ich beinahe verborgen* hätte, den Tag, wo jedem seine Taten/Werke vergolten werden. 16.So lasse dich nicht abhalten, an die Auferstehung zu glauben, … von denjenigen, die selbst nicht daran glauben und ihren Neigungen und Gelüsten folgen; sonst wird auch dir der Wandel/ der Untergang zuteilwerden“.   

(125) Die originale Bedeutung der Begriffe lautet, …  “ziehe deine Sandalen/Schuhe aus“, dies ist eine Metapher, damit ist gemeint, … “lasse deine Familie und Besitz zurück/ oder hinter dir“, deshalb haben wir in der Übersetzung die dahintersteckende Botschaft direkt übersetzt. Zusammenfassend werden hier die Aufgaben von Moses als Prophet/Gesandter/Botschafter kurz beschrieben.

 Dahinter steckt die Botschaft, dass die Auferstehung /gleichzeitig der Untergang des Universums/ dermaßen schrecklich ist, dass der Herrsie es gegenüber dem Menschen fast verborgen hätte.

17. Und was ist das in deiner rechten Hand, o Moses?

18.  Moses sagte: „Es ist mein Stab, auf den ich mich stütze, mit dem ich für meine Schafe Blätter abschlage und ich gebrauche ihn auch noch für andere Zwecke“. 

19. Gott sprach: „Moses! Lege es ab/ lasse dein Leben als Hirte hinter dir und gehe zu einer sesshaften Lebensweise über. 24. Und begib dich zum Pharao, zweifellos ist er irre und zügellos geworden“. (126)

(126) In der klassischen Ausführung ist die Anordnung der Verse fehlerhaft, deshalb haben wir den Vers 24 hinter Vers 19 gestellt. Im nachfolgenden Paragraphen ist die Anordnung auch dem entsprechend, “Vers. 20, 25-36, 21-23“.

20. Und er legte es ab/ oder er ließ sein altes Leben hinter sich und wurde sesshaft. Er stellte fest, dass was er in seiner rechten Hand hielt/ also das Buch, was ihm offenbart ward, ist lebendig; die Quelle des sozialen Lebens. (127)

(127) Die Übersetzung von Vers 20 weicht völlig von den altbekannten, klassischen Versionen ab. Die originalen Begriffe wurden richtig und nach geschichtlichen und logischen Aspekten übersetzt. Für detaillierte Informationen siehe Tebyin Koran Erläuterung, dass bald erscheinen wird.

25. Moses sprach: „Mein Herr! Öffne mein Herz, … 33. damit wir dich von allen Makeln, Fehlern freisprechen und 34. Deiner fortwährend gedenken, …  26. Erleichtere mir meine Aufgabe. 27. Befähige mich freizusprechen /original: “löse den Knoten meiner Zunge“/, damit sie meine Worte gut verstehen, … 

29. und mache von meinen Angehörigen, meinen Bruder Aaron zu meinem Wesir. 31. Und stärke mich dadurch. 32. Mache ihn zugleich zu meinem Partner. 35. Es besteht keinen Zweifel darüber, dass Du uns siehst.

36. Allah sagte: „Moses, deine Bitte ist dir gewährt worden“. 

21. Allah sprach: 23. „Wenn Wir, dir Unsere größten Zeichen/Beweise verleihen, … 21. habe keine Furcht, halte daran fest. (128)  Wir werden dafür sorgen, dass alles wie zuvor sein wird. 22. Durch das andere Zeichen wird deine Position nochmals gestärkt und du wirst ohne Probleme, Fehler als Sieger aus der Sache hervorgehen“. (129)

(128) Wenn der Begriff im 27. Vers als Schlange interpretiert wird, dann ist es logisch die Aussage im Vers 21, … “habe keine Angst vor der Schlange“ – klassische Version, … zu verstehen. Dabei wird hier das Thema über die Angst Moses wegen seiner Aufgabe die er von Gott erhalten hat, … behandelt, was in den Versen 45.-46. und in den Suren Şu‘arâ-10.-15., Neml/10 u. Kasas/30 erläutert wird. Die Übersetzung des Verses 22. in der klassischen Version, bedeutet nicht “Hand“, sondern “du“, die logische Schlussfolgerung ist, … es ist nicht die leuchtende Hand, die Moses von sich streckt, sondern sein Bruder der von Gott als Unterstützung an seine Seite beordert wird, mit seiner hohen Rede – und Überzeugungskunst.

In den Versen 20.-23. sehen wir, wie über zwei Zeichen berichtet wird, die Moses verliehen wurden. Das erste Zeichen ist nicht sein Stab, sondern die Offenbarung /die Tora/ und das zweite Zeichen ist Aaron mit seiner Redefertigkeit, was sich Moses zuvor gewünscht hatte.

Der in den Versen 20.-23. von uns richtig wiedergegebene Inhalt, … wird in der Sure Furkân/35.-36. nochmals bestätigt, darin heißtes: „Wahrlich gaben Wir Moses das Buch und seinen Bruder als seinen Wesir und sprachen, … “geht nun zu dem Volk, dass Unsere Gebote/Zeichen verleugnet“, worauf Wir sie am Ende vernichteten.

(129) Auch in diesem Versabschnitt/Paragraf, wurden die Verse 20./25.-36./21.-22.  in der richtigen Bedeutung und Reihenfolge wiedergegeben.

***

37. Wahrlich erwiesen Wir dir bereits zuvor eine Wohltat; … 38. als Wir eines Tages deiner Mutter einiges offenbarten; … 39. „Lege Moses in einen Korb und überlasse es dem Wasser/Fluss, es wird ihn beizeiten an das Ufer spülen, damit jemand ihn aufnimmt, der Mein und sein Feind ist“. Und derjenige, der unter Meiner Aufsicht aufgezogen wird, über dem ist Meine Liebe. 40. Gedenke des Moments, als deine Schwester hinging und sagte: ‚Soll ich euch auf jemanden hinweisen, der ihn betreuen würde?“ So gaben Wir dich deiner Mutter wieder, damit sie frohen Mutes und nicht traurig sei. Gedenke der Zeit, wo du jemanden getötet hast und Wir dich von dieser Last und dem Kummer befreit haben. Wir schleiften dich von einer harten Prüfung zur nächsten und reinigten dich zu einem reifen Mann. 

So verweiltest du jahrelang unter dem Volk der Medianer. Und so kamst du Moses gut vorbereitet mit einem Plan/ einer Strategie wieder.

41. Ich habe dich in Meinem Namen erzogen.

***

42. Du und dein Bruder geht mit Meinen Zeichen/Beweisen und werdet nicht müde Meiner zu Gedenken.

43. „Geht nun beide zum Pharao. Zweifelsfrei ist er zügellos geworden. 44. Jedoch sprecht ihn mit sanfter Stimme, Respekt und Wissen an, damit er beeindruckt ist“.

45. Moses und Aaron sagten: „Unser Herr! Wir fürchten uns davor, dass er zu unserem Nachteil gegen uns vorgeht und gewalttätig wird“. 

46.  Allah sprach: „Habt keine Angst, zweifelsfrei bin Ich mit euch, … Ich höre und sehe“. 47. So geht rasch zu ihm hin und sagt: „Zweifels ohne sind wir beide, die Gesandten deines Herrn. So lasse nun die Söhne Israels mit uns ziehen und strafe sie nicht; zweifellos sind wir mit einem Zeichen/Beweis von deinem Herrn zu dir gekommen. Friede /Selam/ sei auf dem, der der Rechtleitung folgt! 48. Ganz gewiss ist uns offenbart worden, dass diejenigen, die die Strafe verleugnen und sich abwenden mit Sicherheit bestraft werden“. 

49. Der Pharao sprach: „Wenn das so ist, wer ist euer beider Herr, o Moses?”

50. Moses sagte: „Unser Herr ist der Eine, der allem seine Natur/Eigenschaft/Besonderheit gibt und rechtleitet”. 

51. Der Pharao sprach: „Wie steht es dann um die Generationen zuvor?”

52. Moses antwortete: „Das Wissen um sie ist bei meinem Herrn in einem Buch. Mein Herr irrt nicht, noch vergisst Er53. Er ist der Eine, der euch die Erde zur Herberge gemacht, Wege eröffnet und Wasser aus dem Himmel niedergesandt hat”. ~ Wir haben aus diesem Wasser verschiedene Arten und Paare hervorgebracht. ~ 54. Esst und weidet euer Vieh. Zweifellos liegen hierin für Leute mit Verstand viele Zeichen und Beweise vor! 55. Aus der Erde haben Wir euch erschaffen und zur ihr werden Wir euch zurückbringen und nochmals herausholen. ~ 56. Wahrlich haben Wir dem Pharao all unsere Zeichen/Beweise gezeigt, aber er hat sie beharrlich verleugnet.

57.-58. Der Pharao sagte: „O, Moses! Bist du zu uns gekommen, mit deinem wirksamen Wissen, um uns von unserem Land zu vertreiben? Aber wir werden uns, dir mit den gleichen Mitteln und Wissen entgegenstellen. Setze zwischen uns und dir einen Zeitpunkt und einen öffentlichen Ort fest, der groß genug ist, dem wir und noch du widersprechen können”.

59. Moses sprach: „Der Zeitpunkt des zusammen Treffens zwischen uns soll an einem Festtag/Feiertag und vormittags sein”. 

***

60. Daraufhin zog sich der Pharao zurück und kehrte mit einem gut vorbereiteten Plan wieder.

61. Moses sagte: „Wie bedauernswert seid ihr! Erfindet gegen Allah keine Lügen, sonst tilgt Er euch mit einer harten Strafe. Tatsächlich, … jeder der schwindelt, macht einen großen Verlust”.

62. Als dann berieten sich die führenden Gelehrten intensiv über ihr Vorgehen, … 63.-64. und kamen zu dem Schluss, dass beide mit ihrem Wissen sehr gefährliche Gegner sind und sie aus ihrem Land vertreiben und auslöschen wollen. Deshalb vereinbarten sie heimlich, all ihre List zusammenzutragen. Und sie wussten, wer heute die Oberhand gewinnt, der wird mit Sicherheit als Sieger vom Platz gehen.

65. Die führende Schar sagte: „Moses! Entweder legst du zuerst vor oder wir machen es“.

66. Moses sprach: „Nein, ihr legt zuerst vor“. Als er aber dann sah/hörte, (130) wie raffiniert sie ihr veraltetes Wissen/ ihre Thesen vortrugen, erschien ihm das in seinen Augen sehr eindrucksvoll und die Angst überkam ihn. 

 (130) Die verwendeten original Begriffe lauten, … ihre Seile und Stöcke/ oder Stäbe. Wenn man die verwendeten Begriffe /diese Begriffe beruhen auf Metaphern/ auf ihren eigentlichen Ursprung hin untersucht, kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass die Intention daraufhin abzielt, den Konflikt zwischen dem Pharao und Moses/Aaron in Bezug auf die Offenbarung ausführlich darzulegen, /für eingehende Information siehe Koran Erläuterung Tebyin, dass in Deutsch erscheinen wird/.

68.-69. Wir sprachen: „Fürchte dich nicht; denn zweifellos bist du der Überlegene, trage dein reichhaltiges Wissen und deine Erfahrung vor; es wird ihren Vortrag Lügen strafen, auslöschen. Ihre Ausführung ist nur eine scheinheilige List/Augenwischerei, egal wohin solche Leute hingehen, sie werden mit Sicherheit nicht erfolgreich sein und scheitern“. 

70. Am Ende gab sich die führende Schar/die Gelehrten geschlagen, indem sie sagten: „Wir glauben an den Herrn von Moses und Aaron“. 

71. Der Pharao sprach: „Ihr wagt es ihm zu glauben ohne mein Einverständnis? Zweifelsfrei ist er ein bestechender Lehrmeister und euch überlegen. Wahrlich, … ich werde euch mit absoluter Sicherheit von allen Ämtern, Rechten und Pflichten entbinden, … euch auf den Dattelplantagen in den Steinminen schuften lassen und das Blut aussaugen. Und ganz gewiss werdet ihr spüren, wer von uns, der härtere im Betrafen ist“.  

72.-73. Die Gelehrten sagten: „Gegen diese klaren, deutlichen Beweise werden wir dich nicht mehr gegenüber dem Einen, der uns aus dem Nichts erschaffen hat loben und verherrlichen. Richte über uns wie du willst! Du kannst nur in dieser einfachen irdischen Welt gebieten. Zweifellos bekennen wir uns zu dem Glauben unseres Herrn und wenden uns von dem ab, was du uns aufgezwungen hast, in der Hoffnung das unsere Fehler verziehen werden. Allah ist besser und ewig“.

***

77. Und wahrlich, Wir offenbarten Moses: „Führe ohne Angst und ohne auf die Konsequenzen durch den Pharao zuachten, … Meine Diener in Demut, Liebe und Sicherheit, Nachts über einen trockenen Weg über den Fluss/das Wasser”. (131)

(131) Die Umsetzung dieser Offenbarung bedeutet, dass Moses sein Volk geschützt durch Nachtarbeit ohne Angst Entdeckt zu werden, über einen längeren Zeitraum Wege über den Nil bauen lässt, was später ihren Übergang sichert und den Pharao und seinen Soldaten zum Verhängnis wird

78. Rasch verfolgte der Pharao sie, mit seinen Heerscharen aber der Fluss/ die Wassermassen/ schlossen sie ein.  

79.  Der Pharao hat sein Volk in die irregeleitet und nicht den wahren Weg gezeigt. 

***

83. „Und was hat dich veranlasst, von deinem Volk fortzueilen, Moses?“

84. Moses sagte: „Sie folgen mir und befinden sich unter meiner Ausbildung/Lehre. Und ich bin rasch zu Dir geeilt mein Herr, damit Du zufrieden bist“. 

85. Allah sprach: „Siehe zweifelsfrei haben Wir dein Volk nach deiner Abwesenheit geprüft und Samir hat sie in die irregeleitet“. 

86. Daraufhin kehrte Moses zornig und traurig zu seinem Volk zurück. Er sagte: „O mein Volk! Hat euer Herr euch nicht eine schöne Verheißung gegeben? Erschien das euch etwa zu langwierig oder habt ihr euer Versprechen an mich gebrochen, um den Zorn/die Strafe Gottes auf euch zuziehen?“

87. Sie erwiderten: „Wir haben unser Wort gegenüber dir nicht aus freien Stücken gebrochen. Aber wir trugen die Last; Schätze/Wertgegenstände/Reichtümer, des vorherigen Volkes mit uns, dessen wir uns entledigt haben, aber Samir hat es uns wieder eingebläut“. 

90. Wahrlich, Aaron hatte ihnen zuvor gesagt: „O mein Volk! Ganz gewiss seid ihr damit geprüft worden/ oder, … Ganz gewiss habt ihr den Glauben verloren und euch ins Feuer geworfen. Und zweifelsfrei ist der Herr euer Rahman/~ der Eine, der zu allen Lebewesen, die Er erschaffen hat sehr barmherzig ist ~/. Kommt, folgt mir und gehorcht meinem Befehl“. 91. Das Volk Aarons antwortete: „Solange Moses nicht zurückgekehrt ist, werden wir es mit Sicherheit weiter anbeten“. 

92.-93. Moses sprach: „O Aaron, was hat dich davon abgehalten, meinem Weg weiter zu folgen, nachdem du gesehen hast, wie sie irregegangen sind, oder hast du meinem Befehl widersprochen?“

94. Aaron antwortete: „O der Sohn meiner Mutter! Geh mir nicht an den Hals /Original: pack mich nicht am Bart und nicht am Kopf. Ich fürchtete, du würdest denken, dass ich unter den Söhnen Israels Zwietracht gestiftet und mein Wort gebrochen hätte“. 

95. Danach sprach Moses: „O Samir, was hast du da getan?“ 

96. Samir sagte: „Ich habe das Verstanden, was sie nicht verstanden haben und nahm etwas von dem, was der Gesandte hinterlassen hatte, aber danach habe ich es verworfen. Und so hat mich meine Begierde/mein Verlangen dazu verleitet“.  

97.-98. Moses sagte: „Geh von dannen! Den Rest deines Lebens wird dir nichts anderes übrigbleiben, als zu sagen, … ´bleibt mir fern´. Dann gibt es für dich noch den einen Tag, dem du zweifelsfrei nicht entrinnen wirst. Nun, schau dir den Götzen an, dem du gedient hast, ~ ganz gewiss werden Wir es verbrennen und danach zweifellos in Stücke reißen und in den Fluten ertränken. Euer Gott ist ausnahmslos nur der Eine, außer Ihm gibt es keinen anderen Gott/Führer. Ohne jeden Zweifel umschließt Sein Wissen alles. ~

99. So übermitteln Wir dir einen wichtigen Teil der Ereignisse aus der Vergangenheit. Zweifellos haben Wir dir von Uns eine Ermahnung/Erinnerung /den Koran/ gegeben. 100.-102. Wer sich von Unserer Ermahnung/Erinnerung /den Koran/ abwendet, dem wird am Tag der Auferstehung; wo die Posaune ertönen wird, eine schwere Last auferlegt werden. Und sehr schwer wird die Last am Tage der Auferstehung sein! Wir werden die Schuldigen, an dem Tag mit starren Augen zusammentreiben. 103. Heimlich werden sie untereinander flüstern: Zehn Tage war die Verweildauer auf Erden?” 104. ~ Wir wissen genau, was sie untereinander flüstern werden. ~ Der Vernünftigste unter ihnen: „Ihr wart höchstens einen Tag auf Erden”. 

 (45/20, Tâ-Hâ/9-104)

Versgruppe: 121

74. Die Wirklichkeit ist die, wer als Sünder vor seinen Herrn tritt, für den gibt es mit Sicherheit die Hölle. An diesem Ort wird er weder Sterben noch lebendig sein.

75.-76. Und wer zu seinem Herrn, als Gläubiger kommt, der rechtschaffene Werke getan hat, für solche Leute gibt es die höchste Wertschätzung, die Gärten Edens, durcheilt von Bächen, um ewig darin zu bleiben. Und dies ist der Lohn derjenigen, die sich geläutert haben. 

80. O ihr Söhne Israels! Wir haben euch vor euren Feinden gerettet und Wir schlossen einen Bund mit euch zur rechten Seite des Berges/ oder Wir bestimmten den Ort zur rechten Seite des Berges als Treffpunkt. Und versorgten euch mit Gaben; wie Honig, Geflügel /Wachteln/. 81. Esst das reine von den Dingen, die Wir euch gesandt haben, doch überschreitet dabei nicht das Maß, damit Mein Zorn nicht auf euch niederfährt. Wen Mein Zorn überkommt, der ist zweifelsfrei verloren. 

82. Und ohne jeden Zweifel bin Ich überaus barmherzig, gegenüber denjenigen, der Glaubt, Buße tut, rechtschaffene Werke vollbringt und somit den rechten Weg findet, auf das er hingeführt worden ist. ~ (132)

/45/20, Tâ-Hâ/74-76, 80-82/

(132) In dieser Versgruppe sind die Gebote nach Inhaltlichen, historischen, logischen, Gegebenheiten, gegliedert und richtig übersetzt worden und nicht nach der klassischen Version. Für nähere Informationen siehe Tebyin, Koran – Erläuterung. /Wird demnächst in Deutsch erscheinen/.

Versgruppe: 122

105.-107. Sie fragen dich nach den Bergen, sag: „Mein Herr wird sie, wie Staub zermahlen und als eine flache, leere Ebene zurücklassen. An dem Ort wirst du, weder die kleinste Erhebung noch die geringste Senke erblicken“. 

108. An jenem Tag werden sie der Einladung, des Einen der ohne Makel ist folgen. Und im Angesicht des Rahman /~ der in dieser Welt, zu allen Lebewesen, die Er erschaffen hat, überaus barmherzig ist ~/ werden die Stimmen verstummen. Du wirst nur leises Geflüster wahrnehmen.  

109. An jenem Tag wird die Unterstützung/Hilfe vom Rahman /~ der in dieser Welt, zu allen Lebewesen, die Er erschaffen hat, überaus barmherzig ist ~/ nur denjenigen zuteilwerden, mit denen Er zufrieden ist und SeinWohlwollen verdient haben.  

110. Allah kennt die Vergangenheit und Gegenwart derer die von Seiner Unterstützung/Hilfe ausgeschlossen sind, sehr gut. Sie aber, … sind nicht annähernd in der Lage Ihn zu erfassen/begreifen. 

111. Und alle die Er erschaffen hat, werden vor dem Lebendigen Gott, der alles im Blick hat, demütig ihre Häupter senken. Jene die der Blasphemie/ dem Frevel; ~ also jene, die falsches tun und damit sich selbst Schaden zufügen ~ verfallen sind, sie werden diejenigen sein, die wirklich Schaden erlitten haben.  

112. Und jener aber, der gute Werke tut und dabei gläubig ist, wird weder Ungerechtigkeit noch Unterdrückung zu fürchten haben. 

(45/20, Tâ-Hâ/105-112)

Versgruppe: 123

113. Und so haben Wir den Koran in Arabisch herabgesandt, damit sie sich unter den Schutz/die Obhut Gottes begeben oder es als eine Warnung/Aufklärung verstehen. Darin haben Wir eine Mahnung nach der anderen deutlich gemacht. 

114. Wie erhaben doch Allah ist, der einzig wahre, legitime Herrscher! Sei nicht überhastet beim Studium/Lehren bevor die Offenbarung nicht vollendet/umfassend ist. 

(45/20, Tâ-Hâ/113-114)

Versgruppe: 124

115. Und wahrlich Wir hatten zuvor Adams/ des Menschen/ Wort/Versprechen aber er hat es nicht mehr berücksichtigt und Wir fanden bei ihm keine Entschlossenheit. 

116. Und als Wir den Engeln * /Naturkräften/ befahlen sich **Adam /dem Menschen/ zu beugen, haben alle außer Iblis/der Teufel, … /Metapher: Die Böse Seite des Menschen/… sich dem gebeugt. 

* Engel = Kraft/Kräfte: Damaliges Verständnis von Engeln: Nicht sichtbare Gehilfen Gottes, … Übernahme/Überbleibsel aus der griechischen Mythologie. Im Original arabischen Lexikon /Lisanul Arab/ hat der Begriff Engel zwei Bedeutungen:

 

1. Botschaft/en/, Gebote, Zeichen/Nachrichten                                                                                                                                                                      2. Kraft /Kräfte /Naturgesetze/

 

** Adam zwei Bedeutungen: 1. Der Mensch

                                                      2.  Der Prophet Adam von den Menschen

 

117.-119. So sprachen Wir: „O Adam! Zweifellos ist der Teufel /Verlangen/Begierde/, dir und deiner Frau ein Feind. Seit auf der Hut, sodass er euch nicht aus dem Himmel /Metapher für geregeltes/geordnetes Leben/ vertreibt, sonst werdet ihr unglücklich, zweifelsfrei ist an diesem Platz für dein Auskommen gesorgt. Und dort wirst du weder unter Hunger, noch Durst und Sonnenhitze leiden“. 

120. Jedoch redete der Teufel /Verlangen/Begierde/ auf ihn ein und sagte:    „O Adam! Soll ich dich auf einen Weg, der Ewigkeit, Beständigkeit, Reichtum und Macht führen?“ 

121. Daraufhin entschieden sie sich den Weg der Begierde/des Reichtums zugehen. Auf Anhieb ist ihre schlechte Seite zum Vorschein gekommen und sie begannen zu ihrem Nachteil den Himmel auszubeuten. Adam /der Mensch/ wurde gegenüber seinem Herrn zügellos und ging in die Irre.    

122. Indem der Herr seine Buße/Reue annahm, wählte Er ihn aus und wies ihm den rechten Weg. 

123. Allah sagte zu beiden: „Verlasst diesen Ort als Konkurrenten /Original: Feinde/. Wer ab jetzt dem Wegweiser folgt den Ich schicke, dieser wird nicht in die Irre gehen und unglücklich sein“.

(45/20, Tâ-Hâ/115-123)

Versgruppe: 125

124.-126. Wer von Meiner Mahnung Abstand hält, der kann sicher sein, dass ihn ein schweres/beschwerliches Leben erwartet. Am Tag der Auferstehung wird er von Uns blind vorgeführt. Er wird sagen: „Mein Herr! Warum hast du mich blind vorgeführt, obwohl ich sehen konnte?“ Allah antwortet: „Dies ist so, weil, als Unsere Zeichen/Gebote zu dir gekommen sind, … hast du sie nicht beachtet; und an diesem Tag wirst du nicht beachtet werden“.

127. Und so bestrafen Wir diejenigen, die die Grenze überschreiten und nicht an die Zeichen/Gebote des Herrnglauben. Und die Strafe im Jenseits ist mit Sicherheit schrecklicher und andauernder.

128. Sind denn die vielen Generationen, die Wir in ihren Lebensräumen/Heimstätten vernichtet haben keine Mahnung/ kein Beispiel für sie gewesen? Mit Sicherheit liegen hierin für Leute mit Verstand eine Vielzahl an Zeichen und Beweisen. 

129. Und wäre nicht zuvor ein Wort und eine bestimmte Frist von deinem Herrn ergangen/festgesetzt worden, wäre ihr Schicksal unweigerlich besiegelt worden.   

(45/20, Tâ-Hâ/124-129)

Versgruppe: 126

130. Nun sei Standhaft/Wehrhaft gegenüber dem, was sie sagen. Damit du Erfolg und Zufriedenheit ernten kannst, lobpreise deinen Herrn, erkläre ihnen Allah/Gott. Weise sie daraufhin, dass der Herr frei/rein von allen Makeln und Fehlern ist, lehre sie das vor dem Sonnenaufgang und Untergang, … auch an bestimmten Stunden der Nacht/ des Abends und an den Tagesenden!

131. Und richte deinen Blick/ dein Verlangen nicht auf die kurzweiligen Begehrlichkeiten, des einfachen Lebens, wie Besitz, Macht/Herrschaft und Nachkommen/Gefolgsleute, die Wir als Prüfung für einige von ihnen auferlegt haben. Die Gaben des Herrn sind viel besser und dauerhaft.     

132. Und befiehl deinen Angehörigen den Salât /materielle u. geistige Hilfe/Unterstützung leisten um die Gesellschaft, Vereinesoziale Einrichtungen zu stärken und am Leben zu erhalten, den Menschen die Augen zu öffnenund sei auch selbst darin beharrlich. Wir fordern keine Versorgung von dir, denn Wir versorgen dich. „Der erfolgreiche Ausgang liegt darin, sich unter den Schutz/ die Obhut Gottes zustellen”.         

(45/20, Tâ-Hâ/130-132)

Versgruppe: 127

  133.-134. Und die Verleumder haben gesagt: „Hätte derjenige, der sich als Gesandter Gottes ausgibt, nicht ein Zeichen/einen Beweis von seinem Herrn uns bringen müssen?” Sind denn mit den ersten Schriften, keine klaren, deutlichen Beweise gekommen? Wenn Wir sie zuvor mit einer Strafe dem Untergang/ der Vernichtung preisgegeben hätten, dann würden sie mit Sicherheit sagen: „Unser Herr! Hättest Du uns zuvor einen Gesandten geschickt, dann wären wir Deinen Zeichen/Geboten gefolgt, bevor wir in Schande versunken wären”.

135. Sprich: „Ein jeder wartet; so wartet auch ihr, … und ihr werdet erfahren, wer zweifelsfrei die Reisenden des rechten Weges sind, die es mit Hilfe, der Recht Leitung gefunden haben. Vâkıa 1.-7. …, und wenn sich das Ereignis wirklich erfüllt hat, dann wird es niemand verleugnen können. Dieses Ereignis bedeutet einerseits “Aufstieg” und andererseits “Abstieg”, ihr werdet es erfahren, wenn die Erde unaufhörlich bebt, die Berge unweigerlich zu Staub zerfallen und ihr euch in drei Gruppen aufgeteilt habt.

(45/20, Tâ-Hâ/133-135+46/56, Vâkıa/1-7)

 

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